Kabel fuer Hochvakuum geeignet

Hallo,

kennt jemand Hersteller oder Lieferanten von Kabeln die für die Verwendung im Hochvakuum geeignet sind, 1E-3 bis 1E-7 mbar? Das Isolationsmaterial sollte nicht ausgasen und im Vakuum beständig sein.

Vielen Dank schon mal, Bye

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Uwe Hercksen
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Hi,

Wenn's nicht viel ausgasen soll, dann kommt Teflon in Frage. Aber selbst damit hast du immer noch das Problem mit dem "virtuellen Leck", denn das Rauspumpen der Luft die sich zwischen dem Leiter und der Isolation befindet dauert unendlich lange. Im Hochvakuum nimmt man deshalb gerne unisolierte Drähte über die man Keramik-Perlen schiebt.

Gruss Michael

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Michael Koch

Michael Koch schrieb:

sein.

an=20

Oder Glas.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Michael Koch schrieb:

Hallo,

ich weiß, aber wir haben zwei Schrittmotore mit zwei Phasen, also je vier Leitungen und dazu noch zwei Wegmeßsysteme anzuschliessen, das wird mit Isolierperlen schon etwas viel. Paarweise verdrillt und abgeschirmt wäre ja doch gut für die Schrittmotorleitungen.

Bye

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Uwe Hercksen

Hi,

wenn das Kabel unbedingt isoliert sein soll, dann nimm einzelne Teflon-isolierte Drähte, aber keine Litze. Bei Litze ist zu viel Luft mit drin. Aus dem gleichen Grund würde ich auch kein mehradriges Kabel nehmen.

Gruss Michael

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Michael Koch

die musst du auch erst mal leergepumpt kriegen... ich hoffe sie haben wenigstens ein paar Löcher im Gehäuse, sonst muss nämlich die ganze Luft erst mal durch die Kugellager durch ... viel Spass beim pumpen!

Gruss Michael

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Michael Koch

Michael Koch schrieb:

Hallo,

es sind Schrittmotoren die vom Hersteller für die Vakuumklassen FV, HV, UHV und UHVC angeboten werden...

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

nze

V,

Dann werden die auch s=E4mtliche, in Frage kommenden Isolierstoffe, auf Brauchbarkeit getestet haben. Ich w=FCrde es mal dort versuchen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

"Horst-D.Winzler" schrieb im Newsbeitrag news:g2b8jj$l7c$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Kapton und Teflon sind schon das uebliche, aber ein blanker Draht ist immer besser.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

n.

Hochvaccuuum? Das f=E4ngt bei mir erst unterhalb von 1E-9 an. :-) Bei Deinen "luftgef=FCllten K=E4sten" d=FCrfte gew=F6hnlicher teflonisolierter Draht v=F6llig ausreichen. Selbst die Vaccuumdurchf=FChrungen nach draussen kann man dann teilweise noch mit etwas blankem Draht und Epoxydharz selber bauen. Mehrdr=E4htige Kabel d=FCrften da schon eher Probleme machen. Weniger wegen der enthaltenen Luft, sondern eher wegen des enthalteten Wasser(-dampf)s, der wesentlich schwerer auszupumpen geht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Horst-D.Winzler schrieb:

Lackisolierte Drähte fallen mir dazu ein - irgendwie müssen die die Motorwicklungen ja auch isolieren, dazu könnte es einen passenden Lack geben.

Gruß,

Ed

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Edzard Egberts

Temperaturbeständig sollte es schon sein, denn ohne ausheizen erreicht mensch keine

10^-8 mbar.

Also wie beschieben Blankdraht, Glas- oder Keramikperlenisolation. Glasdurchführungen.

--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Wie sind diese Motoren gelagert? Womöglich auch geschmiert?

Oha. Mit Standardkomponenten wird die Umgebung nie ein Ultrahochvakuum.

--
Thomas
Reply to
Thomas Hu"bner

Ich kann nur mal berichten was bei meiner Werkstudententätigkeit hier an der Uni verwendet wurde. Kabel waren entweder RG174 (mit SMA-Steckern) oder näher zur Probe wegen geringerer Steifigkeit(vor allem wenn es kalt wird) dann Picocoax-Kabel mit MMCX-Steckern (beides Teflon-isoliert). Für nicht-HF-Sachen wurden verdrillte Messingdrähte mit einer speziellen Lackschicht (nicht wie normaler Lackdraht durch heißes Zinn abisolierbar) verwendet, die attocube.com so auch in ihren Probenstäben und an den Piezoaktuatoren verbaut. Von der Firma bekommt man auch Vakuumdurchführungen für SMA und für vielpolige Steckverbinder für NF-Signale, vermutlich verkaufen die auf Anfrage auch geeignete Kabel.

Damit haben wir beim Dichtigkeitstest ohne Ausheizen (die Piezos mögen es nicht warm) afair Drücke um 10^-6 mbar erreicht.

Da wir in dem Druckbereich unsere Glasfaserdurchführungen noch selbst durch verkleben mit Epoxidharz hergestellt haben, sollte man das zumindest mit den NF-Leitungen auch hinbekommen, bei Koaxkabeln ist es schwieriger.

Ich hoffe das hilft dir weiter

Thomas

Reply to
Thomas Faust

10^-6 und 10^-8 mbar trennen Welten (und damit notwendigen Aufwand).
--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Das sehe ich auch so. F=FCr mich bedeutet dieser Unterschied: Ionengetterpumpe ja oder nein. Die Angabe "1E-3 bis 1E-7 mbar" von Uwe ist da etwas vage. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Thomas Hu"bner schrieb:

Hallo,

es war auch nicht von einem Ultrahochvakuum die Rede...

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Harald, hallo Uwe.

Richtig. Wir haben in unseren Vakuumtanks Selbst die Vaccuumdurchf=FChrungen nach

Richtig. Runde Platine mit Steckersockeln von beiden Seiten, auf die Aussenseite ein dicker Aluring mit Schraubl=F6chern. Das ganze auf der Aussenseite mit Epoxyd (oder PUR) fluten. Die Sockel sollten allerdings daf=FCr geeignet sein (verkleben, Platz nach unten). Dann das ganze mit O-Ring und Vakuumfett vor ein passendes Loch in der Kesselwand geschraubt.

ein.

Bei sehr alten Ger=E4ten habe ich beobachtet, das manche Leitungen etwas "steif" werden. Aber das br=F6ckelig wurde noch nie.

Bei 1E-3 mbar auch noch nicht. Wir verwenden diese "Flachleitung" f=FCr ICD-Schneidklemmanschluss in geschirmter Form. Die feindr=E4tige Flachleitung ist dazu l=E4ngst zusammengefaltet, mit einem Abschirmgeflecht =FCberzogen und dann mit einer z=E4hen, schwarzen Aussenisolierung versehen. Eigentlich auf halbem Wege zum Schwamm.

Wasser im Vacuuntank ist bei uns der GAU. Allerdings beim passenden Fehler kommt da schnell eine Literflasche zusammen, die dann von aussen eingesaugt wird........

Wenn es nur f=FCr UV durchl=E4ssig sein soll, ist der Wasserdampf aus den Leitungen wohl nicht das Problem. Bei uns schon eher die L=F6semitteld=E4mpfe, wenn der Tank vorher von innen mit schwarzem Filz gegen Streulicht tapeziert wurde. Was aber auch bei 1E-3 mbar schon zum Problem werden kann, ist die fehlende W=E4rmeabfuhr durch die Luft, wenn Du irgendwo Leistung umsetzt. Das geht nur noch =FCber die W=E4rmeleitung an der Befestigung zum Tank. Strahlung ist ja kaum, solange es noch nicht Gl=FCht.....

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

--

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber eine H=FCrde, zu dieser Welt zu geh=F6ren. Ethik ist eine Form der Marktpflege und nutzt im allgemeinem nur dem, der diese betreibt.

Reply to
Wiebus

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