Der Fraeser war ein Gravierstichel mit 90 Grad. Farbe war irgendein Lack aus dem Baumarkt. Weiss ich echt nicht mehr genau, ist schon ein paar Jahre her.
Platinen hab ich noch vor zwei Wochen gemacht mit 45 Grad Stichel. Wenn's interessiert mach ich gerne mal ein Foto.
Warum nicht andersrum? Erst bohren und dann das Layout dran ausrichten, so hat man alle hundert "Indexbohrungen" auf einmal im Blick und spart sich bei doppelseitigen Platinen auch noch Layouttasche, Anlegewinkel oder andere Hilfsmittel.
Aber die Bohrspäne verkratzen den Photolack, oder, wenn man nach dem Bohren selber beschichtet: Der Lack läuft in die Löcher. Die Bohrgrate sind unfreundlich zum Film bei der Kontaktkopie.
Hm, ich benutze nur vorbeschichtetes Material, da müsste die Schutzfolie auch die Späne abhalten... oder verklebt die den Bohrer? Hats schonmal jemand ausprobiert?
Ja, ich. Das größere Problem ist, dass es zu einer Unterätzung am Bohrlich kommt. Dadurch hat man einen isolierenden Rand zwischen dem Bauteilbeinchen und der Kupferfläche vom Pad.
Der Kleber der Schutzfolie macht die Sache beim Bohren natürlich auch nicht besser. Ich würde als erstes Indexlöcher bohren und die zum Ausrichten beim Belichten und zum Aufspannen beim anschließenden Bohren verwenden.
Gruß Thorsten
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Propanol? Ich kenne nur Petroleum als Schmiermittel bei Alubearbeitung. Welche Sorte Propanol nimmt man denn da? Isopropanol? Oder Propylalkohol? Oder Aceton?
Gruß Thorsten
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IMHO kommt es bei Alu nicht auf Schmier-, sondern auf Kühl-Eigenschaften an. Man muss verhindern, dass die Umform-Wärme den Span an der schneidenden Kante fest schweißt.
Ja. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Hat einen deutlich niedrigeren Dampfdruck und höhern Siedepunkt und kühlt deswegen weniger gut. Dürfte aber auch funktionieren.
Hat einen noch erheblich höheren Dampfdruck und siedet schon bei 56°C. Das kühlt _richtig_ gut. Allerdings löst es ziemlich viele Kunststoffe an und mit Luft bilden die Dämpfe ein explosives Gemisch. Bei den Mengen, die man beim Frontplattenfräsen zerstäubt, könnte das durchaus ein Problem werden.
Entsprechend haben wir darauf verzichtet, Aceton zu verwenden.
Am Mon, 02 Oct 2006 00:41:39 +0200 schrieb Dieter Wiedmann :
Das EtOH war aus dem Baumarkt, das IPA eher aus Großdrogerie/Chemikalienhandel. Ich habe die Preise eher umgekehrt in Erinnerung, ist aber schon länger her. Werde aber mal nachfragen, ob das IPA unter 2,-/Liter zu haben ist.
"Thorsten Ostermann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...
Vom alten Zerspaner ein paar Tips. Petroleum ist fein für die Alubearbeitung. Wie es imt Isopropanol aussieht, weiß ich nicht. Das auf jeden Fall der billige Baumarktspiritus funktioniert ist erprobt. Allererste Wahl ist natürlich Kühlschmierstoff ala Bohrmilch. Davon ein satter Strahl ununterbrochen auf den Schnitt und die Flächen sind wie poliert. Eklich wird es mit zunehmendem Siliziumanteil im Aluminium. Das Zeug schmiert wie Sau und bildet demzufolge auch feine Aufbauschneiden. Daher wenn möglich auf Magnalium ausweichen. Das hat eine gewisse Sprödigkeit und lässt sich sehr gut auch trocken bearbeiten.
Ich nehm Monopolsprit :-). Wohl ein Relikt aus der Zeit der "Reaktor-AG". Ich frag mich allerdings, ob nicht auch chemische Gründe mitspielen, d.h. ob der Alkohol mit dem Alu auf frischen Oberflächen reagiert. Alk-Bearbeitung von Alu hat allerdings absolut gar keine Trockenlaufreserve. Zum Gewindeschneiden nehm ich eher Tapmatic2, wahrscheinlich ein Gemisch aus WD40 und Rhizinusöl :-).
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