Frequenzgenerator aehnlich MAX038?

Hallo NG!

Gerade wollte ich einen Blick ins Datenblatt des MAX038 werfen, da sehe darin den Hinweis, daß man dieses IC nicht mehr für neue Designs verwenden sollte - wohl, weil demnächst mit einer Abkündigung zu rechnen ist. Nun stört mich das insofern nicht, als ich noch ein oder zwei hier herumliegen habe und ohnehin nur ein Einzelstück brauche, aber interessieren würde es mich schon: Gibt es andere, vergleichbare ICs?

Tschüs,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
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Sebastian Suchanek
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"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@suchanek.de...

Der MAX038 basiert auf dem ICL8038. Weitere vergleichbare ICs gibts nicht - Teilfunktionalität schon. Einen Nachfolger wird es auch nicht geben, da alle auf DDS umsteigen.

- Henry

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Henry Kiefer

"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@suchanek.de...

ANALOGE Waveform-Generatoren ?

Das Kapitel ist seit 20 Jahren tot, dermassen tot, das stinkt schon.

Jeder DDS ist um Laengen besser: Frequenzstabiler, weniger Klirr, mehr Kurvenformen moeglich, digital einstellbar.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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MaWin

Henry Kiefer schrieb:

...

Wie war das denn mit dem XR 2206? Entsprach der nicht in etwa dem ICL

8038?

Glaubt sich zu erinnern

Reinhard

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Reinhard Zwirner

naja, ein Flieger ist auch schneller am Ziel, aber in einem Landfahrzeug sieht mancher mehr. Ich weiß schon, aus der Luft sieht man mehr, aber wieviele können schon fliegen :)?

Mit freundlichen Grüßen,

Daniel Mandic

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Daniel Mandic

Und wer kann schon den Spritverbrauch bezahlen?

- Henry

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Henry Kiefer

Jo

(~50-100L/100Km p/ppl, auch nur wenn voll)

Die alten Landungs-Meterzähler (NASA) sind IMO auch genauer als Digitale. Für Menschen mit analoger Wahrnehmung, zumindest ;-)

Sers,

Daniel Mandic

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Daniel Mandic

Thus spoke Henry Kiefer:

-v, please.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Direct Digital Synthesis Die Direct Digital Synthesis oder direkte digitale Synthese (kurz DDS) ist ein Verfahren zur Erzeugung analoger Signale (fast) beliebiger Signalform und Frequenz mit digitaler Hardware, die mit einer festen Frequenz betrieben wird. ...

Mehr z. B. unter

und vielen anderen Gugel-Treffern ...

HTH

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Sebastian Suchanek schrieb:

Verbose in welcher Hinsicht? Die Grundidee von DDS erklären der deutsche und der englische Wikipedia-Artikel [1],[2]. Mehr ins Detail gehende Infos zu DDS findet man z.B. bei Analog Devices (einfach mal nach DDS suchen [3]), so z.B. ein schon etwas älteres 122-seitiges Tutorial [4].

Bausätze oder fertige DDS-Boards finden sich u.a. bei AK Modul Bus [5], bei ELV (Best.Nr. 68-613-60 oder 68-471-38) oder Conrad (Best.Nr. 190316).

Zum Schluss bleibt noch der Verweis auf Kapitel F.31 der dse-FAQ.

CU Christian

[1]
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[2]
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[3]
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(hier besonders interessant: Appnotes, techn. Artikel und FAQ)

{4]

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[5]
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--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
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Christian Zietz

Thus spoke Christian Zietz:

Tatsache - den Punkt "Digital Data Synthesis" hatte ich in der "DDS"-Liste in der Wikipedia glatt übersehen. :-\

Danke,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-)
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Sebastian Suchanek

Hallo Sebastian, da ja bis jetzt keine direkten Vorschläge kamen schlage ich Dir als Ersatz den AD9833 von Anaolg Devices vor.

Jan

Sebastian Suchanek wrote:

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Jan Pietrusky

MaWin schrieb:

Das mit dem Klirr stimmt aber nur, wenn man ihn mit dem eines Widerstands-Dioden-Kurvenformernetzwerk vergleicht wie er in den Dingern verbaut ist. Die kommerziellen DDS-Generatoren, die mir bisher untergekommen sind, hatten alle noch einen Nachteil. Z.B. war der Offset meist digital generiert und damit mit der Amplitude begrenzt. Es gibt aber in der Realität sehr oft Fälle wo man z.B. 100mV Amplitude auf 2.5V oder 1.65V Offset braucht.

Man kann die Sache aber auch ohne IC bauen. Den Dreieck/Rechteck-Generator baut man klassisch mit einem Doppel-OPV und den Sinusgenerator á la Hewlett und Packard anno dazumal :-)

Aber ich will da keinen Glaubenskrieg anfangen, am besten ist, wenn man beides zur Verfügung hat :-)

Robert

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Robert Hoffmann

Und den Saegezahn mit Glimmlampe, Kondensator und Widerstand? ;)

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Nein, per Glimmlampe und Fotowiderstand ;-)

- Henry

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Henry Kiefer

Die Schaltung moechte ich dann aber mal sehen...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Nicht ganz so schlimm, aber im Ernst die alte Schaltung mit einem OPV einer Wienbrücke und dem Lamperl legt eine ziemliche Latte. Siehe z.B. Datenblatt LT1007/1037 oder Linear AN43 p29ff. Das mußt du selbst mit einer DDS einmal effektiv zusammenbringen.

Natürlich kann man alles super digital machen, es ist nur die Frage, ob sich der Aufwand für private Zwecke wirklich lohnt nur für einen stabilen Jitter. Ich habe einen Arbitrary Waveform Generator in der Firma und verwende zu 90% die Standardkurvenformen und ärgere mich zu

100% über das blöde Offset-Problem.

Wenn man nicht gerade einen Phasendemodulator testen will ist das bissl Jitter von einem RC-Generator im Zeitalter der Digitaloszis auch ziemlich wurscht.

Robert

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Robert Hoffmann

Robert Hoffmann schrieb:

Hallo,

da kann die Beschaffung des "Lamperls" manchmal nicht so einfach sein. Nach Ausmessen der vorhandenen Birnchen habe ich mir damit meinen ersten einfachen Sinusgenerator gebaut. Später dann habe ich, auch mit Birnchen, und einem diskreten Opamp aus Einzeltransistoren (Eigenentwicklung) einen Wienbrücken-Sinus-Oszillator gebaut der bis

1MHz geht. Einziger Nachteil ist ein gewisses Überschwingen der Amplitude beim Drehen am Poti zum Frequenzverstellen. Das Teil läuft seit mehr als 1/4 Jahrhundert.

Da gibt es von LT noch SinusgeneratorSchaltungen mit Opamps die einen FET verwenden zur Amplitudenregelung. Eine der Schaltungen hat einen recht geringen Klirrfaktor. Die gefällt mir am Besten.

Auf einer Europlatine habe ich noch eine diskrete 8038er Eigenentwicklung im Einsatz mit Rechteckdreieck-Generator aus Opampintegrator mit FET als Schalter und nachfolgendem DreieckSinuswandler mit einer speziellen Dual-Transistor-Schaltung. Das ganze mit Frequenzumschalter, Abschwächer, Modulationseingang und Endverstärker der 50 Ohm treiben kann mit 5 V Maximalpegel unter Vollast bis 100kHz. Da stören mich ganz leicht ein paar Spikes beim Sinus in der Spitze. Die kommen allerdings nicht nur bei meiner Entwicklung vor.

Für die Entwicklung und den Prototypenaufbau habe ich allerdings schon ein paar Tage gebraucht. Dabei habe ich allerdings parallel einiges gelernt. Zuvor hatte ich auch schon alle mir zu dem Zeitpunkt bekannten Schaltungen analysiert, zum grossen Teil auch mal auf dem Steckbrett aufgebaut und angetestet und auch die Daten etlicher kommerzieller Funktionsgeneratoren analysiert. Mit einem anderen IC (75107 oder 75110) als schneller Komparator für den Dreieckgenerator missbraucht und +-5 V Betriebsspannung wäre im Frequenzbereich wohl mindestens eine weitere Dekade mit einigermassen linearer Spannungssteuerung der Frequenz möglich gewesen.

Für schnelle und einfache Sägezähne hatte ich manchmal UJTs eingesetzt, da hatte mich allerdings meistens der Offset ein wenig gestört.

Die Schaltung mit der Glimmlampe kenne ich auch noch aus der Kindheit.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Das war mir klar.

Glimmlampe und Fotowiderstand parallel.

- Henry

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Henry Kiefer

Bernd Mayer schrieb:

Ich habe damals eine andere Lampe genommen und den Widerstand geändert, aber nach meiner Recherche dürfte sich um ein amerikanisches Standard-Lamperl aus dem Flugzeugbau handeln. Je nach Sockel gibts verschiedene Versionen z.B. Farnell 1139349.

Die ist eh´ auch in der AN43 enthalten.

Auch die Digitalschaltungen fallen nicht vom Himmel. Das mit der Steuerung via µC hört sich immer so nett an, aber da muß du dier erst ein sinnvolles Userinterface einfallen lassen und ein Arbitrary Waveform Generator macht eigentlich erst Sinn, wenn man die Kurvenform am PC entwerfen und Downloaden kann. Das ufert schnell aus.

Robert

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Robert Hoffmann

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