Frage zu Schaltungsdetail(nochmal KHV)

Am Ausgang eines Kopfhöhrerverstärkers sind 2 Kondensatoren parallelgeschaltet. Gehen hohe Frequenzen lieber über einen kleinen Kondensator ? Abgesehen davon, dass diese Variante kaum jemanden schmecken wird, da einfache Versorgungsspannung und Koppel-Kondensatoren. Aber ruhig mal ausprobieren, wies klingt kann man ja mal.

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Holly

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Holger Beyer
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Wenn der große bei der Frequenz schon wie eine Spule wirkt, schon. Aber dazu muss man schon auf Langwellenfrequenzen vordringen.

Für einen Ausgangs-Koppelelko im NF-Bereich ist die Überbrückung mit einem kleinen Folienkondensator in jeder Weise nutzlos, da der 1000µF Elko bei 20kHz sogar deutlich bessere Eigenschaften hat, als bei 50Hz. Das gilt sogar für den ESR.

Bei den Blockkondensatoren in der Versorgungsspannung sieht die Sache anders aus. Da sollen auch höhere Frequenzen geblockt werden.

Wesentlich nützlicher als der 1µ Folienkondensator am Ausgang wäre ein Widerstand parallel zur KH-Buchse, damit der Elko kontrolliert ge- und entladen wird. Andernfalls könnte ein im Betrieb gezogener KH gefolgt von Anstecken ohne Spannungsversorgung die Ladung des Elkos rückwärts über den Ausgang in den Verstärkerchip jagen. Während die Verstärkerchips üblicherweise kurzschlussfest sind, gilt das nicht unbedingt für das unkontrollierte Einspeisen von Leistung an nicht dafür vorgesehenen Pins. Vor allem dann nicht, wenn wie üblich Klinken-Buchsen genutzt werden, die beim Einstecken auch gerne mal einen kurzzeitigen Kurzschluss verursachen.

Marcel

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Marcel Müller

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