Für Basteleien habe ich auch mehrere Sorten Flachbandkabel hier. Alles was ich bekam hat eine recht harte und starre PVC-Isolierung. Eine Möglichkeit wäre jetzt, unter alle Platinen dicke Bleiplatten zu kleben, lieber wäre mir mir ein etwas weicheres und flexibleres Flachband für die Verbindung. Gibt es sowas irgendwo?
Ja, ist so. Flachbandkabel sind generell für feste, geräteinterne Verbindungen gedacht, welche nur während der Montage und bei Wartungsarbeiten gelöst werden. Manche Fabrikate sind etwas weicher, andere etwas härter, aber flexibel ist (besonders bei hohen Polzahlen) anders.
Ich verstehe nicht, welches Problem damit gelöst werden soll?
Eine Möglichkeit sind Fachbandkabel mit Silikonisolierung. Diese haben aber in der Regel ein "krummes" Rastermaß, so das die üblichen Flachkabel-Pressverbinder nicht passen und du Stecksysteme für Einzeladern verwenden musst. Gut für Bastler zu verarbeiten sind z.B. JST XH, KF2510 sowie Dupont. Außerdem sind Silikonleitungen wirklich extrem "wabbelig", sie bleiben bei Lageänderungen nicht an Ort und Stelle, müssen befestigt werden.
Eine weitere Möglichkeit sind Rundkabel oder Einzeladern, auch wieder mit den vorgenannten Stecksystemen.
Eine dritte Möglichkeit sind "FPC" Flachkabel. Steckverbinder hierfür gibt es aber meines Wissens nur in SMD und mit wenig bastlerfreundlichen Rastermaßen.
Das war in der Form natürlich nicht ernstgemeint. Das Problem ist, wenn ich eine der beiden verbundenen Platinen in die Hand nehme, z.B. einen Raspberry, dann fliegt die andere durch die Gegend, es sei denn sie wäre schwer genug -- was nackte kleine Plainen ohne Gehäuse selten sind.
Mindestens auf einer Seite muß ich sowieso löten oder Dupont crimpen, wäre also egal.
Hmm... Sperrholzbrett unterlegen, Platinen mit kleinen Schräubchen oder Nägel fixieren. Hat nebenbei den Vorteil, das man die Bastelei im Stück ohne Kabelsalat beiseite legen kann.
Wenn das Crimpen nicht stört, vielleicht sowas:
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Hab ich hier, ist wirklich superweich (für meinen Geschmack schon zu wabbelig).
Es gab die auch mit verdrillten Aderpaaren für die ST506-Schnittstelle. In bunt mit zweiter, klarer Isolierung. Alle 15cm oder so waren die dann wieder ein Stück parallel, dort konnte man schneiden und Stecker verpressen. War bestimmt teuer, habe nur noch einen Meter oder so davon.
Selbst da waren das normalerweise reine Flachbandkabel auch für das Datenkabel. Waren schliesslich nur 5 Mbit/sec (7.5Mbit/sec für RLL) die über weniger als 1 Meter übertragen werden mussten.
Die Idee kam mir auch, ist aber etwas aus der Welt gefallen. Es macht schon einen Unterschied, ob am Kabel ein Hasenstall oder nur ein breakout Board angeschlossen ist.
Am Institut habe ich seinerzeit den pdp-11 Controller analysiert und für ein zweites Laufwerk aufgerüstet. Das waren noch Zeiten, als die Geräte nicht so leicht in der Gegend herumgeflogen sind ;-)
Es gab auch noch eine Variante, da waren die verdrillten Paare zusammengerollt und mit nem Schirm und Schutzschlauch. So alle 40(?) cm war dann wieder eine flache Trennstelle. Hab ich auch noch irgendwo verkramt.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
Wenn du mal an diese Zeit erinnert werden willst schau dir auf Youtube den Channel 'Usagi Electric' an und dort die Videos der Restauration des Centurion Minicomputers.
Wenn man den alten Elektroschrott ausbaut und durch etwas modernes vergleichbarer Leistung ersetzt, hat man eine Reihe wunderbarer, stabiler Werkstatt-Schränke ;-)
Und das meine ich durchaus ernst. Wenn man das Ganze nicht mit dem Ziel der Ausstellung in einem Museum betreibt, sondern als Hobby oder Forschungsprojekt, ist es wenig sinnvoll, krampfhaft alles im Originalzustand zu restaurieren. Ineffiziente Linearnetzteile wird man durch moderne Schaltnetzteile ersetzen, alte Band- und Plattenlaufwerke, deren Leben ständig am seidenen Faden hängt, durch eine Emulation. Einzig CPU, Originalsoftware und das eine oder andere IO-Gerät sind wirklich erhaltenswert. Da bleiben dann viele schöne Schränke übrig.
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