Hallo zusammen, ich hätte da mal ne Frage: Ich habe einen Buffer Amplifier mit FET-Eingang und den hat es mir demletzt abgeschossen! Er wird verwendet in einer Sensor-Applikation, dabei wandelt er hochohmige, breitbandige Signale mit Anstiegszeiten
Normalerweise nimmt man (extra) Schutzdioden nach +V und -V und einen Vorwiderstand, damit auch bei maximaler Eingangsspannung nicht zu viel Strom ueber die Schutzdioden fliesst. +-|>|-- +V (gute Dioden, notfalls PAD1)
Hört sich fast nach Ladungsverstärker für 'nen Teilchendetektor o.ä. an. Ein paar Details wären schon hilfreich.
Trivial ist die Sache keineswegs. Als erstes wäre zu klären, welche Energiemengen der Schutz abkönnen soll. Wir haben seinerzeit eine Kombination aus Funkenstrecke, RC-Glied und ein paar 1N4148 eingesetzt. Ein paar pF zusätzliche Last gibt es so oder so. Und 1,5ns sind wenig, sofern die erhalten bleiben müssen. Wie hoch ist denn die Ladung pro Impuls?
Manfred's Vorschlag mit Diode nach + und Masse, oder nach + und - wenn bipolare Versorgung dran ist, ist die uebliche Methode. BAV99 bietet sich an. Circa 3 Cents in Stueckzahlen. Es gibt auch kernige Schottkys dafuer, ist aber teurer. Naja, unter 50 Cents bleibt es wohl auch dann.
Serienschaltungen von Begrenzerdioden sind nicht immer sinnvoll, weil die selbst bei kleiner Aussteuerung bereits in die Kennlinie gehen und das Signal nicht-linear machen.
Vielen Dank für die Anregungen, werde mal mit der BAV99 experimenteren. Hört sich ganz gut an, nur wegen der Linearität muss ich mal messen.
Andere Frage:(auch wenn sie in der Antwort kommt)
Habt iht zufällig irgendwelche Weblinks oder Buchempfehlungen zum Thema Schutzbeschaltungen ( allgemein gehalten: also Dioden, Ferrite, usw. ) und deren Berechnung?
Wenn sie gegen die Versorungen liegt, gibt es da kein Problem solange Du mindestens 0,6V von den Potentialen wegbleibst. Potenzial? Potennsssial? Provinzial? Ach, dieses Neudeutsch.
Wuesste ich nicht, aber es ist keine dolle Wissenschaft. Ausser den Dioden gibt's vielleicht noch einen Serienwiderstand und dessen Groesse ist ein Kompromiss zwischen Signalverunstaltung und Schutzbereich. Groesser, und die Chose haelt mehr aus. Aber eben auch mehr Tiefpasseffekt. Desgleichen die Dioden. Dickere verkraften heftigere Pulse, aber sie erhoehen auch die Einganskapazitaet.
Ferrite sind sehr gut. Deren Impedanz ueber die Frequenz als Plot gibt es im Datenblatt. Und Ferritperlen immer schoen mit Kleber sichern, sonst rappeln sie oder zerbroeseln sogar.
"MaWin" wrote in news:01c452fa$1a7fc7e0$0100007f@amdk6-300:
Damit werden doch nur zu den internen Dioden externe dazugeschaltet. Ich würde noch einen Widerstand Richtung OP-Amp einfuegen, denn sofern die externen Dioden nicht Schottkies sind, haben die eine ähnliche Kennlinie wie die internen Dioden. Möglicherweise ist die Kennlinie sogar in Richtung höhere Ströme verschoben. Damit wirken dann im Falle eines Falles zuerst die internen Dioden und erst wenn die ausgereizt (und vielleicht schon kapputtt?) sind, kommen die externen. Das hängt aber auch vom internen Aufbau des Opamps ab. Manchmal ist da schon der Widerstand integriert (liesst man dann im Datenblatt z.B.: Eingang spannungfest bis +-40Volt).
Huh? Wenn man aussen dickere Dioden nimmt und deren Kennlinie in Richtung hoehere Stroeme liegen, dann nehmen diese externen Dioden auch den Loewenanteil auf. Und wenn innen Schottky ist, muss das aussen auch der Fall sein. Es sei denn, man spendiert noch einen Widerstand zwischen Diodenbegrenzer und Chip Eingang.
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