Festplatte ölen

"Helmut Wabnig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, naja, auch dafür findet ein wahrer Bastler einen Weg. Leg die Platte unter die Saugglocke, einen Tropfen Öl dabei auf dem oberen Lager, ohne die Innenringe und den Sprengring...dann absaugen, Du wirst dabei Blasen austreten sehen. Nicht gleich weitersaugen, sondern erstmal ne "Pause" machen, etwas Öl eindringen lassen. Das mehrfach wiederholen. Machst Du das zu fix, läuft das Öl gleich weiter bis zum Motor. Ist genug Öl in den Hohlraum zwischen den Achslagern eingedrungen, den Rest abtupfen und die Platte versiegeln. Und ne Weile seitlich lagern, damit das Öl sich in den Lagern verteilen kann. Dann alles remontieren und beten... Sehr wahrscheinlich hat das Lager aber bereits beim Notlauf gelitten, die wiedergewonnene Laufruhe wird nicht von Dauer sein. Es ist allerhöchste Eisenbahn, die Platte zu kopieren.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm
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snipped-for-privacy@bobmail.info (Wilhelm Steinmüller) am 25.01.12:

Jede Festplatte hat irgendwo ein kleines Löchli, meist mit einem Aufdruck oder Aufkleber garniert, auf dem so etwas wie "Do not cover" zu lesen ist. Dort etwa 200, bei kleinen Festplatten 100ml Öl einfüllen, dann läuft alles wieder rund. 20W50 nimmt man heute nicht mehr, es sollte schon synthetisches Öl sein, das vom Hersteller freigegeben ist. Einfach im Datenblatt nachschauen.

Rainer

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Man muss die Tatsachen kennen, wenn man sie verdrehen will.
(Flups Baumann)
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Rainer Knaepper

Rainer Knaepper schrieb:

Das liest sich so fies realistisch, daß es die Leute tun werden.

Holger

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Holger

Am 27.01.2012 00:12, schrieb Holger:

Wer Dschungelcamp schaut, darf auch Festplatten ölen.

Man beachte: Gesättigte Öle verstopfen die Poren, das macht das Umkippen der Bits träge, demzufolge sinkt die Datenrate auch hier. Daher auf einen hohen Anteil an ungesättigte Fettsäuren achten (Omega 3,6,...). Wenn's dabei nach Fisch riecht: Egal, Hauptsache Gesund.

Alfred.

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Alfred Gemsa

Alfred Gemsa schrieb:

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund . ;-)

Holger

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Holger
  • Holger :

Was heisst tun werden? Das ist im Modding/Gamer/Overclockingberich seit mindestens 5 Jahren gängige Praxis. Fast alle aktuellen Platten können ohne Modifikation mit der Nassumpfschmierung betrieben werden. Die Schreib-/Leseköpfe fliegen nicht mehr auf einem Luftkissen, sondern auf einem nur wenige Moleküllagen dünnen Ölfilm viel näher auf der Oberfläche. Dadurch bekommt man beim Lesen "sattere" Einsen und Nullen, und beim Schreiben kann die durch die Ummagnetisierung der Bezirke entstehende Wärme durch das Öl leichter abgeführt werden. Durch die Ölfüllung werden Vibrationen und Geräusche wirksam gedämpft, so dass in den meisten Fällen auf die traditionelle Gummilagerung der Platte verzichtet werden kann.

Mutigere wagen sich an die Trockensumpfschmierung mit externem Ölvorratsbehälter und Ölkühler. Die Zuleitung erfolgt meist über das genannte "Do-not-cover"-Loch, für die Rückleitung gibt es besondere Werkzeuge, die das 1-mm-Loch spanfrei ins Gehäuse stanzen. Ich habe mit dem Sharkoon HDD QuickStomp-Werkzeug so gute Erfahrungen gemacht, dass ich mittlerweile auch die Zuleitung damit anbringe. Ich erreiche damit eine Querstromspülung, die der besonderen Fluiddynamik jeder Gehäusebauart Rechnung tragen kann. Die Trockensumpfschmierung ist der oben genannten nassen in beinahe jedem Aspekt überlegen, nur bei der Geräuschdämmung müssen gewisse Abstriche gemacht werden. Dafür können Kühler und Ölgefäss als Stylingelemente ausgeführt werden; weshalb man diese Technik gern im Wohnbereich anwendet.

- Andi

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Andreas Karrer

Am 26.01.2012 19:46, schrieb Rainer Knaepper:

Dahinter ist sogar ein Ölfilter.

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Heiko Lechner

"Hergen Lehmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@hergen.dyndns.org...

Neulich hatte ich eine Festplatte, die nur noch in Zeitlupe lief. Statt der zu erwartenden 100MByte/s kam sie auf Transferraten von deutlich unter

10MB/s. Ich vermutete einen defekten Cache oder ähnliches und kopierte die Daten 1:1 aúf eine andere Platte. Nach Neuformatierung lief die alte Platte wieder einwandfrei. Nachdem ich die Daten 1:1 zurück kopiert hatte war die alte Festplatte wieder wie neu.. Nein, ich kann es mir nicht erklären.
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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news:4f2250b8$0$6635$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Hi, guggst Du in Smart nach "pendig sectors", hattu Spass. Beim Formatieren erkannte die Firmware die Gelegenheit, diese problematischen Sektoren gegen "Reserven" einzutauschen. Solches passiert gerne bei länger stillgelegenen Platten.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:jfsmkf$52v$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org... ..

Hi, wie denn? Selbt in eine 5-Platter-Platte passen keine 200ml Öl rein. Vielleicht die Hälfte. Und in eine 2,5er gehen vielleicht 2 Eßlöffel voll.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Andreas Karrer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@chimborazo.ee.ethz.ch...

Hi, tüpisch, allerlei Werbebuzzing, aber die echten Feinheiten werden vertuscht. Das Öl muß sehr speziell ausgesucht werden, um die verbauten Kunststoffe zu schonen. Besser als simples "Öl" nimmt man etwa Paraffin oder Silikonöl. Des weiteren muß man auch die Dichtungen verbessern, normalerweise versiegeln die Hersteller ja nur gegen Staubluft, gegen Öl sind diese Dichtstreifen nicht haltbar. Es bietet sich da Sanitärsilikonmasse an. Alternativ kann man auch dieses "Kühlerdicht" aus dem Kfz-Zubehörhandel nehmen und davon was ins Öl mischen. Das dichtet dann selbsttätig die undichten Stellen ab.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Heiko Lechner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi, nein, nur ein "Papierfilter". Für Öl ist er zu klein, es käme nix durch. Aber im Inneren gibts noch einen "Schleuderdruckölfilter", der ziemlich effektiv Späne fängt. Sollten denn solche bei spanender Datenverarbeitung abfallen.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Also schrieb Axel Schwenke:

Mensch, dafür gibt's doch extra eine Software:

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Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb gUnther nanonüm:

Wenn die Platte heiß genug wird, könnte auch ein rohes Ei bereits zur Dichtigkeit verhelfen.

Ansgar

PS: Ihr seid alle ziemlich doof. Ich bepi** mich schon den ganzen Vormittag vor Lachen...

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 27.01.2012 11:50, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Platten sind doch eh out, man nimmt heute Induktionskochfelder.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"gUnther nanonüm" schrieb im Newsbeitrag news:4f22603b$0$6630$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Einzelne Werte habe ich nicht kontrolliert, Aber S.M.A.R.T. war aktiviert, hat keine Fehler angezeigt und HDTUNE zeigte die extrem langsame Datenrate auf der gesamten Oberfläche der Festplatte. Viruscheck wurde durchgeführt, brachte aber nichts, aber wenn da was gewesen wäre, dann hätte ja auch das Zurückspielen des 1:1 Backups den Virus wieder zurück gebracht. Einstellungen des Windows hatte ich auch erst vermutet, aber DMA-Modes usw. wären auch beim Zurückspielen des Backups erhalten geblieben. Die Sache ist mir nach wie vor ein Rätsel.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Am 27.01.2012 11:53, schrieb Dieter Wiedmann:

Ich dachte der Kugelgrill ist wieder "in"?

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Heiko Lechner

Induktionskugelgrill.

Vinzent.

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f u cn rd ths, u cn gt a gd jb n cmptr prgrmmng.
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Vinzent Hoefler

Wolfgang Horejsi schrieb:

Hallo,

es gab bei Platten und ihren Controllern früher mal das Interleaving. Wenn der Controller nicht mitkam mit der Platte hat man z.B. jeden zweiten Sektor übersprungen und erst in der nächsten Umdrehung bearbeitet. Wenn da aber kein Interleaving benutzt wurde schaffte der Controller nur noch einen Sektor pro Umdrehung was die Platte dramatisch langsam machte. Mit dem passenden Interleaving ging es gleich um den Faktor 10 oder mehr schneller. Vielleicht war es ja bei dieser Platte so ein Problem, obwohl das heutzutage bei den Platten und ihrer Elektronik intern gelöst wird und man aussen davon nichts merkt und auch nichts beeinflussen kann.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 27.01.2012 11:53, schrieb Dieter Wiedmann:

Perpendicular cooking? Wat ne sauerei ;)

Gruß, Arnim

Reply to
Arnim Eisenblaetter

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