Moin!
Ich mache mir gerade Gedanken zur Fehlerüberwachung in einem Analogteil...
Gegeben sei ein System mit D/A, OpAmps und einer Spule am Ausgang. Dann eine weitere dazu induktiv (variabel) gekoppelte Spule, welche wiederum über einen OpAmp mit dem A/D verbunden ist. Das Signal aus dem D/A ist ein Sinus, der sich zwischen einigen zig KHz und zehn MHz bewegen kann - die einmal eingestellte Frequenz bleibt aber in der Regel dann konstant, zumindest über den normalen Betrieb hinweg ändert sie sich nicht von alleine.
Nun ist die Aufgabenstellung, beide Zweige kontinuierlich auf Unterbrechung/Kurzschluß (Unterbrechung als Hauptaugenmerk) zu überwachen. Bei der Empfängerseite denken wir einfach an ein Vorspannen der OpAmp-Eingänge mit Widerständen, dann zeigt sich ein Fehler sofort am vom A/D ausgegebenen Wert. Da würde es ja reichen, wenn der OpAmp mit dem Ausgang in Richtung rail schnellt und dort verharrt, und wir wissen, daß was faul sein muß.
Auf der Senderseite sind niederohmige Schutzwiderstände an den Ausgängen, da wäre es naheliegend, den Spannungsabfall darüber zu messen - natürlich wird der aufgrund der induktiven Last stark frequenzabhängig sein, aber das sollte sich machen lassen. Gleichspannung kommt eher nicht in Frage, da wir in seltenen Fällen noch einmal einen weiteren Übertrager dazwischen haben, und somit würde die Messung an diesem enden und ein Ausfall der zweiten (eigentlich eher ausfallgefährdeten) Spule nicht zeigen.
Nicht in Frage kommt eine Auswertung der empfangenen Sendefrequenz, da es durchaus legitime Zustände gibt, bei denen keine Sendefrequenz nachzuweisen sein wird; die Kopplung der beiden Spulen ist nicht konstant.
Ein weiterer Ansatz, den wir noch nicht zuendegedacht haben, wäre die logische Verknüpfung mehrerer nicht hundertprozentiger Kriterien (wie eben die Trägerüberwachung), um die Wahrscheinlichkeit der Fehlererkennung zu erhöhen.
Auch kam der Gedanke auf, noch einen oder mehrere weitere, in der Frequenz stark unterschiedliche Träger über die Strecke zu schicken und dadurch den Frequenzgang des KOnstruektes zu überwachen. Ändert sich dieser massiv, kann von einem Fehler ausgegangen werden...
Natürlich soll das Ganze einerseits nicht zu teuer und vor allem aufwendig (möglichst wenige Bauteile wg. Platz) werden, evtl. sind auch spezielle ICs zu finden, die solche Probleme vereinfachen?
Ich würde mich über jede weitere Idee, jeden Gedankenansatz freuen, damit wir noch mehr haben, womit wir herumspinnen können :-) Momentan ist das Ganze noch wenig konkret, eventuell kommen wir sogar rein in software schon zum Erfolg...
Viele Grüße aus dem sommerlichen Franken *schwitz*
Ralph.