Farb-Grafik-LCD und CPLD/FPGA - Stand der Dinge?

Hallo zusammen,

hat jemand von euch einen Überblick, ob/was so an Entwicklungen läuft, um Farb-Grafik-LCDs mit 640x480+ per CPLD oder notfalls FPGa anzusteuern? Am liebsten wäre mir ein controllerloses Panel, zB mit LVDS-Eingängen. Die halbwegs genormten Protokolle der Notebook-Panels sind ja so kompliziert nicht, aber da das Ganze nur am Rande eines Projektes spielt, würde ich am liebsten einen bereits angefangenen Gedanken weiterdenken. Es geht nur um die Visualisierung einiger Zustände, d.h. der größte Teil des Displayinhalts wäre statisch und könnte aus einem ROM kommen. Aus diesem Grund fällt ein "dicker" Controller, ARM oder "Schlimmeres" auch eigentlich flach, dazu ist die Visualisierung noch zu sehr Nebensache.

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Stefan Huebner
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Ich hatte vor einiger Zeit mit Displays zu tun, die ueber RS232 angesteuert wurden. Hersteller weiss ich nicht mehr, weil mein Job damals fast immer die EMV war, aber es gab eine ganze Reihe solcher Displays auf dem Markt. Angesteuert hatten wir das wie ueblich mit 80C51 und einmal sogar, ahem, raeusper, mit einer Art 6802.

Ganz schick war eines mit einer zweiten RS232 fuer einen Touch Screen. Da dachte man wunders was fuer ein toller Computer dahinter sitzt, dabei war dieses in dem Geraet mit dem Uralt-uC.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Epson hat passende Display Controller dafür, die meist auch das Video RAM beinhalten. Das ist auf jeden Fall weniger Aufwand als ein FPGA, und fertigungstechnisch sollte das auch egal sein.

Guckst Du hier:

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Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel

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Frank-Christian Kruegel

Moin Joerg,

Die Displays mit eigenem Controller drauf haben nur leider einen Nachteil: sie sind im Vergleich zu einem Notebook-Panel mit LVDS-Eingängen schweineteuer. Es gibt ja auch alte, meist vor-TFT-LCDs mit parallelen Eingängen und Takt, aber sowas will ich mir dann doch nicht ans Bein binden, zumal ich so oder so ein PLD brauchen werde, wenn ich keinen dedizierten Grafikcontroller einsetzen will.

Kenn ich aus Infoterminals und Daddelgeräten, da war zwar eine große Platine drin, aber auch kein überragender Proz. Die Boards mit 486er und Standard-Grafikchip kamen erst später - vorher hat man den Speed-Overkill mit Hirn kompensiert ;)

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Stefan Huebner

Muß nicht sein. Guckst Du hier:

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Ist zwar eine Nummer kleiner, aber dafür brauchst Du hier gar nix. Nur 3.3V, Datenbus, eine Adressleitung und CS,RD,RW und Reset. Und in der Großserienfertigung macht so ein Display etwa 10$ aus.

Oder halt eines der üblichen Nokia 6600 oder Siemens S65 Handydisplays. Die sind per SPI angeschlossen.

Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel

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Frank-Christian Kruegel

Die sind einige Nummern kleiner als das, was mir vorschwebt. Das Display soll im aufklappbaren Deckel eines Gerätekoffers dem Bediener auf 2-2,5m veranschaulichen, was gerade läuft. Daher sind 13" für einige große, farblich unterstützte Anzeigefelder wohl als Minimum zu betrachten. Das Ganze schlicht von einem Notebook steuern zu lassen wäre zwar originell und sicher im Preisrahmen, aber es widerspricht

- dem Energiesparen

- der Zuverlässigkeit

- der Verhältnismäßigkeit, denn die Kernfunktionalität wäre locker von einem ATmega 32 Controller zu bewerkstelligen, und nur um ein großes Display zu haben einen ausgewachsenen PC einzubauen, halte ich für abartig. Ich denke gerade auf einem Prototypen als Notebook-Interface herum, wenn das Ganze dann angenommen wird, könnte man immer noch am Grafikinterface feilen oder notfalls ein Embedded-Board mit LVDS-Ausgang "reinwerfen".

Hilfe, noch kleiner :)

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Stefan Huebner

Das alte Dilemma: Sie sind sehr billig, aber nur bei Bezug in Asien und auch nur bei sehr hohen Stueckzahlen. Bei > Ganz schick war eines mit einer zweiten RS232 fuer einen Touch Screen.

ROFL! Das war huebsch formuliert und entspricht wohl der Wahrheit. Wenn sogar ein Space Shuttle mit weniger RAM als in alten DOS Maschinen fliegen kann, sollten die "modernen" Jungs vielleicht tatsaechlich erstmal nach dem Hirn-Einschalter suchen.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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