F: Regenerieren von Kohlekornkapseln

Tag zusammen,

ich habe zu Hause noch 2 alte Telefonapparate im Einsatz. Als Sprechkapseln sind durchweg Kohlemikrofone eingesetzt.

Ich kann feststellen (oder besser meine Gespr=E4chspartner), dass bei einigen Kapseln die "Empfindlichkeit" erheblich reduziert ist. Nun h=F6rte ich vor einiger Zeit mal, dass man diese Kapseln regenerieren kann. Dazu soll man sie im Backofen bei 80 Grad Celsius f=FCr eine gewisse Zeit "garen".

Kann das jemand best=E4tigen, vielleicht sogar erkl=E4ren oder das genaue "Rezept" mitteilen ?

Gru=DF Stefan Kneller

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Stefan Kneller
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Aha?

Kohle feucht geworden?

80 Grad steht doch schon da. Scheint mir eine vernünftige Temperatur, falls der Ofen etwas taugt. Vorheizen natürlich, damit die Temperarur auch gleichmäßig ist. Umluft wäre bestimmt nicht schlecht. 80° scheint mir eine vernünftige Temperatur, weil das die meisten Bauteile und Kunststoffe über ein paar Stunden noch gut wegstecken.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Stefan Kneller schrieb:

Fr=FCher hat man das Mikrofon dazu zweimal auf den Handballen aufgeschlagen. Aber ob das bei sehr alten Mikrofonen auch noch klappt, weiss ich nicht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald,

So war das. Am besten ist es aber, kurz die Sprechkapsel herauszunehmen und dann ein paar mal seitlich sanft aufstossen. Hatte bei mir immer funktioniert.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Vorsicht, bei heutigen Heissluftherden weicht die Maximal-Temperatur meist

25° von der Einstellung ab. Habe das mal interessehalber überprüft. Deswegen auch bei allen Rezepten jetzt zwei Angaben: Backofen 175°, Heissluft 150°, was im Endeffekt das gleiche Brötchen ergibt. Warum die Skala absichtlich falsch ist, weiß ich nicht. Im Niedertemperaturbereich bis 100° ist außerdem die Regelungsschwankung viel größer als etwa bei 200° Also besser ein Thermometer mit hineinlegen und manuell regeln.

Peter

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Peter Gsellmann

Temperaturmessung ist ein wesentlich schwierigeres Thema, als man sich so gemeinhin vorstellt. Da gibt es z.B. Leute wie mich, die ca. 30.000 Euro für eine Wärmebildkamera auf den Tisch legen, nur um Temperaturen zu messen. Sieht man sie als Bild, weiß man erst, was man alles falsch messen kann.

Ober- und Unterhitze ist in erster Linie Strahlungswärme. Gemessen wird normalerweise außerhalb des Garraums, weil man in diesen nicht hinein kommt. Das kann durchaus 25 Grad Temperaturdifferenz ausmachen. Eigentlich interessiert die Blechtemperatur des Garraums doch überhaupt niemanden. Interessant ist die Temperatur des Garguts. Diese kriegt man aber nicht. Einstechthermometer will halt niemand. Also bleibt nichts Anderes, als sich an einen Schätzwert zu halten. Also der Temperatur des Blechs an einer möglichst repräsentativen Stelle, an der sich auch ein Sensor noch anbringen lässt.

Mit der Umluft ist die Temperaturmessung deutlich einfacher, weil diese auf Konduktion eines zwangsgeführten Mediums (Luft) und nicht auf Strahlung beruht.

Durchaus empfehlenswert.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Kommt drauf an, was das Ziel ist. Falls man telefonieren möchte und nicht der Nostalgie frönen, kann man auch Austauschkapseln einbauen. Für verschiedene Telefonmodelle gab(/gibt?) es baugleiche Kapseln mit Mikro und etwas Elektronik drin, die eine Kohlekapsel nachahmen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

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