evtl. Tip für alle Selbstbohrer

N'abend

Hab evtl. einen kleinen Tip für alle, die ihre Platinen selberbohren.

Ich hab mal folgendes ausprobiert: Eine Platine gebort und restlos gesäubert und die andere (gleiches Layout) nur mit nem weichen Pinsel ganz sachte abgefegt. Die saubere Platine wirkt beim Löten beim Vergleich zu der, wo noch Feinstaub drauf ist, wie Spülmittel im Fettwasser.

Will damit sagen: Nicht richtig saubergemachte Platinen lassen sich extrem gut löten.

Hoffe der ein oder andere kann von diesem Tip profitieren ;) Hab zumindest in der Richtung nix in der FAQ gefunden ^^ und nicht jeder (z.B. ich ;) leistet sich Lötstoplackierung.

lg,

Markus

PS: Bitte unterlasst Antworten auf dieses Posting, sofern ihr nicht meiner Theorie widersprechen wollt, da dies kein Frageposting sein soll ;)

Reply to
Markus Gronotte
Loading thread data ...

Markus Gronotte schrieb:

Du weißt schon daß blankes Kupfer schnell oxydiert und sich schlecht löten läßt? Man kann durchaus den Photolack drauflassen, läßt sich gut löten. Alternativ muß man die Leiterplatte entweder chemisch verzinnen oder mit Lötlack beschichten. Möglichst schnell nach Entfernung des Photolackes. Den Photolack entfernt man am besten durch nochmaliges Belichten ohne Film und Entwickeln. Daß man Leiterplatten nicht mit seinen Fettfingrn verunreinigt sollte eh klar sein.

Gruß

Uwe

Reply to
Uwe Bredemeier

| Man kann durchaus den Photolack drauflassen, läßt sich gut löten.

Hab ich auch fast immer so gemacht. Sieht eben nicht so schön glänzend aus ;-)

| Den Photolack entfernt man am besten durch nochmaliges Belichten ohne | Film und Entwickeln.

Wozu nochmal belichten, bis dahin hat die Platine normalerweise so viel Licht gesehen, dass einfach in die Entwicklerlösung legen dicke reicht. Ansonsten gehts auch mechanisch mit ein bischen Stahlwolle.

MArtin

Reply to
Martin Schönegg

Martin Schönegg schrieb:

Mit Brennspiritus oder Aceton kurz "einweichen" und abreiben geht auch.

Gerald

Reply to
Gerald Oppen

Gerald Oppen schrieb:

Wozu kaufen die Leute dann teuere UV Belichtungslampen wenn es ein paar Minuten Sonnenlicht auch tun?

Die Entwicklervariante hat den Vorteil daß die Kupferoberfläche nicht verunreinigt und verletzt wird. Wo z.B. Fettfinger oder Seife aus dem Läppchen drauf ist kann man weder brauchbar chemisch verzinnen noch richtig löten.

Möglicherweise liegen hier auch die immer wieder geäußerten Mißerfolge beim chem. verzinnen.

Nebenbei spart die Methode auch Arbeit und Material ;-)

Gruß

Uwe

Reply to
Uwe Bredemeier

Am Sat, 11 Sep 2004 12:26:51 +0200, meinte Uwe Bredemeier :

Ich habe das Problem nur mit Platinen, die ich auf eine bestimmte Weise herstellen.

Welche Mtehoden/Produkte sind zu empfehlen?

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
          D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11 
          D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4 
nginfo-at-drkoenig.de [ersetze "-at-" durch "@"] * www.drkoenig.de
Reply to
RA Dr.M.Michael König

Weil der seriöse Hobbyist erst nach Mitternacht zum Belichten kommt ;-).

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Da hilft ein Umzug in polare Regionen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Dazu muss ich mal was loswerden. Da ich nicht nochmal Monate drauf verschwenden will ne Platine entwickeln zu lassen, habe ich mir mittlerweile Laserdrucker und son Zeug zum Selbermachen gekauft.

Das Belichten mache ich mit meinem Scanner. Dafür hab ich mir nen Programm geschrieben, welches ursprünglich x Mal hintereinander einscannt. Die Bilder hab ich immer abgespeichert und musste feststellen, dass sich die Farbtemperatur beim belichten sehr leicht ändert. Wenn man Hinstogrammstretching und Kantenfilter laufen lässt, kann man die unterschiede in den Konturen am Rand der Leiterbahnen beobachten. Mittlerweile hab ich das Programm soweit getrimmt, dass es exakt so lange belichtet dass die Belichtung perfekt ist. [Habe 1 Jahr lang in einer Firma gearbeitet die optische Qualitätskontrolle für Industrie gemacht hat, merkt man das? ;) ] Der Vorteil meiner Methode ist das langsame belichten. Dadurch werden die Konturen extrem scharf, obwohl der Lichtwinkel sich durch das bewegende Licht ändert. In den nächsten Wochen will ich jedenfalls noch andere GrundPlatinen testen und das Programm dann anschließend zum Download freigeben. Würde an sowas Interesse bestehen? Gibt es Leute unter Euch, die fähig wären so ein Programm weiter zu entwickeln, wenn es nach Sourceforge kommt? Das ganze ist übrigens in Delphi geschrieben, lässt sich leicht nach C++ umsetzen.

lg,

Markus

PS: Das Ganze wurde mit einem EPSON EXPRESSION 1680 gemacht.

Reply to
Markus Gronotte
  • Dieter Wiedmann [2004-09-14 22:07]:

was aber auch heißt, dass man dann ein halbes Jahr gar nichts machen kann. Oder jedes halbe Jahr umziehen.

Gruß, Bernhard

--
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, 
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
	-- Jean-Jacques Rousseau
Reply to
Bernhard Walle

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.