Evtl. OT: Ortung eines Handys/GSM-Modems ohne GPS

Hallo,

da es inzwischen Smartphones mit Navi [Kollege hat eines von hp] gibt die selbst ohne GPS-Empfang (zumindest funktioniert es in einem Keller mit Stahlbetondecke, da sollte selbst der weltbeste GPS-Empfänger aufgeben) ihre Position recht genau ermitteln können (zeigte nach kurzer Zeit die richtige Strasse an) interessiert es mich, wie sich sowas realisieren lässt.

Ginge darum, ein GSM/GPRS-Modemmodul im Bedarfsfall (z.b. per SMS abgefragt) zu lokalisieren, und zwar in einer Anwendung, die einen GPS-Empfang praktisch ausschliest (überdachter Ort/Gebäude) wobei GSM normalerweise noch funktionieren sollte.

Gibts da irgendwelche Infos?

Gruss, Robert

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Robert Obermayer
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"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

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-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Wäre schon mal interessant, allerdings auch ganz ordentlich teuer. Fraglich noch, ob das auch mit Prepaidkarten geht [die Auswahl ist da recht eingeschränkt, wenn das Guthaben nicht binnen 6 Monaten verfallen soll wie bei Simyo und man es per Inet aufladen kann].

Die Realisierung dürfte sich dann ja auf einen µC beschränken, der per UART mit dem GSM-Modem redet und eingegangene SMS der besagten Nummer mit "T2Y" beantwortet und vielleicht noch mittels zweiter SMS an mein Handy Statusdaten verschickt.

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Robert Obermayer

Hatte sowas vor ein paar Jahren mal ohne irgendwelche Dienste (ausser SMS) per uC an einem S35 realisiert: Man hat das Handy angerufen, dieses hat durch "Anruf abweisen" nach überprüfung der ankommenden Rufnummer "quittiert", die CellId ausgelesen und per SMS zurückgeschickt. Es entstanden also nur die Kosten einer SMS pro Lokalisierung. In einer Tabelle konnte man dann nachschauen wo sich diese Zelle befindet.

Gerald

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Gerald Oppen

Hallo Robert,

zer

Leider ohne Quellen aber aus dem Kopf: das wird halbwegs zuverl=E4ssig nu= r an Orten funktionieren, wo mehrere Funkmasten im Empfangsbereich des Handys liegen. Dann kann man =FCber Laufzeitmessung triangulieren und auf=

sch=E4tzungsweise ein paar zehn Meter genau das Handy orten. (Bei UMTS vielleicht noch genauer, weil da auch die Masten enger zusammenstehen bzw. es einfach mehr gibt.) Bei zwei T=FCrmen wird's schon schwierig, da das dann geometrisch nicht mehr eindeutig ist. Es soll wohl Funkmasten geben, die noch nach Sektoren entscheiden k=F6nnen, aber da gibt es an einem Mast nur eine Han= d voll Sektoren, ich glaube sogar noch weniger. (Aus der Erinnerung: 3 Sektoren =E1 120=B0) Sobald Du auf dem Land bist und nur noch Empfang von einem Turm hast, kannst Du mit Sicherheit nur noch sagen, in welcher Funkzelle Du Dich aufh=E4ltst. Im D-Netz k=F6nnen die Zellen Durchmesser im zweistelligen Kilometerbereich haben. F=FCr Navi halte ich das f=FCr unbrauchbar.

Gru=DF Alex

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Alexander Dahl

news: snipped-for-privacy@lespocky.dyndns.org...

Die Basisstation kann über die Laufzeit zumindest den Abstand ermitteln. Antennen mit 3 Sektoren werden bei GSM relativ oft verwendet. Die haben dann auch unterschiedliche IDs.

- Henry

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Henry Kiefer

ln.=20

Ein Kreisbogen =FCber 120=B0 ist bei einem Abstand von 15 km trotzdem =FC= ber

30 km lang. Eine Nadel im Heuhaufen ist leichter zu finden. ;-)

Trotzdem danke nochmal f=FCr die Best=E4tigung meiner Erinnerung. :-)

Gru=DF Alex

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Alexander Dahl

Hallo,

AFAIR waren das Ringe mit 200 m Breite, die da als Auflösung zur Verfügung stehen. So genau macht man da keine Laufzeitmessung.

Marte

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Marte Schwarz

Und in welcher Entfernung Du Dich befindest. Es ist immer ein Ring bekannt von 550m Stärke (bei GSM), in dem Du Dich um eine rundstrahlende Zelle aufhältst.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ja mit dem SIRF 3 Chipset kann man wohl gelegentlich auch in einem Keller GPS Fix erhalten, vorausgesetzt man wartet genug lange. Da werden Restsignale und Reflexionen verarbeitet und alles wird mehrfach abgescannt. Die Position kann jedoch auch ungenau werden wenn zu viele Datenfehler durch Annahmen ersezt werden. Aber es geht oft tatsächlich erstaunlich gut.

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Otto Sykora

und wenn der Keller wirklich so HF dicht wäre wie du annimmst, dann gäbe es da auch kein GSM Signal mehr. Es ist mit dem SIRF3 Chipset anzunehmen, dass es auch dort funktionieren kann wo es kein GSM Signal mehr gibt. Dann geht auch die Fremdortung des Providers nicht mehr.

GPS kann durchaus auch mit noch weniger als 170dB gedämpftem Signal sehr gut leben, also durchaus weit unter dem natürlichen Rauschen. SIRF 3 arbeitet zwar viel langsamer, kann jedoch viel mehr Restsignale entdecken und den Rest dann quasi statistisch ergänzen versuchen.

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Otto Sykora

news: snipped-for-privacy@lespocky.dyndns.org...

In der Regel ist das Handy immer in mehreren Funkzellen empfangbar. Selbst wenn es mal nur eine Zelle sein sollte, kann aus der Historie der Funkverbindungen eine Prognose gestellt werden.

Ein Handy mit integriertem Netzmonitor ist ein überaus interessantes Spielzeug.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Nein, nur das Handy empfängt (bei GSM) mehrere Zellen und sendet deren Empfangspegel nur während einer Verbindung an die Zelle zurück, um die Handover-Entscheidung zu ermöglichen. Empfangen wird das GErät nur von einer Zelle, da die Zellen auf unterschiedlichen Kanälen lauschen, das Gerät aber nur auf einem Kanal sendet. Erst bei UMTS sieht das anders aus...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

gehe auf

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Schau dir mal Module mitSIRF III (die Sirf II gehen nicht im Keller) an. Da ist alles dabei, das ist genau das was für die Anwenundgen die du vor hast kommerziell verwendet wird , hunderttausednfach bei diversen Anbietern.

Geht auch im Keller, also wenn GSM ev mit GPRS da no hinkommt, kommt da Sirf III auch zurecht.

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Otto Sykora

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