Ethernet Impedanz

Hallo in die Runde!

Ich darf/muss zum ersten Mal Ethernet auf den Print bannen und nun stellt sich f=FCr mich die Frage nach der Impedanz der Leitungen:

100R f=FCr differential mode ist klar aber wie viele sind es f=FCr common mode? Hat jemand die Info bzw. einen Link auf Lager?

Danke f=FCr die Hilfe.

Herzliche Gr=FC=DFe Peter

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Peter Reiter
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na ja wohl idealer weise keine richtige Impedanz , soll ja ganz , ganz frei sein von allem Bezug zu irgendetwas.

Aber real? Weis ich nicht.

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Otto Sykora

Wie schnell - 100BaseT oder 1000baseT?

Wenn 100BaseT: Leitungen kurz halten (

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Michael Schwingen

Hallo Peter,

die Gleichtakt-Impedanz ist unkritisch und bei mir bisher nie Designkriterium f=FCr LAN =FCber PCB gewesen (bis 1000BASE-TX). Kritisch ist in der Tat die Gegentakt-Impedanz von 100 Ohm. Dazu beim Leiterplattenlayout mit dem Hersteller deiner Wahl Kontakt aufnehmen und mit ihm den Lagenaufbau besprechen. Der kann dann mit seiner Software von beispielsweise Polar-Instruments dir genau die Layoutgeometrien f=FCr die Einhaltung der 100 Ohm nennen. Meistens f=FChre =EDch die Signale als "coplanar embedded differential pairs" oder einfach an Top/Bottom als Differentialleitung =FCber eine saubere GND- Fl=E4che.

Common-Mode ist deshalb unkritisch, da direkt vor dem Stecker sowieso der Transformator sitzt. (noch besser RJ-45 Buchse mit eingebautem Transformator). Wenn du dir das Datenblatt hierzu ansiehst, wirst du sehen, dass eine der Hauptaufgaben dieser Bausteine neben der galvanischen Isolierung die Sperrung der Gleichtaktanteile ist. Sprich, die LAN-=DCbertrager sind f=FCr die Gleichtaktanteile SEHR hochohmig. (--> EMI Filterung). Bei meinen Designs lag die Gleichtaktimpedanz meist bei ca. 30...50 Ohm (=FCber den breiten Daumen), ist aber wie geschildert unkritisch.

HTH, Gruss, Henning

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Henning Trispel

Oder mit Routinen wie dieser:

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Fuer einseitige Leiterfuehrung (Microstrip):

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Aber beachten, dass das immer Naehrungen sind und vor der Freigabe selbst nachrechnen. Maxwell laesst gruessen :-)

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

die Links kannte ich noch nicht. Beim differential Stripline Calculator musst du aufpassen, der geht bei der Berechnung von zentrischem Aufbau aus. Das ist bei Leiterplatten oft nicht der Fall, wenn unterschiedliche Prepregs verwendet werden. Die Software von Polar (haben die LP-Hersteller und rechnen dir das auch kostenlos aus) ber=FCcksichtig das. Zus=E4tzlich noch sogar trapezfoermige Leiterstrukturen, da die Leiterbahnen real nicht rechteckig, sonder durch die =C4tzung meist trapezf=F6rmig sind.

Ansonsten ist mein Favorit fuer die meisten Berechnungen "AppCAD" von HP (aehm Agilent). Kennst Du aber sicher auch.

Dann mache ich auch mal kurz Schleichwerbung fuer eine kleine aber sehr feine Elektronikzeitschrift: "UKW Berichte"

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Gibt es schon seit 48 Jahren und behandelt meist HF (richtige HF). Dort sind am Ende oft gute Weblinks gesammelt mit meist freien Tools zur HF-Berechnung diverser Hersteller.

Gru=DF + schoenes WE, Henning

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Henning Trispel

Ja, AppCAD ist gut, ich weiss aber nicht mehr, ob es asymmetrisch kann. Gibt sicher noch Uni Links mit Routinen, die dass koennen. Bei mir war es bisher so gut wie immer Microstrip. Teilweise, huestel, auf Pertinax.

UKW Berichte sind gut, gibt's aber bei uns in der Ferne nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Henning Trispel schrieb:

Ja, feine Zeitschrift. Leider nicht online verfügbar. Stirbt also mit den alten Funkern weg...

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Hust! Hat Pertinax überhaupt eine annähernd definierte Permittivität?

Christian

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Christian Zietz

So gut ist mein technisches Deutsch wohl doch nicht. Was immer das ist, die elektrischen Eigenschaften wie relative Dielektrizitaet, Verlustfaktor und so weiter sind schon definiert. Wenn auch bei den meisten Firmen auf Papier nur fuer 1kHz, weil da gemessen:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Das heißt bei Euch auch so: Permittivity. Gemeint war das epsilon_r, also die "relative Dielektrizitätszahl".

Nun, bei 1kHz werde ich wohl keine Microstrips verlegen. Wie sieht es denn bei HF aus?

Christian

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Christian Zietz

Bis 100MHz recht brauchbar, darueber wird es verlustreich. Ich habe es aber schon bis fast 1GHz verwendet. Wenn Du irgendwo eine alte VHF/UHF Frequenzweiche findest, mache sie mal auf. Da ist mit einiger Sicherheit ein Microstrip-Struktur im UHF Zweig drin. D.h. Opa hat das auch schon so gemacht ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das Auslandsabo kostet nur 2Euro mehr als das deutsche Abo.

Die englische Ausgabe VHF Communications hängt immer ein bis zwei Ausgaben hinterher. Weltweite Bezugsquellen:

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mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

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