Elkos und Lebensdauer

Moin moin,

mal eine kurze Doku der Versagensform von acht Nichicon 6,3V/3300 uF HM(M) HO246. Waren ca. 6 Jahre nahezu im Dauerbetrieb in einem PC- Mainboard Asus A7N8X CPU-nah verbaut.

Werte in muF

7,04 deutlich gewölbt und Austritt von Elektrolyt 5,46 deutlich gewölbt 7,53 deutlich gewölbt 7,32 deutlich gewölbt 0,77 deutlich gewölbt 0,56 deutlich gewölbt und Austritt von Elektrolyt 6,70 fast flacher Deckel 0,68 fast flacher Deckel

Was mich wundert: Keine Korellation zwischen Wölbung, Austritt und Kapazität...

Das Board lief noch stabil...nur durch Zufall entdeckt!

Ver,,messen'' mit einem Holdpeak HP-36D (frisch von ebay, bei dem Preis konnte man es wagen:-). Meßwerte an CerKos und Elkos stimmen, soweit es geht, mit dem GMC29s gut überein:-) Testfrequenz allerdings bei den Meßbereich 200, 2000 und 20000 muF sensationelle 8Hz...:-)

Achso am unbenutzten 10mF- Teapo Elko zeigt es auch ca. 10mF an.

Viele Grüße,

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz
Loading thread data ...

Was meinst du denn mit "muF", was soll das fuer eine Groessenordnung sein ? Ich haette ja jetzt Kapazitaeten im Bereich von 500-3000 uF erwartet. Oder hab ich grad nen Denkfehler ? :).

Adrian

Reply to
Adrian Glaubitz

\ vergessen:-( \mu=Mikro :-)

was meinst du mit u? :-)

Viele Gr"u"se,

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

Shit. mF.... das kommt davon, wenn man ein 0 spart. In Mikros gedacht, aber die Millis vom Gerät aufgeschrieben..

0,73 deutlich gewölbt und Austritt von Elektrolyt

Nachzügler

Jaja, zu schnell getippt hat da meinereiner:-(

Ne.

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

die Millis vom Gerät aufgeschrieben..

Milli-Farad macht genauso wenig Sinn. 7,04 Milli-Farad entsprechen 7040 Mikro-Farad, damit hat der deutlich beschaedigte Elko eine ueber doppelt so hohe Kapazitaet wie ein intakter it 3300 ?!?! Ich versteh grad nur noch Bahnhof.

Wie gesagt, ich haette Werte zwischen 500-3300 Mikro-Farad erwartet.

Adrian

Reply to
Adrian Glaubitz

Olaf Schultz schrieb:

Mess mal den Leckstrom... Sieht aus, als ob dein Schätzeisen den Xc misst (das Metrahit scheint das jedenfalls zu tun), und sich davon stören lässt. Eine richtige RLC-Brücke wär eher hilfreich. Der ESR wäre auch interessant.

Trotzdem interessant, dass Nichicons nach nur 6 Jahren derart kaputt sind, und v.a. noch aufplatzen. Kennt man sonst ja nur von irgendwelchem Noname-Schrott.

Gruss, Robert

Reply to
Robert Obermayer

Naja, auf nem PC-Mainboard laufen die Elkos aber auch an der Grenze ihrer Spezikationen. Ich habs oft schon erlebt, dass man bei manchen Mainboards die Elkos kaum anfassen kann, so heiss sind die (VIA EPIA-M). Kein Wunder, dass die Dinger dann versagen. In meiner uralt Hifi-Anlage aus den 80ern (~1982) machen die Nichicons/Rubycons keinerlei Probleme, immer noch wie neu. Aber kein Wunder, da arbeiten die auch nicht in so grenzwertigen Situationen.

Adrian

Reply to
Adrian Glaubitz

Ja, hat mich auch stutzig gemacht. Allerdings hab ich das Gerät soweit es geht mit bekannten Cerkos, Folienkondensatoren und Elkos mit einem GMC29s verglichen. Und da sah es in den unteren Bereich gut aus.

Ich hatte 'n unbenutzten, gut abgelagerten 10 mF Elko Teapo da mit drann gehalten...da wurden ziemlich genau 10mF angezeigt. Und die restlichen Meßbereich stimmen, soweit ich da mit dem GMC29s hinkomme, halt auch gut überein.

Wer an den Elkos selber rummessen will: Kann die als Warensendung in 'n Umschlag stecken:-)

Das HM8018 hier kommt da leider auch nicht hin.

Vernünftige LCR-Meter sind dann leider gleich richtig ,,teuer'' (so ab 500 Euro, wenn man auch noch höhere Frequenzen haben möchte und Güte nicht selber errechnen möchte...)

Na, ein bißchen drüber schon, bei den Toleranzen...aber Faktor zwei, nicht 1,2 ist auch mir etwas hoch.

Viele Grüße,

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

Adrian Glaubitz schrieb:

Hallo,

na ja, Kondensatoren haben schon Toleranzen wie andere Bauteile auch, nur größer, je nach Typ +- 10 oder +- 20 %, es gibt auch -10 bis +50 %.

5 mF wären also auch noch möglich, aber 7 mF sind etwas verdächtig.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Das scheint am Messverfahren und/oder der Natur des Versagens zu liegen. Mit einem digitalen C-Schätzeisen finde ich hier an Nachkriegs-Papier-Kondensatoren, die funktional deutlich vergammelt sind, auch in der Größenordnung "doppelt" hohe Kapazitätswerte. Wer weiß, was sich da elektrochemisch noch alles abspielt.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Me=DFwert Bahnhof wenn der Isolationswiderstand zu niedrig ist. Besonders=

bei Cs mit Vergu=DFmasse. Lassen sich mit Induktor-Isomesser (500V) bestens pr=FCfen. Lange gelagerte Elkos erst "sanft" formieren bevor gemessen wird.

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

Das HP36D legt einen schmalbandingen Puls mit IIRC 1V an und mißt Lade und Entladekurve. Leider halt nur mit 8Hz.

Wie geschrieben: Wer Zugriff auf was besseres hat (HM8118 oder Agilent... ) kriegt die 9 Elkos gerne kostenlos zugeschickt.

Ich versuch bei Gelegenheit auch nochmal die Betriebsfrequenz im Bord zu bestimmen...da werkeln nun Frolyt ERY....Bauform und Verfügbarkeitgetrieben...

Viele Grüße,

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

Ich hätte Zugriff auf ein Protek Z9216. Wenn der Aufwand für Dich lohnt, dann kann ich die gerne mal 'dranhängen.

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
 Click to see the full signature
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Robert Obermayer schrieb:

Entweder fehldimensioniert oder gefälscht. http://deep-blue.ro/tmp/chinese%20capacitor.jpg ist ja wohl bekannt :)

Hanno

Reply to
Hanno Foest

"Hanno Foest" schrieb im Newsbeitrag news:A8FFl.76$ snipped-for-privacy@se2-cb104-9.zrh.ch.colt.net...

Aber vermutlich ein Hoax

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.