Elkos geplatzt, wie Platine reinigen

Hallo,

bei mir sind auf einem Mainboard ein paar Elkos gestorben. Dabei haben sind zwei der Elkos nicht oben an der Sollbruchstelle, sondern unten an den Lötanschlüssen geplatzt und haben nun natürlich das Board mit den Elektrolytresten eingesaut (rostfarbene dicke Spuren). Bevor ich die Ersatzelkos auflöte möchte ich den Schmodder natürlich vorsichtig entfernen um eventuelle Probleme dadurch zu vermeiden.

Was eignet sich dafür am besten ohne das Board zu beschädigen? Ich dachte erstmal an Spiritus und deionisiertes Wasser mit ein paar Tagen Trocknungszeit an warmer Stelle danach.

Man liest sich, Alex.

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 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber
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Alexander Schreiber schrub im Jahre 10.06.2005 09:31:

Streiche "Wasser" und ersetze "Tage" durch "Minuten"

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B.Eckstein

...

Richtiger Ansatz. Aber laß den Spiritus weg. Wenn überhaupt, dann reines Ethanol oder einfacher (billiger) Isopropanol.

Aber Elektrolyt ist wasserlöslich. Also Wasser. Viel Wasser. Und ein Pinsel mit recht harten Borsten. Mit deionisiertem Wasser nachspülen und gut trocknen lassen.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke wrote: [...]

Ihr (Axel & Eck) widersprecht einander...

Wenn bei uns Elektronik Dreck (Kalkwasser, Elektrolyt, Bier,...) abkriegt, reinigen wir es erst mit viel normalem Wasser und spülan dann mit deionisiertem Wasser nach. Danach trocknen wir sie meist noch im Trockenschrank.

Gruss

Claudius

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Claudius Zingerli

Hallo,

Erst mit Wasser und einer harten Minibürste (Nylonborsten) bearbeiten, dann mit deioniseirtem Wasser nachspülen (2x), dann abtrocknen, etwas wirklich reines Isopropanol (Sprühdose) drauf, mit Druckluft trocknen. Sollte helfen, da das Elektrolyt ja wasserlöslich ist.

Sollte es das wider Erwarten nicht sein, notfalls Aceton benutzen (kann evtl. den Lötstopplack beschädigen, der Elektronik macht es aber nichts.

In ganz üblen Fällen hilft ein Glasfaserpinsel.

Wir haben so eigentlich alles wieder zum Laufen gebracht, nichtnur Schäden durch Elko-Ausfälle, sondern auch Cola, Salzwasser und ausgelaufene Akkus/Batterien, Leitlack-Unfälle, Kohlereste von verbrannten Bauteilen und anderes.

-- Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Ich habe bisher nahezu jegliche Elektronik (z.B. komplette Geräte, Mainboards) mit reichlich kalkhaltigem Wasser gespült, ausgeschwenkt, vielleicht noch mit Druckluft oder einem Papiertuch nachgetrocknet (Wasser unter ICs absaugen) und bei 70°C getrocknet ohne daß es sich störend ausgewirkt, oder sichtbare Spuren hinterlassen hätte. Mit Alkohol dagegen habe ich teilweise schlechte Erfahrungen gemacht, so wurden z.B. Lackierungen von Widerständen (inklusive Farbring) gelöst. Probleme könnte es bei HF-Litze geben, wenn diese Korrodiert, oder bei Displays, wenn Kalkränder bleiben.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Deswegen habe ich ja extra geantwortet. Alkohol hat den Vorteil, auch bei nicht vollständiger Trocknung hochohmig zu sein. Außerdem löst Alkohol mehr (andere) Verschmutzungen als Wasser allein.

Bei Elektrolyt ist Alkohol Verschwendung. Wenn man weiches Leitungswas- ser hat, kann man das deionisierte auch weglassen.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb

Wenn Alkohol=Spiritus: das reinigt zwar gut, löst aber herkömmliche (Schutz-)Lacke auf Platinen. Schadet zwar nicht, sieht aber unschön aus.

Gruss, Georg

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Georg Richter

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