Elektromagnetischer Impuls nach Kometeneinschlag

Das koennte so zutreffen, wenn man das hier genau liest:

formatting link

Der Kern ist, selbst wenn er einen Durchmesser von 5 km hat, keine kompakte Masse. Ich stelle mir vor, dass er bereits in obersten Stratosphaere zerissen wird und nur noch, falls ueberhaupt, kleine Impakte geben wird.

Ein Meteorit mit 5 km ist ein sicherer halber Weltuntergang, weil der welcher vor 65 Millionen Jahren im Raum der Sargassosee niederging hatte auch "nur" etwa 10 km Durchmesser.

Es gibt komische Wetterereignisse, die schon im fruehen 19. Jahrhundert einmal in Frankreich beobachtet wurde. Ein schmaler gerader Streifen von vielleicht etwa 10 km Laenge mit intensivem Niederschlag mit Hagel. Das wurde spaeter einem Eismetheoriten oder Eiskomethen zugeordnet.

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Reply to
Thomas Schaerer
Loading thread data ...

Thomas Schaerer schrieb:

Ichsaachnur: Tunguska. *duck*

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Vor einiger Zeit gab es im Scientific American einen Artikel, der die Folgen dieses Einschlags genauer beleuchtete. Die schlagartig in die Atmosphäre eingebrachte Energie ist so groß, dass sie sich regional bis über die Flammtemperatur von Holz aufheizte und großflächige Brände auslöste. Zusätzlioch zu der Umgebung des Einschlags sind davon Gegenden auf der anderen Seite der Welt betroffen. Der Hintergrund ist, dass nach einem dicken Einschlag ähnlich wie beim Regentropfen in einer Pfütze Masse in ähnlicher Menge nach oben geworfen wird. Die kinetische Energie dieser Rückwurfmasse reicht beim Kometen um das Material halb um die Welt zu schleudern. Da es nicht als massiver Klotz herunter kommt, gibt es keinen zweiten großen Einschlag. Stattdessen verglühen die vielen Bruchstücke in der Atmopsphäre und heizen sie dabei auf. Die Folge: Halbe Kontinente stehen in Flammen.

Nach dem buchstäblichen Weltenbrand folgte ein mehrere Jahre andauernder Winter wegen der Abschattung durch Staub und Rauch. Damit fällt die Ernährungsgrundlage für alle möglichen Ökosysteme. Dass bei so einem Szenario die Dinosaurier schlechte Karten hatten, verwundert nicht wirklich.

------

--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Reply to
Kai-Martin Knaak

Rolf_Bombach schrieb:

Ah ja,französiche Tunguska. Wo lag die nochmal?

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Thomas Schaerer schrieb:

Interessant - kann man darüber mehr erfahren? Wodurch unterschied sich das beobachtete Ereignis von einem normalen (eventuell sehr intensiven), linienförmig organisierten Hagelgewitter, das seinen Ursprung rein durch Konvektion in der Erdatmosphäre hat? Bei einem aus dem Kosmos einfallenden Eisbrocken würde ich eigentlich erwarten, dass der aufgrund seiner hohen kinetischen Energie in der Atmosphäre vollständig und explosionsartig verdampft (wie möglicherweise beim Tunguska-Ereignis vor

100 Jahren, auch wenn laut Kometen bereits weiter oben in der Atmosphäre "verpuffen" sollen).

MfG Falk

Reply to
Falk Tannhäuser

Dung? :-) Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Da ist ein Raumschiff der Kardassianer mit Materie/Antimaerie-Antrieb abgestuerzt. Sie waren auf der Flucht vor den Vulkaniern...

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Reply to
Thomas Schaerer

Danke, das hast Du hervorragend beschrieben. Es gab mal eine TV-Doku die auf den selben Inhalt eingegangen ist.

Der expoldierte Chaldaera auf einer Insel im indischen Ozean vor nur 74'000 Jahren hatte aehnlich schlimme Auswirkungen. Nach Schaetzungen ueberlebten damals nur 3000 bis 10'000 Menschen weltweit. Es waere fast den Untergang des Homo-Sapiens-Sapiens geesen.

Bei so einem 16 km grossen Meteoriten muss man sich vorstellen, man befindet sich auf einer Mondstation. Man so sieht so einen Brocken vorbeifliegen. Relativ nah, riesengross. Er fliegt, vom Mond leicht abgelenkt, der Erde entgegen. Der Brocken wird als wie kleiner. Noch ein winziges Puektchen und man sieht ihn nicht mehr. Und dann ploetzlich erkennt man eine Stelle auf der Erde, die sich weissgrau verfaerbt und sich allmaehlich ausdehnt...

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Reply to
Thomas Schaerer

Ich denke schon, aber weiss es gerade nicht.

Kann es vielleicht auch eine Rolle spielen mit welchem Winkel ein solcher Eismeteorit herunterrast?

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Reply to
Thomas Schaerer

Nein, ich weiss es nur aus mehreren TV-Dokusendungen und diversen kleinen Berichten.

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Reply to
Thomas Schaerer

Am 27 Oct 2008 19:24:10 +0200 schrieb Thomas Schaerer:

[]

Ist mir neu, hast Du irgendwelche Literatur/Links/etc. ?

Grüße Adi []

Reply to
Adolf Göbel
*Adolf Göbel* wrote on Mon, 08-10-27 23:50:

Stanley H. Ambrose, Late Pleistocene human population bottlenecks, volcanic winter, and differentiation of modern humans, Journal of Human Evolution 34 (1998), 623-651.

Reply to
Axel Berger

Thomas Schaerer schrieb:

:

Wie, Vista st=FCrzt ab?

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

Ich rede da von der intergallaktischen Confoederation des beginnenden 23. Jahrundert und Dir kommt so ein laecherliches Vista aus den Anfaengen des

  1. Jahrhunderts in den Sinn. *AAaaaaaaarghh*

Du solltest Dich schleunigst behandeln lassen, bevor Du auch noch Wahnvorstellungen von Redmond bekommst. Es eilt!

Gruss Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
Reply to
Thomas Schaerer

Dir sollte aber doch inzwischen bekannt sein, das die überaus intelligente und zweckmäßige Software des 23. Jahrhunderts in ihren Ergebnissen am Genauesten mit dem beschrieben werden kann, was ein idealer Rauschgenerator liefert. Somit ist das Ergebnis immer anders als man plant. Und dieses nicht reproduzierbar. Also sozusagen die logische Weiterentwicklung der Software aus Redmont. Desterwegen griff man auf Software des 21. Jahrhunderts zurück. Das dir das entgangen sein sollte? Tztztztz

Ja, das wird Menschen immer empfohlen die, bildlich gesprochen, ihre beiden Beine fest auf dem Boden der Tatsachen behalten wollen. Eben eine Eigenschaft, die in den oberen Etagen, nicht nur in Banken, oft in Verruf gerät.

Derzeit jedoch wieder sehr gewünscht. Thomas, du hast offensichtlich etwas noch nicht mitbekommen. Ändere das schnellstens ;-))

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

nem

Doch. Spitzmausartige Tierchen, die alle paar Minuten etwas frisches zum Knabbern brauchen, um zwischendurch nicht zu verhungern, haben =FCberlebt, aber gro=DFe Tiere, die einmal im Jahr einen Triceratops rei=DFen und dann 11 Monate philosophieren sind verhungert?

Ralf

Reply to
Ralf Muschall

Je kleiner das Tier, desto kleiner kann das Ausnahme-Biotop sein, in dem eine ausreichend große Population überleben kann. Riesen-Jäger wie der berühnmte Tyrannosaurus Rex, oder seine noch größeren Verwandten benötigten einen ganzen Kontinent als zusammenhängendes Biotop, um langfristig zu überleben. Schon die Trennung von Amerika, Europa und Afrika stellte solche Mega-Fauna unter Stress.

So lange wird ein Fang nicht vorgehalten haben. Die großen Fleischfresser hatten einen hohen Umsatz. Tyrannosaurier legten zwischen 15 und 20 Jahren von einer auf fünf Tonnen zu. Viel älter wurden sie auch nicht. Der älteste Fund war gerade mal 28.

Saurier sind keine Schlangen. Insbesondere waren sie nicht wechselblütig.

Ja. Bei mehrjährigem, globalem Winter brach die Nahrungsktte zusammen. Erst verhungerten die Pflanzenfresser, dann ihre Jäger.

------

--
Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762-2211	
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
Reply to
Kai-Martin Knaak

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.