Hörhilfe für Piepser

Hallo,

Hier ein mir etwas peinliches Thema ...

mittelalterliche bis ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten, die in elektrischen Geräten eingebauten Piepser wahrzunehmen. Das Hörvermögen in den oberen Tonfrequenzen nimmt leider mit zunehmendem Alter ab :-(

Kennt jemand einen Signalwandler, welcher - auf den Piepser geklemmt - die hohen Signale in tiefere umwandelt?

Der Einbau sollte auf "nicht-garantieverletzende" Weise gemacht werden können, deshalb der Ausdruck "geklemmt" (kein Löten).

Hintergrund: Wir sind eine kleine Gruppe modellfliegender Rentner, welche die akustischen Signale unserer Sender nicht mehr wahrnehmen.

Für Ideen dankbar, Ralph

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Ralph Jud
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Stethoskop ? Elektronische Lösungen, d.h. Electretmic, Verstärker usw. benötigen Stromversorgung deshalb etwas unattraktiv. Wenn man sich im Freien bewegt und kleine Solarzelle nehmen würde hätte man bestenfalls genügend Energie einen Walkman-Kopfhörer zu betreiben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ralph Jud schrieb:

Ein Fledermausdetektor? Meine ich ernsthaft. Gibt es zumindest fertig zu kaufen.

- Henry

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Reply to
Henry Kiefer

Ja, die obere Oktave wird unhörbar. Bei meinem Großvater war im Alter von 90 Jahren oberhalb von 9 kHz nichts mehr hörbar zu machen. Piepser verwenden aber deutlich niedrigere Frequenzen, so zwischen 3 und 6 kHz. Wenn man in dieser "Gegend" schlecht hört, ist auch schon das Verstehen von Sprache eingeschränkt. Meiner Meinung nach sollte man *das* verbessern.

Wie heißt es doch: Hörverlust trennt den Menschen von anderen Menschen.

Norbert

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Norbert Hahn

Ralph Jud schrieb:

Normalerweise sind diese Signaltöne wirklich nicht so hoch, dass üblicher alterungsbedingter Hörverlust die unhörbar macht, die liegen schon genau aus dem Grund üblicherweise im Bereich der größten Empfindlichkeit so zwischen 2 und 4 KHz. Allerdings habe ich auch schon Piepser gehört, die deutliche Dominanten in den Obertönen hatten und akustisch sehr 'brüchig' klangen.

Die Universallösung dafür gibts wohl leider nicht, schon garnicht als extern anzuklemmende Lösung. Piepssignal abgreifen und zusätzlich optisch signalisieren?

Ne Lösung mit Mini-Elektret-Kapsel, einstellbarem Frequenzdetektor und optimiertem Piezobeeper am Ausgang ist vorstellbar, würde sinnvollerweise aus dem Akku der Fernsteuerung versorgt.

Hört sich schon ein bißchen durchs Knie geschossen an. Aber das gilt für viele Gerätchen, die älteren Leuten das Leben etwas einfacher machen.

Ich persönlich würde eher versuchen, das Gerät zu öffnen und den vorhandenen Beeper zu modifizieren oder zumindest das Signal direkt dort abzugreifen. Das ist ne 'relativ robuste' Stelle, da kann nicht soviel schief gehen. Vielleicht reicht es ja sogar, den Beeper woanders im Gerät einzubauen, ein paar kleine Löcher ins Gehäuse zu bohren, etc.

- Carsten

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C.P. Kurz

Ralph Jud schrieb:

Das könnte vielleicht was werden

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Aber bei den üblichen Frequenzen von Piepsern, wie bereits andere geschrieben haben, sollte es keine großen Probleme geben. Liegt der Frequenzbereich wirklich bei ca. 4kHz, dann wäre ein Besuch beim HNO oder Hörgeräteakustiker sehr empfehlenswert. Oft hat man "Löcher" im Frequenzband. Das muss nicht vom Alter kommen. Ich habe mir selber, durch Dummheit, bei meinem mehrjährigen "Gastspiel" in der Textilmaschinenbranche zwei Frequenzen zerschossen (immer eine Mickymaus zu tragen ist halt lästig), und das mit Mitte Dreißig. Mit modernen Hörgeräten kann man auch Frequenzbereiche verschieben. Zusätzlich bringt das natürlich auch in anderen Bereichen eine deutlich Lebensqualitätsverbesserung (Man versteht den Kollegen wieder, auch wenn die Kneipe voller Leute ist :-) )

Ansonsten wäre die Detektierung des Pieptons und eine Umsetzung auf Vibration sicher eine interessante Lösung. Sollte eigentlich nicht allzu aufwändig sein. Mikrofonkapsel, Verstärker/Bandpassfilter, Komparator/Verstärker, Vibrationsmotor. Es gibt Vibrations Armbänder für Anrufsignalisierung (Handy, Bluetooth) für ein paar Euronen zu kaufen, vielleicht kann man die Benutzen (Armband und Vibrationseinrichtung).

Gruß Rolf

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Rolf Mennekes

Hallo Ralph,

Am Thu, 16 Oct 2008 10:15:07 +0200 schrieb Ralph Jud:

[...]

Ich rate bei einem so starken Hörverlust zu einem Hörgerät! Ich habe fast zu lange egwartet, die Umstellung ist nämlich schon recht groß. Also hin zum Doktor und Hörgerät verschreiben lassen.

Grüße, Kurt

--
Kurt Harders
PiN GmbH
harders@pin-gmbh.com
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Kurt Harders

Ein Dankschön für die Hinweise geht an Rafael, Henry, Norbert, Carsten, Rolf und Kurt.

Werde mich mal einem Hörtest stellen :-/

Grüsse, Ralph

P.S. Der Tipp mit dem Vibrations-Armband ist GUT. Man stelle sich vor: Fünf Modellflug-Piloten am Berghang, und jeder der Sender piepst vor sich hin, jeder Nulldurchgang zB der Schieberegler wird akustisch quittiert, nicht nur LOW-BATT.

--
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Ralph Jud

Ralph Jud schrieb:

Wenn ich alles verstehe, so diesen Satz nicht. Seit wann ist es peinlich, alt zu werden und weniger effektive Organe zu haben?

A. Mehl der siebzigjährig ist und diese Erfahrungen auch hat, aber viel von dem Ausdruck "Mit Würde altern" hält

--
Albrecht Mehl	    |eBriefe an:mehl bei freundePunkttu-darmstadtPunktde
Schorlemmerstr. 33  |Tel. (06151) 37 39 92
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 http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
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Albrecht Mehl

Eines wird sogar effektiver: Das Gehirn. Ok, irgendwann spaeter dann bei manchen nicht mehr, aber die Erfahrung kann einem keiner nehmen und man muss sie weitergeben.

Gruesse, Joerg

... der noch nicht soweit ist, aber es irgendwann sein wird, und dann nur in ein Seniorenheim geht wenn er die Loetstation mitbringen darf.

--
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Joerg

Es war ihm wahrscheinlich peinlich, daß er so alt ist und noch immer mit Spielzeuch sich abgibt. Modellfluchzeuch und so...

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig schrieb:

... als Mann??

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Du darfst froh sein, wenn du nicht ans Bett gefesselt wirst. Nee, das Wort 'sein' fehlt ganz bewußt im Satz.

Vielleicht ist es ja dank der spanisch sprechenden Mitbevölkerung bei euch besser. Hier stirbt man besser vorher.

- Henry

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Henry Kiefer

Alte Männer sind Kinder mit Rückenschmerzen.

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum 
Mail ohne Anhang an  wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
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Raimund Nisius

Joerg schrieb:

Da irrst du. Lebenserfahrung vergißt du, wenn du Alzheimer hast. Du lebst ganz in deiner Jugend, aber spätere Erfahrungen sind weg, und auch die Fähigkeit, komplex zu denken, ist flöten. Du bist hilflos. Warum? Weil im Bregen die Synapsen ausgestöpselt werden. Einziger Vorteil: Es soll nach meinen Informationen keinen subjektiven Leidensdruck unter den Erkrankten geben.

Sowas gibt es sogar. Betreutes Wohnen für Leute mit eigener Werkstatt. Ich habe da mal einen Lautenbauer kennengelernt, der sich das leisten kann. Der lötet zwar nicht und läßt auch keine Elkos an die Decke raketen, aber der macht hochkomplizierte und absolut filigrane Holzarbeiten, angesichts derer man einfach nur noch staunen kann. Nur mit Alzheimer, damit geht das nicht. Ohne funktionierenden Bregen bist du nichts, und je älter du wirst, desto mehr wirst du dein Gehirn schätzen lernen und jede Synapse heiß und innig lieben, da bin ich mir sicher.

Holger

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Holger Bruns

Die Jungs werden nicht erwachsen, die Spielzeuge werden teurer.

Falk

--
Nieten^WRäuber in Nadelstreifen - http://www.n-tv.de/1040123.html
   Dax    4.784 +0,0%   Dow  9.034 -2,5%   N225  8.675 -6,8%
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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Und manch vergn=FCgliche 10min. kosten ein lebenlang...

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Ralph Jud schrieb:

Lichtorgel! :o)

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Edzard Egberts

Falk Willberg schrieb:

und grösser und gefährlicher. Murmelbahnen etwa, siehe CERN.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

;-)

- Henry

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Henry Kiefer

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