Eisen-III-Chlorid-Flecken entfernen

Hallo Newsgroup,

ich bin in einer prekären Situation, denn ich muss dringend Eisen-III-Chlorid-Flecken wieder loswerden.

Kann mir jemand hier einen Tipp geben, wie diese wieder von rauh lackierten Flächen wegzubekommen sind? Es handelt sich beim neschmutzten Material also nicht um Textilien oder Holz, was die Entfernung vermutlich unmöglich machen würde.

Ich glaube mich zu erinnern, dass man da was mit Oxalsäure machen kann. Stimmt das?

J. Weber

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Jan Weber
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verkauft einen entsprechenden Entferner. Was das ist und ob er für deine Zwecke geht weiß ich nicht.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Ich habe gerade nochmal den Katalog vom großen C gewälzt und bin fündig geworden. RX-3 heißt das Zeug. Ich bin mal gespannt, ob es hält was es verspricht.

Jan

"Jan Weber" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

lackierten

also

machen

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Jan Weber

Jan Weber schrieb:

Das funktioniert schon, ist ja auch das Gleiche wie im Supermarkt bei den Waschmitteln, Oxalsäure halt. Einfacher und billiger ist Zironensaft, man muss halt etwas länger einwirken lassen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo, | den Waschmitteln, Oxalsäure halt. Einfacher und billiger ist | Zironensaft, man muss halt etwas länger einwirken lassen. Zitronensaft ist ein wenig dünn, nimm Zitronensäure, das geht besser. Oxalsäure gibte in der Apotheke, soll besser sein.

MArtin

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Martin Schönegg

"Martin Schönegg" schrieb:

Im Zitronensaft ist aber auch Ascorbinsäure, die wirkt reduzierend und Eisen(II)-salze sind besser löslich.

Die wirkt nicht besser wenn sie nach DAB ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

seit Urzeiten ist Kleesalz (Kaliumoxalat)der klassische Rostfleckenentferner (Eisenoxid), also das Kaliumsalz der Oxalsäure. Es könnte problematisch sein Oxalsäure in der Apotheke zu bekommen und dies könnte sogar für Kleesalz gelten, da diese auf irgendwelchen Listen giftiger Stoffe stehen. Jedenfalls habe ich diese Probleme gehabt (in BRD, NRW). Später konnte man es jedoch in der Drogerie Spinnrad kaufen.

Gruß Gerd

Jan Weber schrieb:

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Gerd

Gerd wrote in news:chni8u$k1o$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Oxalsaeure auf der Giftliste? Koennten da nicht auch solche Sachen wie Rhabarber oder Cola wirken? (kipp doch einfach mal ne warme Cola auf Dein Moebelstueck und wundere Dich was Dein Magen so alles fuer Gifte aushaelt :-). Pepsi wirkt uebrigens besser als Coke.

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Quatsch. 'Giftliste' gibts eh nicht, siehe ChemVerbotsV.

Cola? Wegen dem bischen Phosphorsäure? Soviel Oxalsäure ist übrigens auch im Rhabarber nicht drin.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo, ich muß mich über diese Aussagen stark wundern, denn gerade in der ChemVerbotsV steht es drin und darüber hinaus in den weiteren hier aufgelisteten Verordnungen. Man muß sie auch mal durchlesen und das mit den Anhängen, in den die Chemikalien aufgelistet sind, die man ausdrücklich nur unter strengen auflagen erhält. Ob Oxalsäure nun explizit auf einer der vielen Listen steht habe ich jetzt nicht nachgeprüft. Es dürfte klar sein, dass man in der Apotheke nicht ohne weiteres z.B. Kaliumzyanid oder Chloroform bekommt. Es hat mich auch sehr geärgert als man mir in der Apotheke weder Kleesalz noch Oxalsäure, eben mit diesem Argument, verkaufen wollte und es wahrscheinlich der "Fleckenfeufel" aus dem Laden enthält. Und daß viele dieser Stoffe in der Natur oder in Produkten enthalten sind ändert nichts am Gesetz, so ist es z.B. auch verboten Cannabis anzubauen.

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------------------------------------------- ChemG Chemikaliengesetz - Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen GefStoffV Gefahrstoffverordnung Gefahrstoffliste (Anhang I RL 67/548/EWG) ChemVerbotsV Chemikalienverbotsverordnung Sachkundenachweis gemäß § 5: Bund, Bbg Stoffliste nach Abschnitt 20 Spalte 1 des Anhangs zu § 1 der Chemikalien-VerbotsV ChemGiftInfoV Giftinformationsverordnung ChemPrüfV Prüfnachweisverordnung ChemKost Chemikalien-Kostenverordnung ChemStrOWiV Chemikalien Straf- und Bußgeldverordnung GÜG Gesetz zur Überwachung des Verkehrs mit Grundstoffen, die für die unerlaubte Herstellung von Betäubungsmitteln mißbraucht werden können GÜG-VV Verordnung über Verstöße gegen das Grundstoffüberwachungsgesetz

---------------------------------------------

Gruß Gerd

Dieter Wiedmann schrieb:

Reply to
Gerd

Dieter Wiedmann wrote in news: snipped-for-privacy@t-online.de:

Aus Rhabarber hergestellte Mixturen werden sogar zum Gerben von Leder verwendet (die Oeko-Alternative). Letztlich nur eine Frage der Einwirkungsdauer und Temperatur. Fuer das bisschen Eisenchlorid sollte die Oxalsaeure in altem Rhabarber eigentlich ausreichen.

M.

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Matthias Weingart

Textilien kann man ganz gut mit etwas Salzsäure wieder sauber bekommen. Man muß sich halt etwas beeilen. Der Flecken ist in einer Sekunde aufgelöst. Danach gut mit reichlich Wasser ausspülen und das ganze eventuell nochmal wiederholen. Danach eventuelle Säurereste mit Seife oder Waschpulver so schnell wie möglich neutralisieren oder am besten gleich in die Wäsche. Bloß nicht länger einwirken lassen, sonst ist ein Loch drin. Am besten erst mal an unkritischer Stelle probieren.

Wenn deine rauh lackierten Flächen Flüssigkeiten nicht aufsaugen, müsste es eigentlich genauso gehen. Versuch macht kluch!

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Michael Kr?mer

Zitronensäure und Ascorbinsäure sind nicht identisch. Ascorbinsäure ist Vitamin C. Zitronensaft _enthält_ u.a. Ascorbinsäure.

Gruß Udo

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Our missions are peaceful -- not for conquest.  When we do battle,
it is only because we have no choice.
  -- Kirk, "The Squire of Gothos", stardate 2124.5
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Udo Neist

Udo Neist schrieb:

Hatte ich das behauptet?

Das gehört fast schon zur Allgemeinbildung.

Schau mal oben, da steht das Wörtchen *auch*.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wolle _könnte_ das aushalten. Nylonfasern im Gemisch sind innert Sekunden zerstört. Baumwolle ist ebenfalls sekunden- schnell zerstört, nur sieht man das meist erst viel später. Sicher geht Salzsäure sehr schnell und wirksam, ist aber nur dann sinnvoll, wenn das Substrat vom Fleck ;-) diese Behandlung auch aushält. Schonender sind sicher die andern hier genannten Komplexbildner, Oxalat, Zitrat usw. Und ja, Oxalsäure und die meisten ihrer Salze sind in CH in der Giftliste und zwar in Klasse 2 und damit wird ein gewöhnlicher Sterblicher die auch nirgends hier kriegen. Da müsste man schon Medizinstudent sein, promovierter Chemiker reicht da nicht. Andererseits ist das Zeug in der Tat ziemlich giftig.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am Mon, 13 Sep 2004 21:17:18 +0200 hat Rolf Bombach geschrieben:

Vielleicht bekommt man ja Glykol und ein geeignetes Oxydationsmittel. Aber in der Schule haben wir (eigentlich der Lehrer :-) ) die Oxydation von Äthanol zu Acetaldehyd und zu Essigsäure mit Kalium(di?)chromat gemacht, das ist sicher heute auch verboten. Ich erinnere mich da nur an die Sache mit dem gepanschten Wein, dem Glykol zugesetzt wurde und da wurde argumentiert, daß dieses im Körper zu Oxalsäure abgebaut wird, welche giftg ist. Die Mengen waren aber zum Glück so klein, daß das Risko der herkömmlichen Alkoholvergiftung weit größer war. Im Gegensatz zu Italien, wo irgendwer Methanol in den Wein gekippt hatte (Details weis ich nicht mehr, ist >10Jahre her).

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Martin
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Martin Lenz

Dass in Italien auch auf Isopropanol Alkoholsteuer erhoben wird, sollte zumindest nachdenklich stimmen. Das mit dem Methanol ist selten. Heute kippt man allenfalls Glyzerin rein, um den Geschmack abzurunden ;-). Mittler- weile ist das verboten, aber eher, um gute Weinsorten zu schützen. Synthetisches Glyzerin lässt sich anhand der Verteilung der stabilen Isotope nachweisen. Unnötig zu erwähnen, dass mittlerweile eine rege Nachfrage nach natürlichem Glyzerin besteht :-).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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