Ein paar Fragen zu OPAmps (INA114 u. INA118)

möchte ein Signal (1mV/V bis 10mV/V) verstärken, sodass ich am Ausgang ein Signal von knapp 5V habe. Das Signal kommt von einem Sensor der mit DMS (Brückenschaltung) bestückt ist. Nun hab ich von TI den INA114 und den INA118 gefunden, die für sowas geeignet sind. Und mir als Nicht-Elektroniker gelang es sogar auf Anhieb einen funtionierenden Verstärker zu bauen. Problem ist nur: Bei einem Ausgangssignal von etwas über 3V ist Schluß, d.h. wenn ich das Eingangssignal weiter erhöhe bleibt der Ausgang trotzdem bei 3,xxxVolt stehen. Da ich des englischen auch nicht sonderlich mächtig bin, find ich in den Datenblättern auch nichts. Ist die max. Verstärkung vielleicht von der Versorgungsspannung abhängig (da hab ich 12V)?

danke schonmal

Martin

P.S. Ich weiß daß es fertige Verstärker für sowas gibt, aber die kosten deutlich mehr, ich hab keinen Spaß am basteln und dazulernen tu ich auch nichts ;-)

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Markus Wieland
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was meinst Du mit einem Signal von 1 mV/V? ich vermute du meinst 1 mV Spitze-Spitze? Das ist dann also eine Verstärkung von 5000 und damit bist du schon ziemlich am Limit dieses IC

Welche Signalform hat das denn? Die Slewrate beträgt hier nur 0,3 bis

0,6V / my s. Das heißt anschaulich, ein Sägezahnsignal kann am Ausgang bei 1kHz Frequenz nur maximal 0,6V Amplitude haben.

Nach welchen Kriterien hast Du dieses IC ausgewählt? Was soll der Verstärker denn genau tun?

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Emil Obermayr

Hallo,

Markus Wieland schrieb:

Bei 12V Versorgung (des OPs) sollte das gehen, einen Rail to Rail Ausgang haben die INA*** in der Regel aber nicht. Prüf mal ob Dein Aufbau schwingt (Kondensator am Ausgang?) und ob du bei der Eingangsspannung im zulässigen CMR bleibst. Manche INA haben auch noch spezielle Eingänge die für den Anwendungszweck richtig beschaltet sein müssen.

Jörg.

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Joerg Schneide

da hab ich mich verschrieben, soll heissen ich hab nen Sensor der als max. Signal 2mV pro Volt Speisung abgibt. Speisen tu ich den Sensor mit 5V, also krieg ich ein max. Signal von 10mV. Wäre also ne Verstärkung von 500, und das sollte das IC mitmachen. Die Verstärkung funktioniert soweit ja auch (auch linear zum Eingangssignal) und die Verstärkung lässt sich auch mit den passenden Widerständen verändern, nur ist halt bei ca. 3V (gemessen mit nem Digitalmultimeter) Schluss.

uiuiui, ich glaub da fehlen mir doch n paar Grundkenntnisse in Elektronik. was ist ne Slewrate, was my s? Sägezahnsignal sagt mir was, aber um das zu "messen" bräucht ich glaub nen Oszi, hab ich aber nicht.

Auf dieses IC (INA 118) bin ich nach langem durchforsten des Usenet gekommen. Ich erklär nochmal was ich vorhab: Ein DMS-Sensor (Brückenwiderstand 350 Ohm) liefert ein Signal von 0 - max. 10mV. Dieses Signal soll linear auf ca. 5V verstärkt werden, damit ich es danach über einen A/D-Wandler im PC einlesen u. m. Excel auswerten kann. Vielleicht hab ich mir ja zuviel vorgenommen, aber mit Hilfe des Usenet hab ich bis jetzt noch alles "geschafft" was ich mir in den Kopf gesetzt habe. Also, habt Geduld mit mir ;-)))

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Markus Wieland

Wie kann ich das prüfen? Kondensator hab ich keinen am Ausgang, welcher müsste denn da hin? Was ist CMR?

Ich hab den INA114 mit 16 Pins, da musste ich best. Pins brücken, beim INA118 sollte es so gehen. Funktionieren tut es mit beiden ICs, allerdings ist auch bei beiden bei 3V Schluss (der INA114 geht bis

3,6V allerdings hat der auch schon nen "Nullpunkt" von 0,6V). Ich sollte vielleicht noch dazusagen dass ich die Schaltung so aufgebaut habe wie in den Beispielen der Datenblätter, d.h. ich hab den Sensor u. die Spannungsversorgung direkt angeschlossen, also ohne irgendwelche (evtl. notwendigen?) Kondensatoren o.ä.
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Markus Wieland

Markus Wieland schrieb:

Wie in Bild 5 im Datenblatt des INA118? Mit 5V an der Brücke und 12V am Verstärker? Dann sollte das auch funktionieren, es sei denn dein Layout ist so mies, dass er schwingt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

In article , Dieter Wiedmann writes: |> Markus Wieland schrieb: |> |> > Ich sollte vielleicht noch dazusagen dass ich die Schaltung so |> > aufgebaut habe wie in den Beispielen der Datenblätter, |> |> Wie in Bild 5 im Datenblatt des INA118? Mit 5V an der Brücke und 12V am |> Verstärker? Dann sollte das auch funktionieren, es sei denn dein Layout |> ist so mies, dass er schwingt.

Was die merkwürdigen Effekte erklären könnte, der Opamp schwingt evtl. irgendwie mit 3V DC-Offset. Bei dem lahmen Opamp sollte sowas auch ohne Oszi rauszubekommen sein: Einfach einen 100k-Widerstand als Tastspitze nehmen und damit das Signal auf den Line-Eingang einer Stereoanlage geben und langsam die Lautstärke aufdrehen...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

"Anstiegsrate" in "Spannung pro Zeit", Dein IC kann pro Mikro-Sekunde um

0,6V ansteigen

du wirst den vermutlich mit Gleichspannung betreiben, dann spielt die Slew-Rate kaum eine Rolle. Dann fällt mir ehrlich gesagt auch nichts ein. Mit speziell diesem IC hab ich noch nichts gemacht. Ich habe meist für meine kleinen Basteleien so generische Typen wie TL074 genommen. Das is aber natürlich kein spezialisierter Meßwertverstärker.

Ein Fehler der immer wieder passiert, ist es die negative Stromversorgung mit der Masse zu verwechseln. Das führt natürlich zu den komischsten Effekten.

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Emil Obermayr

Markus Wieland schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@posting.google.com... Bei

Bei einigen Basteleien haben größere Widerstandswerte solche Probleme behoben. Probier mal, ist einen Versuch wert.

HTH Thomas

-- E-mail Adresse ist existent, wird aber aus verständlichen Gründen nicht gelesen. GMX löscht den Spam-Käse sowieso irgendwann.

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Thomas Schulz

ja, wie in Bild 5. Was ich allerdings nicht hatte, war der Widerstand R1. Wenn ich den einlöte, bekomm ich immerhin ein Signal von etwas über 4V, und wenn ich den Wert von R1 weiter erhöhe gehts sogar rauf bis 5V allerdings nicht mehr linear zum Eingang.

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Markus Wieland

Markus Wieland schrieb:

Könnte sein, dass die Eingangsspannungen nicht im erlaubten Gleichtaktbereich liegen. Welche Spannung hast du denn zwischen GND und den Eingängen? Ob das Biest schwingt hast du schon geprüft?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

irgendwie

rauszubekommen

...ok, werd ich mal ausprobieren. Aber was sollte ich dann an der Anlage hören bzw. was nicht?

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Markus Wieland

In article , snipped-for-privacy@gmx.de (Markus Wieland) writes: |> ...ok, werd ich mal ausprobieren. Aber was sollte ich dann an der |> Anlage hören bzw. was nicht?

Am besten ausser dem Knacks beim "antasten" nichts. Pfeifen, Brummeln (wenn die Opamp-Masse mit der Line-In-Masse verbunden ist) oder Zischeln wäre schlecht.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

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