Edding zum Platinenmalen

Es gab neulich glaub einen Thread hier zum Thema, aber leider kann ich ihn nicht mehr finden.

Also: Ich habe wie einst vor 20 Jahren auch mal wieder eine Platine mit dem Edding gemalt weil es ziemlich eilig war und das Teil auch aussergewöhnlich einfach. Dazu habe ich einen Edding 404 genommen und hatte auch noch Nachfülltinte (Kappillargefäß MTK25).

Der erste Versuch war vollkommen für die Katz - alles weggeätzt. Beim zweiten Versuch habe ich dann einen neuen Filzstift genommen und extra dick gemalt und auf der Heizung getrocknet. Ging dann Halbwegs aber nicht arg gut.

Summa Summarum habe ich den Eindruck, als ob die Tinte nicht mehr das ist, was sie früher mal war. Vermutlich wurde bei der Tinte wegen irgendwelchen Schwachsinns Euro Umweltvorschriften das Xylol weggelassen. Kann irgendjemand diesen Verdacht bestätigen?

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Jürgen Veith
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Jürgen Veith schrieb:

[Edding404]

Ach wo, die Tinte hat noch nie dafür getaugt. Nimm einen Lackmarker (durchaus von Edding), damit geht das richtig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wie schon gesagt wurde wird man mit den Stiften selten glücklich.

Asphaltlack für Künstlerbedarf in kleinen Fläschchen deckt, ist aber umständlich mit Pinsel aufzutragen.

Von beschichteten Leiterplatten den Lack in den Zwischenräumen runterkratzen und dann ätzen.

Oder gleich mit Leiterplattenbohrmaschine und Fräskopf das Kupfer rausfräsen. Staubig, aber besonders schnell.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wenn man den stark verdünnt (Nitro?), kann man ihn auch gut mit einem Tuschefüller auftragen. Nachdem ich mit den Eddings und auch mit dem ?Dalo? ?Seno? Ätzresist-Stift nicht glücklich geworden bin, hab ich meine Platinchen immer mit dem Asphaltlack gemacht. Der war auch durch stundenlanges Ätzen nicht kaputt zu kriegen. Kochen sollte man die Ätzbrühe allerdings nicht.

Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

Dieter Wiedmann schrieb:

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.

Früher(tm) habe ich mit Pinsel und angefärbten Lötlack die Leiterbahnen auf die Platine gezeichnet. Heute verwende ich dafür u.a. den Lackmarker Edding 780. Man muß beim Zeichnen darauf achten, den Stift senkrecht zur Leiterplatte zu halten, damit die Tinte fließt. Es gibt sicherlich auch ergonomischere Stifte.

Christian.

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Christian Koch

Rafael Deliano wrote: : Wie schon gesagt wurde wird man mit den Stiften : selten glücklich.

: Asphaltlack für Künstlerbedarf in kleinen Fläschchen : deckt, ist aber umständlich mit Pinsel aufzutragen.

:> weil es ziemlich eilig war : Von beschichteten Leiterplatten den Lack : in den Zwischenräumen runterkratzen und dann ätzen.

: Oder gleich mit Leiterplattenbohrmaschine und Fräskopf : das Kupfer rausfräsen. Staubig, aber besonders schnell. Ist auch meine bevorzugte Methode. Ich fräse auch bei SMD, allerdings max. 1 IC oder ein paar Transistoren für einen Blinker. Vor allem bei einfachen Platinen, wie einem Netzteil mit Gleichrichter, Elko und Festspannungsregler geht das ruckzuck. Mit Ätzen brauch ich da für die Platine alleine solange wie sonst für die komplette Schaltung. Ich verwende übrigens ein Billigteil für 9.95 von Aldi und bin voll zufrieden damit.

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Peter Heitzer

Am Tue, 28 Feb 2006 14:24:10 +0100 schrieb Jürgen Veith :

Mein erster derartiger Versuch (mitte der 80er des vorigen Jh.) hatte ein ähnliches Ergebnis. -> Edding 3000 dafür unbrauchbar. Mit dem Dalo 33 ist es gut gegangen, wenn auch ATS 100,- damals ordentlich Kohle für den Stift waren.

--
Martin
Reply to
Martin

Ich ebstätige deinen Verdacht. Steht auf den Eumels sogar drauf: "Ohne Toluol/Xylol". De Grund war AFAIK, dass Tylol und Xylol ein erhebliches Suchtpotential besitzen und gerne geschnüffelt wurden.

Gruß Patrick

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Patrick Kibies

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