DS2770

Hallo,

ich liebäugle momentan mit dem DS2770 (Battery Monitor and Charge Controller) von Maxim zum laden eines NiMH-Akkupacks mit 3 Zellen (Nokia-Akku). Nun hab ich da im Handbuch aber gelesen, daß man den IC möglichst nah am Akku (am besten im Akkupack) positionieren soll, weil dieser die Akkutemperatur misst. Nun frage ich mich, ob es auch reichen würde, wenn ich den IC z.B. nur unter oder neben dem kompletten Akku platziere...oder ob ich den DS2770 für diesen Anwendungsfall komplett vergessen kann..... Sollte dieser Ladecontroller "ungeeignet" sein, dann schlagt doch mal bitte andere Typen vor. Beim DS2770 gefällt mir halt, daß er ein Interface (1-Wire) zur Kommunikation mit nem µC hat und daß er noch den aktuellen Ladezustand ausgeben kann. Weiterhin würd mich noch interessieren, ob ich für die NiMH-Zellen auch einen Protector-IC brauche, oder ob dieser nur bei Li-Ion-Akkus nötig ist (evtl. der DS2720)

Danke,

Thomas

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Thomas Finke
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Diese integrierten Ladecontroller möglichst dicht zu plazieren hat gleich zwei Gründe. Zum einen die integrierte Temperaturmessung, zum Anderen aber auch die zuverlässige dU/dT Messung. Schließlich wird diese Kuve immer flacher je höher die Kapazität der verwendeten Chemie ist. Bei einem NiMH geht das nocht, bei LiIon ist es schon wirklich kritisch.

Das Gerät so aufzubauen, dass die Ladehaltung dafür sorgt, dass der Akku direkt über dem Chip liegt, sollte nicht so schwer sein. Eventuell eine Aussparung in die Halterung fräsen und ein Alu- oder Kupferplättchen mit Wärmeleitkleber auf den Chip kleben. So ist der Kontakt zum eingelegten Akku ausreichend. Ich habe jetzt nicht ind Datenblatt geschaut, es gibt einige Controller, die zwar eine max. Temp für eine Abschaltung haben, aber eher an einem dTemp interessiert sind. Steigt die Temp plötzlich stark an, dann schalten sie schon ab. Es ist also egal, ob die Temp plötzlich von 30°C auf 40°C ansteigt oder von 20°C auf 30°C.

Das ist heutzutage schwer. Gerade der Notebook, PDA und Handymarkt ist groß und entsprechend viele Hersteller werfen passende Chips auf den Markt. Was man da nimmt ist jedem selbst überlassen, so lange er das lädt, was man benötigt. Ich habe hier noch einen anderen MAX Baustein, der alle Typen laden kann. Von der NiCd/NiMH üvber LiIon bis Bleigel. Hat I2C Interface, kann aber auch Autark arbeiten. Ich hatte noch keine Zeit mal was draus zu bauen. Aber jetzt, wo die Kinder immer mehr mit elektrischem SPielzeugt beschenkt werden, ist das eigentlich wieder ein Thema.

Das ist natürlich nett, bieten andere aber auch, dann meist als I2C Interface. Zum einen verlangt Dallas/Maxim Lizenzgebühren für den

1-Wire, zum Anderen kann man diese an Philips bei I2C umgehen, in dem man das Interface einfach in 2-Wire umtauft. (So scheint es jedenfalls)

Nein, bei NiMH ist das nicht nötig. Aber wenn man sich schon die Mühe macht und es die in der bauform gleichen Akkus auch als LiIon gibt, dann böte sich das an, wenn man bei einem Umstieg nicht gleich alles neu machen will. LiIon hat eine ziemliche explosionsneigung bei Überladung. Ist aber bei der Ladungsdichte nicht ungewöhnlich.

Gruß

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Ulrich Prinz
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"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
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Ulrich Prinz

Ulrich Prinz schrieb:

dU/dt ist für LiIon aber nicht anzuwenden. der Wird mit CC/CV geladen. Wie ein Bleiakku nur mit genauerer Ladeschlußsspannungsüberwachung. Max.

4,2V/Zelle, sie ist voll, wenn der Ladestrom unter einen bestimmten Wert (C/20...C/50, ca. , je nach Hersteller) gefallen ist.

Martin

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Martin Lenz

Kannst Du vielleicht mal den Typ posten? Dann würd ich mir dieses Modell auch mal anschauen :-)

Thomas

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Thomas Finke

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