Dimmer macht Fehlzuendung

Bringt aber auch da nichts, da die vermutlich bei spätestens 1A sättigt. Da bleibt von der Induktivität dann fast nichts mehr übrig.

Eben und wahrscheinlich hätte das auch das du/dt begrenzt.

Naja, letztendlich führt der Einschaltstrom in den Snubber zu einem so hohen du/dt, welches die Triacs zünden lässt.

Genau.

Das macht sie aber nur, so lange sie nicht sättigt. Sollte der Sättigungsstrom dabei überschritten werden, wirds gleich viel mehr.

Bei nicht gesättigter Drossel.

Für die Betrachtung kannst Du das C mal kurzschließen (=unendlich großer Kondensator). Schaltest Du nun ein, steigt die Spannung am R langsam an, am Anfang mit 32,5V/µs. Da die Drossel vermutlich schon bei weniger als 500mA sättigt, gehts nach 2µs aber deutlich schneller weiter als mit

32V/µs. Nach 2µs hast Du aber erst 60V am Widerstand. Die restlichen 265V werden viel schneller durchfahren, je nach Sättigungsverhalten der Drossel.

In Serie zur anderen. Aber die andere bringt bei hohen Strömen ja eh nichts. Höchstens, wenn Du Deine Lampen nur im Nullpunkt schaltest, könnte die Drossel auch was für die EMV bringen.

Reduziert aber das du/dt. Letztendlich liegt das Problem aber bei der Drossel. Ohne richtige Drossel bringen die anderen Maßnahmen auch nichts.

Michael

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Michael Rübig
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Dieter Wiedmann schrieb:

Naja, die Drossel bringt so oder so nichts, wenn sie in Sättigung betrieben wird. Allenfalls beim Schalten in der Nähe des Stromnulldurchgangs wird sie entstörend wirken.

Es gibt da von Vacuumschmelze so kleine Drosseln, die als "Spikeblocker" angepriesen werden. Die haben ne riesige Induktivität und einen sehr kleinen Sättigungsstrom (µA bis mA). Theoretisch sollten die das Klingeln von Dioden in Schaltreglern beim Schaltvorgang unterdrücken (Drossel in Reihe zur Diode), da der kritische Bereich (Strom in Diode wird 0 bzw. kurz negativ) langsam durchfahren wird.

Wir haben die Dinger schon an allen möglichen und unmöglichen Stellen in Schaltreglern ausprobiert und noch nie einen positiven Effekt feststellen können, auch wenns theoretisch gehen müsste. So viel zu sättigenden Drosseln.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Drosseln deren Kern ganz durchfahren wird, können selbst Störungen verursachen. Siehe Drosseln zur Frequenzvervielfachung.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Michael Rübig schrieb:

Sag ich ja, aber so etwa 4AWdg verträgt sie halt doch.

Kennt man.

Da verweigere ich die Aussage. Nur so viel: das klappt schon, aber der Teufel steckt sehr im Detail.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

horst-d.winzler schrieb:

Pssst!;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Nicht angenommen. Nur soviel, unter Umständen "verstärken" Drosseln noch Störungen, aber der Teu....

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Dieter Wiedmann schrieb:

Bei der unteren Langewelle glaub ichs. Ab Mittelwelle dürfte das Magnetfeld im Al-Gehäuse ein Gegenfeld induzieren. Siehe Al-Hauben älterer ZF-Filter.

Für Ferrit-Stabdrosseln gilt halt auch eine gewisse Reziprozität wie für Antennen ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Moin!

Überzeugt.

Gute Idee! Brauche den C nichtmal kurzschließen, der Strom durch L,C,R bleibt ja auch so identisch. Dann kann ich genau sehen, wann der Strom abhaut...

Wozu soll ich die andere dann noch drinlassen?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Momentan fällt Reichelt aus, brauche den Kram bis Weihnachten.... Und ich wollte mit dem Strom noch ein wenig Luft haben, falls nochmal dickere Lampen drankommen, da könnten die angegebenen 5A etwas knapp werden.

Hm, 60nH/N²... macht 100µH. Wenn ich den Snubber so lasse, wär ich damit knapp unterhalb max. dI/dt.

Schade, daß die Sättigungsgrenze als N*I nicht dabeisteht, lässt die sich aus den angegebenen Werten berechnen?

Da muss ich mal durch meine alten Kartons wühlen... Auf jeden Fall weiß ich jetzt die Größenordnung und im Zweifelsfall kommt alles noch ein bisschen dicker, den Platz hab ich ja.

Wirklich klein sind die Conrad-Drosseln ja auch nicht. Liegt also daran, daß es Ferrit ist? Bei ausgeschlachteten aus alten Netzteilen lässt sich das aber auch nicht so leicht unterscheiden...

Dank und Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dieter Wiedmann schrieb:

Ahja, Datenschutz ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Michael Eggert schrieb:

Conrad hast du eine Filiale greifbar?

Conrad hat auch Ferritkerne mit Luftspalt, die gehen auch gut. Was davon in den Filialen verfügbar ist weiß ich nicht.

Leerlaufinduktivität.

Schau bei Micrometals, dort gibts auch eine kleine Weichware zur Berechnung. Natürlich nur für deren Kerne.

AFAIR so etwa wie zwei übereinander gelegte T106.

Nein, am fehlenden Luftspalt.

Kann man an der Funktion leicht erkennen. Zwei identische Wicklungen legen eine Gleichtaktdrossel nahe, ohne Luftspalt. Übrigens lassen sich auch die Leistungsübertrager aus PC-NTs zu Drosseln umwickeln.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin!

Ja, ist am Ort.

Schätze Du meinst die EI-Kerne, die aussehen wie Mini-Übertrager? Kann sie im aktuellen Katalog leider gerade nicht finden...

Ähnlich Reichelts FED100 wär wohl Conrads 534439 (das Bild gehört aber nicht dazu) - laut Datenblatt 18 Windungen auf Eisen.

Schau ich morgen mal.

Ich meinte bezogen auf Ringkerne.

Das wird dann mechanisch langsam ungünstig. Einen nicht zu großen Ringkern mit nur 2 Drahtenden bekomm ich immer irgendwie auf die alte Platine...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

EE-Kerne, oder eigentlich ehr die ETD-Kerne von Epcos. Werden wohl nur im Buissnes-Katalog zu finden sein. Aber besonders klein werden die Drosseln damit nicht, da ist Eisenpulver im Vorteil.

Das Datenblatt passt aber nicht zu den 65uH in der Produktbeschreibung. Da gibts übrigens eine ganze Latte Bilder dazu, Bild 4 kommt hin, und da sieht man auch den 26er Kern, wohl ein T94.

Tja, mit Luftspalt gibts halt keine Ferritkerne, Eisenpulver hat einen verteilten Luftspalt.

Zwei gestapelete T106-26 werden ja wohl passen, sind ja so groß wie die bisherige Drossel. Und damit sind immerhin 12A gut machbar, ist halt mühevoll so dicken Draht drum zu wickeln, wenigstens 1,4mm sollte der haben. Aber Conrad hat solche Kerne eh nicht, wenns fürs erste mal laufen soll, dann mach halt die 534439 rein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin!

Man kann nicht alles haben. :-)

Damit meinte ich PC-SNT-Übertrager

Eben. Gute Idee mit dem Stapeln... Ich schätz mal, die Induktivität ist gleich der mit einem einzelnen Kern, aber Sättigungsstrom verdoppelt?

Das klingt gut.

Momentan hab ich ja 100nF / 100 Ohm drin. Wenn ich nun die Induktivität von 1mH auf 100µH reduziere, müsste ich ja eigentlich auch den Widerstand halbieren _können_ - und damit dU/dt. Wär mir wohler. Dafür steigt dann vermutlich wieder dI/dt, durch den Strom aus dem Kondensator. Wobei ich nicht wüsste, wie ich das berechnen sollte, ohne die parasitären Induktivitäten des Snubbers zu kennen, also frag ich gezielt mal wieder nach Erfahrung:

100µH / 100nF / 47 Ohm - Ist das ok?

Ja, jetzt im Moment wird mir wohl nix anderes übrigbleiben. Wird aber in jedem Fall so schnell wie möglich ordentlich gemacht!

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Gerade andersrum.

Und das lass auch mal, passt schon.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

t

Wenns trotz ge=E4nderter Drosseln und kurzgeschlossenem Eingang des MOC_3051 sein Problem weiter besteht, kann er ja mal die 100_Ohm durch Paralleschaltens von 47_Ohm auf etwa 33_Ohm verringern.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Michael Eggert schrieb:

=2E

tiv

ts

Triviale Frage. Hast du mal versucht, einzugrenzen welche Hanal/Kan=E4le am "Sicherungseffekt" beteiligt sind?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Der TIC246 würde das ja schon noch vertragen, aber er verträgt auch

400V/us, und die hat man auch mit 100R schon.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin!

Sind bestellt.

Hab ich heut als Notnagel gemacht und bisher ist die Sicherung nicht wieder geflogen. Wird aber so schnell wie möglich noch ausgetauscht...

Vielen Dank nochmal an alle!

Michael.

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Michael Eggert

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