Mehrkanaldimmer für Unterputzdose

Hallo,

ich bin gerade am Design eines Mehrkanaldimmers auf Basis eines AVR. Da das Teil in eine Standard-Unterputzdose soll, werde ich wohl

- bei mehreren Kanälen nicht nur aus Platz-, sondern auch aus thermischen Gründen - die Triacs samt Drossel und Snubber separat beim jeweiligen Verbraucher plazieren.

Die Triacs wollte ich wie üblich mit Optotriacs (MOC3023) zünden, ich frage mich jetzt nur, ob ich die Optos besser auf der Steuerseite (beim AVR) oder auf der Lastseite (beim Triac) einplanen soll. Was empfiehlt sich eher, speziell welche Reichweiten erziele ich mit welcher Lösung. Welche Anforderungen bestehen an die Steuerleitung (z.B. verdrillt? geschirmt?). Wenn die Optos an der Lastseite sind, ab welcher Entfernung brauche ich dann Ausgangstreiber und was nehme ich da (Transistorstufe oder ULN???).

Gruß Gerd

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Gerd Kluger
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Platzier einen uC am Ende der Leitung.

DMX-512: Theoretisch: 3281' (ca. 1km), sicher: 500m

Ich würde diese Lösung empfehlen, da du dann einen Standard verbaust, und somit kompatibel mit vielen anderen Herstellern bist.

Beides ist gut. DMX-512 will Verdrillung.

Je nach gefoderter Flankensteilheit nimmst du den ULNxxxx.

Besser wäre, du platzierst am Ende der Leitung einen Treiber.

Gruss

Claudius

PS: Die beiden Probleme oben hast du bei DMX-512 nicht.

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Claudius Zingerli

Genau das wollte ich nicht :-)

Ich muß vielleicht etwas näher erläutern: die Steuerungen selbst sollen Teil einer dezentralen Haussteuerung über CAN-Bus werden, insofern liegt das Protokoll schon fest, es soll aber nicht jeder popelige Aktor für sich an den Bus gekoppelt werden, weil das zu aufwendig ist.

Die Entfernung zwischen Dimmersteuerung und den Triacs wird auch sicherlich nur wenige Meter sein, ein Dimmer soll nicht mehrere Räume verwalten. Stelle es Dir ungefähr so vor:

- Dimmersteuerung in der Dose für Lichtschalter oder zentralem Verteiler für den Raum

- 2 oder 3 Clients an den Lampenauslässen

- 1 oder 2 schaltbare Steckdosen

Also: Steuerung und Aktoren liegen auf jeden Fall räumlich eng beieinander.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Gerd Kluger wrote: [DMX-512]

Dann würde ich die Dimmer irgendwo zentral (z.B. im Verteilerschrank) einbauen. Ist am einfachsten, gibt wenig Gefummel & ist gut wartbar. Störungen wird das bei *entsprechend* ( != Fernost) befiltertem Dimmer wenig geben. (aka gab's bei mir nicht)

Gruss

Claudius

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Claudius Zingerli

einbauen. Ist am einfachsten, gibt wenig Gefummel & ist gut

geben. (aka gab's bei mir nicht)

Das ist ja nun gerade das andere Extrem: zentrale Steuerung an *einer* Stelle. Da sind mir die Leitungswege viel zu lang.

Ich denke, ich werde den Leistungsteil komplett trennen, es ist sowieso flexibler (weil ich dann bei Bedarf auch Phasenabschnittsdimmen kann).

Ich hätte nur gedacht, dass irgendjemand schon Erfahrungen damit gemacht hätte, inwiefern man einen MOC3023 auch von Ferne ansteuern kann (zum Dimmen, nicht zum Schalten).

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Am Tue, 13 Dec 2005 17:04:55 +0100 schrieb Gerd Kluger :

Ich würde die Optotriacs beim Haupttriac einbauen und das Steuersignal über verdrillte Leitung hinführen. Die Netzspannungszündimpulse könnten auf einer langen Leitung ziemlich viel Funkstörungen verursachen.

--
Martin
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Martin

verdrillte Leitung hinführen. Die

Funkstörungen verursachen.

Ok, das ist auch meine bevorzugte Lösung. Weisst Du, bis zu welcher Länge das unkritisch ist?

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Gerd Kluger schrieb:

[Optokoppler über lange TP-Leitung ansteuern]

Kennst du noch die 20mA-Stromschleife zu Telexzeiten? Mehrere Kilometer waren da bei mäßiger Geschwindigkeit (75/110bps) ohne relevanten Phasenjitter machbar, über ein ganz normales Telefonadernpaar. Bei deinen paar Metern sind auch bei geringerem Strom (empfindlicherer Optotriac) und etwas höheren Ansprüchen keine Probleme zu erwarten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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