Digitales Oszi, HMO 1002 Serie oder Rigol DS1000Z?

Bernd Nebendahl schrieb:

HP hatte ich noch keins! Steht aber auf meiner Wunschliste.

Das Tektronix 3054 (500MHz, 5GS/s, 10kpts Speicher) hier macht das genau so.

hat genug Speicher um solchen Unsinn nicht zu machen.

Ich hab' hier noch zwei Chinesen (GW-Instek) neueren Datums, die das auch so machen.

Und ein Hantek, bei dem kann man zwischen 4k und 1M umstellen. Im 4k Modus mach das Ding wunderhybsche Antialiasmuster.

Was machst du eigentlich mit deinem Oszi? Es faellt mir schwer vorzustellen wir man mit nur einem Kanal auskommen will. Und ich hab das Erfahrung. Mein erstes Oszi war der alte 1-Kanal Hameg aus dem ELV-Bausatz. :-)

In der Firma wuerde ich mir sogar manchmal wuenschen das man zwei Hamegs zu einem 8-Kanaeler verbinden koennte. Aber gut zuhause wuerde ich das auch nicht brauchen.

Ja, aber so oft nutzt man das garnicht. Interessanter sind die komplexen sachen. Nimm zum Beispiel mal an du hast einen I2C-Bus der aus 3Bausteinen besteht an einem Microcontroller. Dann kannst du nur auf die Adresse eines ganz bestimmten Bausteins triggern. Oder du triggerst nur bei einem bestimmten SPI-Wort und kuckst die dann deine Debugdaten an.

Noe. Das geht nicht. Was aber geht ist einmal triggern und dann reinzoomen und drin rumscrollen.

Liess die Anleitung deines Wunschoszis. So allgemein lautet die Antwort eher nein.

Olaf

Grundsaetzlich richtig. Auch wenn ich z.B 16/9 bei einem Computermonitor zum kotzen finde, gerade bei einem Oszi waere es eine tolle Sache. Allerdings haengt leider auch viel vom HMI des Geraetes ab. Ich hatte mal eine Zeitlang so einen 10kEuro Tektroniks mit sehr grossem Bildschirm auf dem Schreibtisch. Technisch super, aber das Display war total verschwendet weil da andauernd der Platz mit irgendwelchen Fenstern belegt war.

Da stimme ich zu. Das Bedienkonzept der HMOs ist zumindest besser als das von dem Rigol das ich mal zum vergleich betrachtet habe.

Wichtiger ist die Zeitsyncronizitaet zu den analogen Kanaelen! Ich moechte und muss sehen wie sich Spannungen als Folge von digitalen Kommandos verhalten.

Olaf

Am 2016-10-05 um 16:29 schrieb Andreas Fecht:

Ich kann's leider nicht selber ausprobieren (habe kein 1000er-Serie hier), die schnellen Scopes von Keysight (z.B. DSOZ634A) machen es richtig, sind aber auch teurer :-)

Bernd

Bernd

Bernd Nebendahl schrieb:

Ja, Ja, manche kaufen sich ein Haus, andere ein DSOZ634A ;-)

Am 2016-10-05 um 17:08 schrieb Andreas Fecht:

Bernd

Eher einfachere Sachen, wie analoge Netzteile auf Ripple untersuchen oder mal die Addressleitungen eines 4 MHz Z80 anschauen.

DSO grosse Erleichterung.

Bernd Nebendahl schrieb:

Zumindest ein DSO70xx von Agilent/Keysight zeigt genau den von Andreas beschriebenen Effekt, also Aliasing bei zu langsam eingestellter Zeitbasis. Und das ist schon einiges teurer und moderner als die uralten DSO10xx. Insofern bin ich ziemlich sicher, dass die DSO10xx das auch machen.

Christian

Oops => Burggrabentunken. Das hatte aber ich bei einem Oszi noch nicht.

Marcel

Das sind aber halt auch sehr spezielle Anwendungen. Und so wie bei alten

es halt heute I2C.

Also, eine zweite Zeitbasis hat mein altes Digiscope schon, dann aber

ich das glaube ich die letzten 5 Jahre nie. Und zumindest bezogen auf die Triggerung kann der alte, analoge Hameg das auch. Anzeigen kann er halt immer nur eine gleichzeitig. Die

Marcel

Bandbreite ist man da noch weit genug von der Nyquist-Frequenz entfernt.

Einen eigenen ADC pro Kanal macht man realistisch betrachtet nur noch in

sampelt, nicht bezahlbar ist oder gar nicht existiert.

Marcel

Naja, die Analogbandbreite ist konstant. Also muss man immer mit derselben, hohen Abtastrate sampeln, wenn man davor sicher sein will. Wenn ich jetzt eine halbe Sekunde auf dem Schirm sehen will, sprechen

mit allen Optionen die Puste aus.

Aber das ergibt sich alleine schon durch die 100MHz Analogbandbreite => kein Problem.

Nun ja, du setzt gerade stillschweigend voraus, dass da ein dedizierter

Das ist jetzt keine Raketenwissenschaft, aber zumindest schon mal eine

asynchron auf den aufgenommenen Daten.

Marcel

Heutzutage nicht mehr. Das gehoert zu den Dingen die ich regelmaessig nutze.

Doppelzeitbasis (wie z.B mein altes Tek465) oder komplet unabhaengig? Fuer letzteres erschliesst sich mir der Sinn nicht. Die die keinen zeitlichen Zusammehang haben stehen auch nicht ein einer Beiziehung zueinander. Dann kann ich sie mir auch einfach nacheinanderanschauen.

Olaf

Bernd Nebendahl:

Ein Teledyne LeCroy WaveSurfer 10 macht es auch richtig.

Falk D.

alter Hameg schon. Nur dass sich in den letzten 25 Jahren kein

Marcel Mueller schrieb:

mal eine triggerbare Zeitbasis verpassen (Konstantstromquelle auf C),

gefunden, umschalten auf Delay und zweite Zeitbasis.

Bei den damaligen Frequenzen war das alles kein Problem, bei Gs/s wird

DoDi

Wo setze ich das voraus?

Wo hatte ich geschrieben, dass das digital Anti-Aliasing Filter und das resampling in Echtzeit gemacht wird?

Bernd

Am 05.10.2016 um 19:43 schrieb Marcel Mueller:

Doch -P Mit 100MHz 3dB-Bandbreite kommt bei 250MHz noch reichlich was durch. Und

verfallen, will man bei so geringem Abstand zwischen Analogbandbreite und Samplerate durchaus noch ein analoges Filter mit mehr als nur 3dB Steilheit.

Deren Rechenleistung bestimmt am Ende die erreichbare Update-Rate des Bildschirms.

Sicher nicht. Wenn ich die Abtastrate gezielt reduziere, um z.B. segmented memory

Speicher zu schieben. Da muss notgedrungen entweder die Abtastrate des Wandlers reduziert werden (unwahrscheinlich wegen Aliasing-Gefahr) oder

Hergen

Hallo Hergen,

gar nichts in Echtzeit resampled. Da wird schlicht die Abtastrate gestutzt. Bei den einfacheren Modellen mit wenigen kB Speicher sogar drastisch. Das Thema Antialiasingfilter kannst Du im Oszi getrost vergessen. DAS ist ja gerade das Problem, was hier diskutiert wird.

Marte