Datenblätter zu älteren ICs gesucht

Liebe Leute,

in meinen Fundus haben sich einige ICs eingeschlichen, die ich gerne genauer kennenlernen und ggf. noch in kleinen, privaten, fädeltechnischen Applikationen benutzen möchte. Leider finde ich per Alldatasheet keine Datenblätter - gut, die können nicht alles haben. Deshalb frage ich hier nach. Kennt jemand diese Schaltkreise, hat jemand Unterlagen?

Goldstar GM51C256-10 Video-RAM: V53C464P80L RAM aus altem Rechner: HYB514256A-70 EXEL XLS2865AP AMD AM2817ADC (EEPROM) Commodore 8501 (zum 6502 codekompatibler Prozessor) Commodore 8701 Toshiba TC55464-20 (statisches RAM)

Viele Grüße, Holger

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Holger
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Sieht so aus, als wäre der Pin-kompatibel zum 6510 (ein 6502 mit extra

8-Bit IO-Port, angesteuert per Zeropage-Adresse 0 und 1)

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Der stammt wahrscheinlich von einem C64, Revision B oder neuer und wurde für verschiedene Taktgenerierungen verwendet. Pinbelegung habe ich keine gefunden, aber anhand der VIC-Belegung könntest du mit Hilfe des Schaltplans hier die Belegung erschließen:

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Auf der Seite gibt es auch weitere Unterlagen, sodaß du die Frequenzen ermitteln können solltest, falls du gerade keinen lauffähigen C64 zur Hand hast und mal kurz mit dem Scope messen kannst. Hier hat das mal einer gemacht (das ist der DOT-Clock, der Color-Clock ist 1,75-fach so hoch, wobei die exakte Frequenz davon abhängt, ob es ein NTSC- oder PAL-Gerät ist)

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Interessant auch die ältere Version der Schaltung, mit einer handvoll Standard ICs und ein wenig Hühnerfutter, um die Funktion des MOS8701 zu implementieren:

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Ich las das so: Code-kompatibel. Aber einige Anschlüsse werden erklärt. Ich kann also den Adressbus in den Tri-State-Zustand versetzen. Wahrscheinlich gedacht für Multiprozessor-Umgebungen.

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Also ein Taktgenerator. Wenn man nur den 6502 einsetzen will, reicht ein Quarzoszillator.

Habe ich verstanden. Allerdings würde ich für einfache Display-Treiber den 6845 nehmen, und der kann, wenn man es denn so braucht, auch gleich noch den Refresh für den Arbeitsspeicher mit übernehmen, hat immerhin 14 Adressleitungen, reicht für 32kB RAM, paßt für den alten 4116 sowieso.

Danke. Aber ich glaube, ich muß mir die Anwendung dieses Bausteins in gebastelten Mikrocomputern noch einmal überlegen. ;-)

Viele Grüße, Holger

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Holger

Nein, ist er nicht. Der stammt aus dem C16/+4 und unterscheidet sich in ein paar Details vom 6510. Er kann auch 2MHz ab, egal was Wikipedia behauptet, beim C16/+4 wurde der Takt dynamisch umgeschaltet (je nachdem ob der TED den Rahmen oder das eigentliche Bild ausgegeben hat). Mit passender Programmierung des TED konnte man bis auf 2.2MHz kommen, rechnete Fraktale deutlich fixer als der Default. Bild gabs dann aber kein erkennbares.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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Sollte man aber prüfen ob der wirklich zu den gängigeren Xicor ( vgl. ebay.com ) kompatibel ist bevor man den nochmal verbaut.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wie schon geschrieben wurde, ist der doch nicht pinkompatible. Falls der

8501 derselbe wie der 8502 ist, dann ist das die Pinbelegung:

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Zumindest im C64 war es dafür gedacht, damit der VIC (Grafikcontroller) parallel auf den Hauptspeicher zugreifen konnte. Wenn viele Sprites angezeigt wurden, hat das den Hauptprozessor ganz schön ausgebremst, aber konnte auch für nette Effekte bei geschickter Programmierung verwendet werden.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Der 8501 wurde im C16

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verwendet und hat (natürlich!) nochmal eine andere Pinbelegung:

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Hergen

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Hergen Lehmann

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