Wozu dient der T-Anschluß bei Lion-Ladern?

Was macht der "T"-Anschlu=DF bei dreipoligen, meistens streichholzschachtelf=F6rmigen und -gro=DFen Kamera-Lion-Zellen bzw. deren Ladern?

Ist da einfach nur ein Thermoschalter in der Zelle, der nach + oder - schaltet, oder steckt da was komplizierteres dahinter?

Ich m=F6chte gern mit einem ausgedienten Lader ("Olympus LI-10C, Li-ION,

4,2V, 700mA") Einzelzellen aus Akkupacks laden. Die Spannungsgenauigkeit, Abschaltung etc. sollte ja bestens daf=FCr geeignet sein, nur macht das Ger=E4t ohne Beschaltung des T-Anschlusses keinen Mucks. Der Lader hat =FCbrigens die seltene, aber angenehme Eigenschaft, sich aufschrauben zu lassen, drin sitzen ein 16-pol "M104AI" und ein 16-pol, aber doppelt so breit, "ST62T01C6", beide von ST, wohl Opamp und MCU.
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Thomas Schreiber
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Bisher habe ich meist Thermistoren (NTC Widerstaende) dahinter gesehen. Welchen Wert der hat, laesst sich ueber Thermometer und Steinhart-Hart Formel oder Tabellen herausfinden. Beispiel fuer einen 100K Thermistor:

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Kann man sehr schoen sehen wenn man einmal bei Zimmertemperatur misst und dann nochmal bei Kuehlschranktemperatur. Die hoffentlich die korrekte Pilstemperatur ist :-)

Ab Seite 10 in diesem Datenblatt wird das im Zusammenhang mit Li-Ion Ladung erklaert:

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Und immer die uebliche Vorsicht walten lassen. Li-Ion koennen explodieren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich w=FCrde an Stelle des Akkus einen passenden Widerstand anschliessen und an den dritten Pin ein Poti mit z.B. 100k Ohm. Dann kannst Du ja ausprobieren, was beim Verstellen des Potis passiert. Unabh=E4ngig davon w=FCrde ich sowieso die Ladeschlussspannung kontollieren. Vielleicht enth=E4lt Dein Lader nur eine Stromquelle und die Spannungsbe- grenzung wird in der Kamera oder im Akku gemacht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Halte ich zwar für unwahrscheinlich (bis fahrlässig...), normalerweise enthält die Batterie nur eine Schutzschaltung.

Anyway, da war doch was bei Maxim... richtig, eine Appnote:

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Damit wird das Ladeverhalten eines LiIon/LiPoly-Akkus gewissermaßen im Zeitraffer simuliert, damit man sein Ladegerät auf Funktionsfähigkeit testen kann.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

M.W. wird das in Handys und teilweise Notebooks so gehandhabt. Ausserdem: Der Hund ist tot; besser ist, wir binden ihn an... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wird es entgegen allen anderslautenden Gerüchten nicht.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Thomas Schreiber schrieb:

Hi,

könnte eine Überwachungsschaltung für den Akku sein. Bei Nikon-Kameras läßt sich damit der Gesamtzustand des Akkus anzeigen (ab D80).

---zitat--- Mit dem Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e (7,4 V, 1.500 mAh) mit hoher Ladekapazität können mit einer vollständigen Akkuladung mit der D200 1.800 Aufnahmen belichtet werden. Der Akku kann jederzeit neu aufgeladen werden, ohne dass ein Memory-Effekt eintritt, und übermittelt Informationen an die D200, die die noch vorhandene Ladung in Prozent, die Anzahl der Aufnahmen seit der letzten Aufladung und die verbleibende Lebensdauer des Akkus anzeigt.

-----/zitat------

Gruß, ALF

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Alfred Jäger

zw. deren

T ist traditionell bei Nickel-Akkus ein Anschluss f=C3=BCr einen Thermist= or gegen den Minuspol. Wenn ich mich recht erinnere schl=C3=A4gt die Smart Battery Specification f=C3=BCr LiIon vor, dass eingebaute Intelligenz im Akku mit Hilfe von Transistoren verschiedene Widerst=C3=A4nde zeigt, die = den Zustand signalisieren z.B.: Hilfe, voll, aufh=C3=B6ren! (entsprechend

40-60=C2=B0C NiMH-Temperatur), alles in Ordnung (entsprechend 20-35=C2=B0= C NiMH-Temperatur) und bitte langsam laden, war tiefentladen (entsprechend Ich m=C3=B6chte gern mit einem ausgedienten Lader ("Olympus LI-10C, Li-= ION,

ses

Wenn Du irgendwo ein Akkupack hast, miss mal den Widerstand T -> - im Normalzustand und direkt nach einer Vollladung.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

ren

Prima Tip, genau das wars. Ich hab ein paar verschiedene solcher Kleinakkus durchgemessen, alle haben um die 11kR bei Zimmertemperatur und reagieren schon auf Anw=E4rmen mit der Hand (bis auf einen, der h=E4lt hartn=E4ckig 10,04 kR - chinesische F=E4lschung mit Festwiderstand, die sich bei =DCberhitzung sicher spektakul=E4r verabschieden wird). Aus einem kaputten Thinkpad-Akku hab ich einen b=FCbchenblauen NTC mit =E4hnlichen Werten an den Lader angeschlossen und eine nackte Zelle dazu. L=E4dt sch=F6n mit 4,18 V (Conrad/Metex-Messung) und schaltet ab wenn voll. Bei Gelegenheit werde ich noch pr=FCfen, bei welcher Temperatur er abschaltet.

.

Soweit ich mich informiert habe, ist "basteln" dazu weder eine notwendige noch hinreichende Bedingung, kann aber spontan beides erf=FCllen. Wenn die Grillsaison losgeht, werde ich mal ein paar thermische Untersuchungen vornehmen. :)

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Thomas Schreiber

ren

Jetzt wo Du's sagst, ich erinnere mich an zerlegte Bohrmaschinen- Akkupacks, wo ein Klixon an dem T-Anschlu=DF hing, also eher eine Notabschaltung f=FCr doofe Lader.

Getan, ist bei f=FCnf verschiedenen immer ein echter NTC, stetiges Verhalten bei Handauflegen. Bis auf den einen chinesischen Nachbau, der hat einen Festwiderstand drin *grusel*. Ein Sony hat 2 Extraanschl=FCsse, da ist auf einem ein 50kR NTC dran.

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Thomas Schreiber
[...]

Einem Ingenieur hier ist es passiert, LiIon explodiert, Chose fing an zu brennen wie ein Triebwerk, ging nicht zu loeschen. Er hat alles mit einer Stange in die Mitte des Tisches befoerdert und aus sicherem Abstand beobachtet. Nach 10min sei es dann endlich ausgebrannt gewesen, der Tisch war vermutlich hin. Ist eine ziemlich lange Zeit, wenn einem die Hosen schlottern ob nicht vielleicht doch noch ein Urknall hinterherkommt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Thomas Schreiber schrieb:

Ja, 10 kOhm (bei 20 oder 25 °C gemessen) scheint sich da als eine Art Standard breit gemacht zu haben. Ich vermute mal, dass das nur daran liegt, dass vor Jahren der erste Hersteller diesen Wert in einer Appnote benutzt hat, und nun nehmen ihn alle...

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

mistor

Ne, nix da Notabschaltung. Das ist die *Regel*abschaltung f=C3=BCr die

1h-Lader. Bei den Akkuschraubern/Bohrmaschinen mit 10 bis 15 Zellen ist

-dU recht schwierig, da jede Zelle wann anders voll ist, aber der hohe Ladestrom erzeugt bei =C3=9Cberladung so viel W=C3=A4rme, dass man das mi= t dem Klixon zuverl=C3=A4ssig messen kann. Man bekommt dann nur vielleicht Probleme, in hei=C3=9Fer Umgebung zu laden, wenn das Klixon auf etwa 60=C2= =B0C dimensioniert ist.

Sind das alles Akkus f=C3=BCr das Ladeger=C3=A4t, um das es am Anfang gin= g? Jedes Ger=C3=A4t kann das anders haben wollen. Das sch=C3=B6ne an de-factor-Sta= ndards ist ja, dass es davon noch mehr als von Standards gibt.[1] Und es ist theoretisch noch denkbar, dass der Chinanachbau die Variante der verschiedenen Widerst=C3=A4nde umgeschaltet =C3=BCber FET oder Transistor= hat. Ist aber in beiden Methoden nicht mehr rein ohmsch, f=C3=A4llt also auf, wenn man das +-Kabel des Multimeters an "-" und das "-"-Kabel an "T" anschlie=C3=9Ft.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

mistor

Ne, nix da Notabschaltung. Das ist die *Regel*abschaltung f=C3=BCr die

1h-Lader. Bei den Akkuschraubern/Bohrmaschinen mit 10 bis 15 Zellen ist

-dU recht schwierig, da jede Zelle wann anders voll ist, aber der hohe Ladestrom erzeugt bei =C3=9Cberladung so viel W=C3=A4rme, dass man das mi= t dem Klixon zuverl=C3=A4ssig messen kann. Man bekommt dann nur vielleicht Probleme, in hei=C3=9Fer Umgebung zu laden, wenn das Klixon auf etwa 60=C2= =B0C dimensioniert ist.

Sind das alles Akkus f=C3=BCr das Ladeger=C3=A4t, um das es am Anfang gin= g? Jedes Ger=C3=A4t kann das anders haben wollen. Das sch=C3=B6ne an de-factor-Sta= ndards ist ja, dass es davon noch mehr als von Standards gibt.[1] Und es ist theoretisch noch denkbar, dass der Chinanachbau die Variante der verschiedenen Widerst=C3=A4nde umgeschaltet =C3=BCber FET oder Transistor= hat. Ist aber in beiden Methoden nicht mehr rein ohmsch, f=C3=A4llt also auf, wenn man das +-Kabel des Multimeters an "-" und das "-"-Kabel an "T" anschlie=C3=9Ft.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

[1] Bekannterma=C3=9Fen gilt ja: "Das sch=C3=B6ne an Standards ist, dass = es so viele davon gibt, aus denen man w=C3=A4hlen kann."
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Michael Karcher

viele

Das ist dann wohl so =E4hnlich wie mit den Konstanten. Die sind bekanntermassen alle variabel. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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