Chemisch Durchkontaktieren

Nur mal eine ganz bl=F6de Frage: Es gibt da ja dieses Verfahren namens "chemisches Durchkontaktieren". W= =FCrde mich interessieren wie das genau funktioniert. =DCber google hab ich ni= chts wirklich sinnvolles Gefunden.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger
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u.a. hier

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und in
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unter Platinenherstellung

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Uwe

Schon mal ganz interessant. Allerdings geht mit halt noch eine Beschrei= bung des Prozesses ab. Klar, da ist Galvanik im Spiel, aber was werden f=FCr=

L=F6sungen beutzt, welche Stromst=E4rke usw.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Die Lösungen sind quasi fix fertig gekauft von Bungard. Die Zusammensetzung der Bäder ist meist ein gehütetes Geheimniss. Da steckt viel Erfahrung und Konw How drinn. Da ich Durchkontaktieren wollte und nicht ein Chemiestudium absolvieren habe ich mich mit dem Kauf der Bäder bei Bungard zufrieden gegeben.

Wenn Du unbedingt auch die Chemie selber herstellen wilst, empfehle ich Dir die Homebrew_PCBs Gruppe von Yahoo zu abonieren. Dort liest Du dann am besten die Posts im Archiv von Adam Seychell.

1A pro Quadratdezimeter.

Markus

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Markus Zingg

u

Nee, das ist mir ganz recht wenn es das Zeug schon fertig gibt. Aber na= ch allem was ich so in den Foren gelesen hab ist das Zeug in einigen Gefahrstoffklassen vertreten. Nicht dass ich damit nicht umgehen k=F6nn= te, aber wenn man nur hin und wieder eine Platine bastelt scheint sich das nicht so zu lohnen.

Ich glaube da bleibe ich schon eher bei meiner Methode. Aus Silikon so =

2 "St=F6psel" gebastelt, die von oben und unten auf das Loch gesetzt werd= en. dann kommt von oben aus einer d=FCnnen Injektionsnadel ein Tropfen Silberleitlack in das Loch und Umgebung. Der =DCberschuss wird zur=FCck=

abgesaugt. Dann geht's zum n=E4chsten Loch. insgesamt wird der Vorgang =

3 mal wiederholt. Und damit kein Loch vergessen wird das von der selben Apper= atur erledigt die auch automatisch die L=F6cher bohrt.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger wrote in news:c7jk6t$jqm$ snipped-for-privacy@svr7.m-online.net:

Klingt interessant. Aber wie kommt die Injektionsnadel in das Loch, wenn da der Silikonstöpsel drauf sitzt?

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Die Nadel geht durch den St=F6psel durch.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb im Beitrag ...

Kling wie abgehoben rumschwebendes rumtheoretisieren. Silberleitlack zur Durchkontaktierung gibt es

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aber Silikonpads klingt abenteuerlich.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

WACKER Elastosil 601 in eine passende Gussform, das ganze bei 77=B0C f=FC= r 20min in den Ofen, fertig. Die Pads sollten ja nur dazu dienen, das Loch abzudichten um ungewollte Br=FCcken zu verhindern.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Das ist praktisch das Verfahren, das ich einsetze. Nur dass ich nicht d= ie ganze Platine mit Silberleitlack vollschimiere sondern nur Loch f=FCr L= och.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb im Beitrag ...

Das glaube ich nicht, zumindest habe ich dich anders verstanden, denn bei denen ist der Silberleitlack a) selbstversatendlich hinterher nur in den Loechern, aussen wird er von der Kupferbeschichtung abgewischt b) dient er nur als 'Aktivierung', hinterher wird in den Loechern dick Kupfer elektrolytisch auf den Silberlack aufgetragen. c) Wie haelt dein Silberlack das Loeten durch ?

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Gar nicht, der dient nur der Aktivierung f=FCr das sp=E4tere galvanisch= e abscheiden von Kupfer. Das ich das 3 mal wiederhole h=E4ngt damit zusam= men, dass der Lach stark verd=FCnnt zum Einsatz kommt. Die Originalkonsisten= z l=E4sst sich einfach nicht sauber dosiert durch die 0,7mm Kan=FCle beko= mmen. Entweder es muss so viel Druck aufgebaut werden, dass das Zeug hinten rausspritzt oder es kommt gar nix. Also ein wenig Verd=FCnnung dazu und= schon flie=DFt es sch=F6n gleichm=E4=DFig.

Die Silikonst=F6psel dienen ja nur dazu, zu verhindern, dass das d=FCnn= fl=FCssige Zeug sich einfach so aus den L=F6chern davon macht. Der Ablauf ist wie = folgt: Von unten setzt St=F6psel 1 auf und verschlie=DFt bis auf einen Restrin= g das Loch (ein Kollege von mir hat es geschafft mit Silikon Strukturen von 1= =B5m abzuformen, also das l=E4sst sich ziemlich gut einstellen). Dann kommt = von oben der 2. St=F6psel drauf und in dem Loch wird mit einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt. Dieser saugt dann den Leitlack sauber dosiert so in= das Loch das dieses vollst=E4ndig ausgef=FCllt wird. Nach 0,25 Sekunden wir= d der =DCberschuss wieder in die Kan=FCle zur=FCckgesaugt und das n=E4chste L= och angesteuert. Leider setzt sich aber bei einem Durchgang nicht genug Sil= ber ab um einen sauberen Kupfer=FCberzug zu erzeugen. Also 3 Durchg=E4nge, = die zwar ihre Zeit brauchen. Aber da das sowieso automatisch abl=E4uft ist mir d= as eh egal.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

"Handbuch der Leiterplattentechnologie", Eugen G. Leuze Verlag, ISBN 3-87480-005-9 da stehen die ganzen Grundlagen drin.

Für weiterführende Informationen "Handbuch der Leiterplatten Technologie Band 2 und Band 3"

cu KM

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Klaus Mammel
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Ein wunderbarer Hinweis, besten Dank! :) Bis zu den angedrohten Stellen habe ich mich zwar wohl noch nicht durchgelesen, aber meinen Spass habe ich trotzdem schon gehabt ;)

Da Du die Anlage ja nun schon eine ganze Weile in Betrieb hast würde mich doch brennend interessieren, wie Deine Erfahrungen mit dem kolloidalen Palladiumbad sind. Ist das bei nur mässigem Gebrauch über längere Zeit stabil?

Gruß Detlef

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Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Ja

Ich muss dazu allerdings sagen dass ich die Bäder in Kannistern lagere wenn ich die Anlage eine Weile nicht benutze. Das Palladium Bad ist Licht empfindlich. D.h. ich lagere die Kanister dann im Keller im dunkeln. Das hat den zusätzlichen Vorteil dass die Anlage als solches noch sicherer ist - naja, ohne Bad kann nichts auslaufen. Ist alles noch Dicht und ok wie am ersten Tag.

Bungardeine Anleitung mit wie die Bäder nachuzfüllen sind etc. Bei den meisten Bäder kann man einfach destiliertes Wasser nachschütten weil dies das einzige ist was verdunstet.

Markus

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Markus Zingg

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