CD-Laufwerk in einer Compaktanlage

Roland Ertelt schrieb:

Siehe dse-FAQ, Pickup reinigen.

Gruß Dieter

Typischerweise ist der Billich-Pickup breit. Wenn du ein passendes Ersatzteil auftreiben kannst, stehen die Chancen sehr gut, daß die Kiste wieder läuft.

Das Laufwerk ist wegen des ausgelutschten Pickup sozusagen blind. Es sieht keine eingelegte CD, dementsprechend hat es auch keinen Grund, den Motor drehen zu lassen.

Manche Pickups kann man durch Erhöhung des Laserstromes nochmal für ein Weilchen wiederbeleben, nämlich genau die, an denen du kleine Potis findest. Daran abwechselnd und in verschiedene Richtungen geringfügig(!) drehen und immer wieder kontrollieren, ob sich beim Einlegen einer CD was tut. Dazu am besten eine gepreßte CD verwenden. Falls das Laufwerk damit zu einer Reaktion zu bewegen ist, hast du schon halb gewonnen. Dann weiter vorsichtig die Stellungen der Potis optimieren, der Anhaltspunkt für die erzielte Qualität des Lesesignals ist in etwa die Dauer bis zur vollständigen Erkennung der CD (Trackzahl erscheint im Display). Wenn die gepreßte CD zuverlässig erkannt wird, zur weiteren Optimierung eine gebrannte CD-R und zuletzt eine CD-RW verwenden.

Passiert irgendwann während der Optimierung plötzlich garnix mehr (auch nicht nach Zurückgehen auf die vorige Poti-Stellung), dann ist der Laser endgültig hinüber. Dann ist auch jedes weitere Probieren zwecklos.

Und so sprach Dieter Wiedmann:

Danke erst mal...

Wenn der Player die CD nicht dreht soll das am Laser liegen??

Roland

Roland Ertelt schrieb:

Wenn er nicht einmal mehr erkennt, dass eine CD eingelegt ist, wird er den Motor vermutlich nicht einschalten.

CU Christian

Roland Ertelt schrieb:

Ja.

Guido

Und so sprach Guido Grohmann:

Gilt das auch für Computerdrives?

Roland (der auch noch ein DVD-Rom mit der Macke hat...)

Und so sprach Guido Grohmann:

Ergänzung:

was für Fett ist eigentlich für die Schneckenbahn fürs Pickup geeignet?

Roland

Teflonfett. Faderlube geht auch, ist aber teurer.

Zuendi

Roland Ertelt schrieb:

Von denen hab ich bisher nur wenige offen gehabt und die zeigten das=20 Verhalten nicht. Was nicht hei=DFt, da=DF es dort nicht genauso sein kann= =2E

Guido

Und so sprach Sebastian Zuendorf:

Mit fällt grad ein: Für die Achsen meine Modellbahnwaggons (Metall/Plaste) nehm ich Vaseline... ...sollte da doch auch tun wenn man jetzt nix extra kaufen möchte?

Roland

"Christian Zietz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net... ..

Hi, die eingelegte CD wird aber durch die Bewegung beim Anlauf erkannt. Ohne genügend Bewegung kann das Pickup garnichts erkennen, das hat doch keinen Frequenzgang 0-oo....vermutlich hat entweder der Motor einen Kollektorkontakt eingebüßt(falls DC), oder der (Schritt-)Motortreiber ist geschossen. Dafür spricht auch die langsame Verrecke, der hat zuerst den ausgefallenen Draht über mehr Leistung auf den anderen Leitungen auszugleichen versucht, bis auch dort der Ausgang aufgab. Die Firmware "erkennt" am Schließen des Deckels, daß es lohnt, den Motor einzuschalten, und sofern sich eine CD dabei dreht, kommt es am Innenrand wegen der dort vorhandenen "Barcodes" zum Erkennen der CD.....sonst geht der Motor gleich wieder aus. Anlaufen muß er aber immer kurz. Bei manchen Systemen erkennt das Laufwerk auch die CD direkt, weil die Motorachse durch den Deckel runtergenötigt wird. Dennoch wird der Motor kurz einige Umdrehungen versuchen.

Aber sicher doch: der Focus-Servo funktioniert wunderbar ohne Rotation - und manche Player stellen den Motor erst an, wenn der Focus steht.

cu Michael

gUnther nanonüm schrieb:

Nö.

Aua ;-) Benenne bitte *einen* Player, der so arbeitet. Die Reihenfolge ist Deckel/Lade zu -> Focus search. Wenn Focus Ok dann Spindelmotor an, wenn nicht, dann nicht.

Ich kenne auch kein PC-Laufwerk, was sich anders verhält.

Arnim

Vaseline hatte ich damals[tm] mal versuchsweise an einem CDP 397 ausprobiert - no chance. Der Schlitten muß teilweise recht schnelle und kurze Bewegungen ausführen, dafür sind die stark dämpfenden Eigenschaften von Vaseline eher ungeeignet.

Zuendi

"Arnim Eisenblaetter" schrieb im Newsbeitrag news:470427b5$0$7692$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net... ..

Hi, naja, ich hab da so eine AIWA-Minianlage, da kann man die CD "von Hand" erkennen lassen, wenn man mit der Pfote gleich nach dem Deckelschalter die CD andreht....ist aber sauschwer, die Drehzahl so zu halten, daß er auch den Titel liest. Habs nur einmal geschafft, daß er die Spielzeit anzeigte....momack, ich geh mal gucken wie dat Dingen heißt: LCX-155EZ steht hinten dran. Und einen sauberen Pickup hat es immer gehabt. Sowieso erkennen die Pickups ja auch DVDs oder Dummys, oder flaschrum eingelegte CDs. Meine jedenfalls....erst nach dem Anlauf des Motors aber kann das gesehen werden. Bei Euch ist das scheinbar anders?

"Sebastian Zuendorf" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... ..

Hi, MOS-Lagerfett tuts super. Wenn man ein nicht zu altes ZZ-Lager knackt, findet man darin feines Fett für sowas. Ansonsten reicht meist auch Paraffin. Problematisch sind mineralische Fette manchmal mit den Kunststoffen an solchen Getrieben, manche lösen sich darin auf oder zerbröseln. Hab mal an ein "Potentiometerfett" alle Zähne eines Plastikritzels verloren.

gUnther nanonüm schrieb:

Ist es. Meine Sony-Kompaktanlage erkennt z.B. eine bestimmte CD reproduzierbar nicht (Meldung: "NO DISC") und das ohne sie zu drehen. Sie müht sich aber vorher hörbar und offenbar erfolglos ab, den Fokus zu finden. Gaukelt man der Anlage ohne eingelegte CD einen geschlossenen Deckel vor, kann man die Fokussuche bis zur NO-DISC-Meldung auch beobachten. Die Spindel bleibt dabei still.

CU Christian

Falsch, es bewegt sich erst mal nur die Linse, um zu erkennen, ob was drin ist, zuvor dreht da gar nix.