Die Wahl des Anzeigesystemes hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Kannst du das Display Richtung Norden ausrichten? Wenn die Sonne direkt auf die Anzeige scheinen kann ist LED nicht so optimal.
Wie groß ist der notwendige Ablesewinkel. Größer 40 Grad kannst du bei LED im Aussenbereich vergessen.
Wenn schon LED dann Ultrabright 5 mm rot mit > 200 mcd und engem Abstrahlwinkel (20 Grad), eine klare rote "Plexi-Scheibe 5 mm, die Platine vor dem bestücken der LEDs mattschwarz lackieren.
Besser aber auch teurer ist sowas hier:
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So in der Art als vierstellige Platine hab ich die auch schon vor 20 Jahren gebaut, wenns kein Hobbyprojekt ist kannst du aber auch einfacher fertig erwerben, mesit mit serieller Schnittstelle, u. a. bei:
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Bekommst du bei jedem Laden der Acrylglasplatten verarbeitet, aber nicht die matten nehmen sondern transparent. Mit Silikon oder Sikaflex ins Gehäuse kleben.
Die Kontrastwirkung ist stark von der Färbung abhängig - "dunkler" getöntes Acryl ergibt meist bessere Ergebnisse. Das rote "Standardacryl" ist in 3 mm Stärke gängig, aber noch relativ hell - evtl. bringen davon zwei Scheiben eine bessere Lesbarkeit.
Die genannte "Standardsorte" ist der Typ "502":
(Falls der Link nicht klappt: Artikel 5112502.)
[Es gibt in D IIRC nur einen Produzenten für dieses Zeug, deswegen findet man die Nummer 502 bei allen Lieferanten wieder...]
die neueren Verkehrsampeln sind ja mit LEDs bestückt, da sieht man das die auch bei Sonne erkennbar sind, aber eben schlechter.
Du musst alles tun was möglich ist um das Sonnenlicht abzuhalten und abzufangen, also Sonnenblende wie bei der Ampel, rote Frontscheibe, Gehäuse innen mattschwarz streichen, auch die Platine auf der die LEDs sitzen sollte mattschwarz sein. Die Anzeige sollte auch möglichst im Schatten angebracht werden. Es ist auch genau zu überlegen und zu berechnen welche Bündelung der LED Du brauchst, ein zu kleiner Bündelungswinkel macht die Anzeige nur aus einem kleinen Winkelbereich ablesbar, ein zu grosser macht sie zu dunkel. Du brauchst auch selektierte LEDs möglichst gleicher Helligkeit. Mach lieber erst mal Lesbarkeitstests im freien mit nur einem Segment oder nur einem Digit. Dazu solltest Du aber auf den nächsten Sommer warten damit Du auch mit prallem Sonnenlicht testen kannst. An einem Tag mit bedecktem Himmel hat man vielleicht nur 1000 Lux oder weniger, aber bei vollem Sonnenlicht sind es 100000 Lux. Die Uhr kann zwar bei 1000 Lux noch bestens lesbar sein aber bei 100000 Lux praktisch unlesbar. Du musst also wirklich unter realistischen Bedingungen testen.
Es gibt elektromechanische Anzeigen für solche Bedingungen, die sieht man auch beim hellsten Sonnnenlicht noch bestens, dafür brauchen sie nachts eine zusätzliche Beleuchtung.
Sie sind bei direkter Sonneneinstrahlung nur in einem recht kleinen Winkelbereich überhaupt noch als leuchtend erkennbar. Viel schlimmer ist aber noch: Bei bestimmten Kombinationen aus Sonneneinfallswinkel und Betrachtungswinkel scheinen sie zu leuchten, obwohl sie es nicht wirklich tuen.
Aber das war bei den ollen Ampeln mit Reflektorlampen auch nicht anders, nur die Winkel waren anders, dort passierte es eigentlich nur, wenn das Sonnenlicht ziemlich genau aus der Richtung des Betrachters kam. Darauf konnte man sich irgendwie besser einstellen.
Du meinst besser als die Vorgänger mit Glühlampen, ich meinte die LEDs sind immer noch bei hellem Sonnenlicht schlechter erkennbar als bei bedecktem Himmel.
Du hast eine sehr weite Definition für "ziemlich genau". Bei den alten sah und sehe ich unter sehr vielen Randbedingungen - eigentlich immer wenn weder die Ampel selbst (Licht von vorn) noch der Schirm drüber Schatten werfen - genau garnichts. Die LEDs fallen mir gerade da positiv auf. Dafür stört mich das zu schnelle Einschalten, imho sollte man das verzögern, es wirkt immer etwas wie ein Blitz.
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