bleihaltige Bauteile - wie verkaufen?

Garantiert. Da werden sicher Millionen zur Erzeu^W Erforschung der eingebauten Lebensdauer ausgegeben. Aber wie gesagt, es ist ein Reinzinnproblem. Das Zeug pulverisiert auch, wenn es einige Zeit über 160°C bleibt. Daher nimmt man Legierungen, spätestens seit Scott bei der Polarexpedition 1912 die Dosen kaputt gegangen sind. Zinnpest ist damit ausgestorben.

In der Tat ist es nicht nachvollziehbar, wie da die Schwer- punkte gesetzt werden. Am 20.7.2006 war grad ein Artikel im TagesAnzeiger betreffs Bleimunition. Obwohl die Schweizer ansonsten eher pragmatisch mit so was umgehen, ist irgend- wann auch hier das Mass voll. In Langenthal wurde ein Schiess- platz zu einem Spielplatz "konvertiert", oder wie das heisst. Messungen ergaben jetzt, dass sich in einem Kilo Erde elf Gramm Blei befinden. Das ist nicht nur Sondermüll, das ist eine abbauwürdige Bleimine, wie unumwunden zugegeben wurde. Das Bundesamt für Umwelt meinte, die Konzentration sei noch höher als in mancher Bleimine. Die Gesamtmenge an militärischem Geschossblei im Boden (CH) wird auf "mehrere Zehntausend Tonnen" geschätzt, jährlich kommen 200 Tonnen dazu. Der Anstieg hat stark nachgelassen, da nicht nur die Schiesstätigkeit stark zurückgeht (Armee- reformen usw.) sonder auch von GP11 auf Natomunition um- gestellt wurde (8.55 g Pb versus 3.05 g). Die Sanierungen der Anlagen harzt. Meist wird schweizerisch patentsaniert, obiger Spielplatz etwa dadurch, dass er 20m verlegt wurde. Natürlich ist man sich einig, dass Schiessplätze in unmittelbarer Lage zu Trinkwasserfassungen Sanierungs- fälle sind. Die grösste Blei-Entlastung der Umwelt erfolgte mit dem Verbot von verbleitem Benzin. Es liegen also mehrere Zehntausend Tonnen Blei bereits in der Umwelt rum. Aber wehe, jemand verliert seinen bleihaltigen MP3-Player in der Geröllhalde.

Die Rede war aber von Automarken.