bleifrei, wo steht die Vorschrift?

Hallo,

wo findet man die neue bleifrei-Vorschrift? Ich meine das Original-Dokument und nicht irgendeine Interpretation aus zweiter Hand. Wäre vielleicht auch ein Thema für die FAQ, dort kommt das Wort "bleifrei" bislang noch nicht vor.

Gruss Michael

Reply to
Michael Koch
Loading thread data ...

Michael Koch schrieb:

Googlest du nach 'RoHS'.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Michael Koch schrieb:

Die EU-Direktive befindet sich übrigens da:

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
Reply to
Christian Zietz

Wieder ein Grund mehr, die EU zu hassen. Erst die Softwarepatente, die sie uns partout reindrücken wollen, und jetzt soll Löten nicht mal mehr mit bleihaltigen Loten stattfinden dürfen, obwohl hier das Blei in metallischer, also nichtgiftiger Form vorliegt.

Wenn man Elektronikschrott fachgerecht aufarbeitet, bleiben die Metalle zurück und gelangen nicht in die Umwelt. Alles eine Frage der Prozesse.

Holger

Reply to
Holger Bruns

Hallo Holger,

Wenn Euch das so stinkt, dann schreibt es doch Euren Politikern. Ihr seid doch alle Waehler, hoffe ich jedenfalls. In USA nuetzt das mehr als man glaubt, wenn es genuegend Leute tun. Wenn der Unmut gar zu sehr hoch kocht, wird auch schon mal einer mitten in der Amtsperiode hinausgeschmissen und ein neuer (in unserem Fall Arnold) gewaehlt.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Holger Bruns schrieb:

Sorry, das ist definitiv flasch. Googlest Du z. B. "Sir John Franklin Bleivergiftung"

Grüße

--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
Reply to
Michael Redmann

Holger Bruns schrieb:

Nicht nur. Da wären noch Kontrollen sowie Die Höhe einer Strafe. Wenn bei einem Vergehen, der Vorteil größer als der Nachteil einer ev. Strafe ist, was liegt dann wohl auf der Hand ;-)

--
gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
Reply to
horst-d.winzler

Es ist aber deutlich weniger gefährlich als Bleiacetat, der Witwenzucker. Ansonsten denke ich immer, Platinen aus Elektrogeräten ißt man nicht.

Das PVC der alten Schallplatten ist übrigens auch giftig, es enthält Reste des hochgiftigen Monomers. Trotzdem gibt es sie noch zu kaufen, die schwarzen Scheiben. Dasselbe betrifft Kabel aus der Elektroinstallation, Flüssigkeiten in Fahrzeugen, Treibstoffe und so weiter. Benzin besteht übrigens zu einem großen Teil aus dem krebserregenden Benzol. Es wird nicht als Getränk gehandelt.

Holger

Reply to
Holger Bruns

Michael Koch schrieb:

Wie heisst eigentlich das "alte" Lötzinn das man bisher verwendet hat?

Mein Vorrat geht so langsam zu Ende. Und ich möchte mir neues kaufen.

Was nimmt man da am besten? Bezeichnung? Zusammensetzung?

Gedacht für die üblichen Lötereien an Platinen und Bauteilen.

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Reply to
Wolfgang Gerber

Soweit ich das sehe, Pb38Cu2Sn60 oder so.

Holger

Reply to
Holger Bruns

Holger Bruns schrieb:

Aha - danke. Ist das Cu wichtig? Wofür?

Ich habe woanders Pb40Sn60 gelesen. Also ohn Cu.

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Reply to
Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber schrieb:

Da heb ich dann noch anzubieten: L-Sn60PbCu2 nach DIN 1707

Der Cu Anteil sollte wohl den Abtrag beu Cu-Spitzen minimieren.

--
gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
Reply to
horst-d.winzler

Wolfgang Gerber wrote: > Holger Bruns schrieb: > > > Wie heisst eigentlich das "alte" Lötzinn das man bisher verwendet hat? > > > > Soweit ich das sehe, Pb38Cu2Sn60 oder so. > > Aha - danke. Ist das Cu wichtig? Wofür? > > Ich habe woanders Pb40Sn60 gelesen. Also ohn Cu.

Das sind nichts weiter als die Chemischen Bezeichnungen der in der Legierung enthaltenen Elemente und deren Anteile in Prozent.

Pb38Cu2Sn60 ist also 38% Blei, 2% Kupfer, 60% Zinn.

Wenn Dir das Blei am Herzen liegt, mußt Du auf das »Pb« achten. ;-)

Ansonsten siehe auch:

formatting link

Gruß Olli

--
Oliver Fromme, Konrad-Celtis-Str. 72, 81369 Munich, Germany

``All that we see or seem is just a dream within a dream.''
(E. A. Poe)
Reply to
Oliver Fromme

Am Wed, 19 Jan 2005 09:57:14 +0100 hat Wolfgang Gerber geschrieben:

Es können auch 2%Ag drin sein. Wichtig ist, daß es ca. 60% Sn und ca. 40% Pb enthält. Ich würde eien Flußmittelaktivität von F-SW32 empfehlen, F-SW34 ist mir zu schwach, wenn die Oberflächen nicht perfekt sind. F-SW26 geht gut zu verarbeiten, ist aber etwas aggressiv und sollte nach dem Löten entfernt werden.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Oliver Fromme schrieb:

Danke für die Aufklärung! Aber das war mir klar. Und danach habe ich nicht gefragt.

Logisch - was sonst?

Genau deswegen frage ich ja.

Echt toll wie man neben dem Thema antworten kann.

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Reply to
Wolfgang Gerber

Martin Lenz schrieb:

Ok - aber wozu ist das Cu? Wenn vorhanden. Bzw. das Ag

Ok - ich frage deshalb weil ich "nicht" bleifrei löten möchte. Soll angeblich nicht so gut sein. Habe aber noch keine Erfahrung damit. Mein jetziges Lötzinn ist bestimmt schon 15 jahre alt und ich bin sehr zufrieden damit. Was da drin steckt ist nicht mehr feststellbar.

Ich habe hier ein Angebot Sn60 Pb40 F-SW 26

Wie wirkt sich hier "agressiv" aus? Ich löte zu 98% Bauteile in Platinen oder Drähte/Litzen an Bauteile.

Lötarbeiten an Blechen, Rohren etc., wie im Modellbau so üblich, kommen kaum noch vor.

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Reply to
Wolfgang Gerber

Das Benzol haben die Spinner erst reingetan, als das Blei rausmusste (was hier richtig war).

Bernd

Reply to
Bernd Laengerich

Wolfgang Gerber wrote: > Oliver Fromme schrieb: > > Das sind nichts weiter als die Chemischen Bezeichnungen der > > in der Legierung enthaltenen Elemente und deren Anteile in > > Prozent. > > Danke für die Aufklärung! Aber das war mir klar. Und danach habe ich > nicht gefragt. > [...] > Echt toll wie man neben dem Thema antworten kann. > >

Vielleicht wäre es in dem Fall besser gewesen, wenn Du die die Frage etwas präziser gestellt hättest ...

Falls Du wissen wolltest, welche Wirkung der Kupferanteil in der Legierung hat: Die 2% Kupfer (oder auch Silber bzw. Ag) setzen den Schmelzpunkt etwas herab, und außerdem glänzt die Lötstelle hinterher etwas besser.

Gruß Olli

--
Oliver Fromme, Konrad-Celtis-Str. 72, 81369 Munich, Germany

``All that we see or seem is just a dream within a dream.''
(E. A. Poe)
Reply to
Oliver Fromme

Am Wed, 19 Jan 2005 12:05:21 +0100 hat Dieter Wiedmann geschrieben:

...die dann in manchen Staaten wieder als wassergefährdend bezeichnet werden - als ob Treibstoff dort hinkommen soll. Hab ich zumindest über MTBE einmal gelesen.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Oliver Fromme schrieb:

Präziser kann man die Frage wohl nicht stellen!

Zitat:

|>Soweit ich das sehe, Pb38Cu2Sn60 oder so.

|Aha - danke. Ist das Cu wichtig? Wofür?

Was bitte ist daran unpräzise?

Genau das ist der Inhalt meiner Frage.

Danke

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Reply to
Wolfgang Gerber

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.