Birnen platzen-Stromprobleme?

Hallo. Ich wohne in einem Einfamilienhaus mit eigenem Strom-Anschluss Mir sind in einer Woche ca. 20 Birnen durchgebrannt. Alles Markenbirnen von Osram,Keine Narva etc. Mein Anschluss besitzt einen FI-Schalter und 3x 35 A Vorsicherungen vor dem Zähler. Ich bin der letzte Stromabnehmer in der Stadt,danach nur Feld.(ca.10 km bis zum nächsten Haus) Bei Spannungsmessungen ergaben sich Schwankungen von 228-235 Volt. Das dürfte ja wohl in der Norm liegen ? Auch verschiedene Elektrogeräte verhalten sich merkwürdig(Speicherverlust,defekte Sicherungen) Habe vier Digi Sat Receiver von verschiedenen Herstellern,wo dauernd (seit einigen Wochen) die gespeicherten Einstellungen verschwinden. Anruf bei den Stadtwerken mit Problemschilderung brachte auch kein Ergebnis,angeblich alles in Ordnung Was ist da los? Welche Möglichkeiten habe ich? Danke für die Aufmerksamkeit.

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Walter Koerber
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Hallo Walter,

ich hatte einen Kunden mit ähnlichem Problem. Ich vewrmutete einen Nulleiter mit schlechtem Kontakt. So war es dann auch: ein Nachbar hat mit einem Minibagger das Zuleitungskabel zum Haus beschädigt. Ich würde allerdings erst mal in den Sicherungskasten schauen.

Roland

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Roland Lüders

Walter Koerber schrieb im Beitrag ...

Es gibt Geraete, die ueber Tage Stoerungen im Stromnetz aufzeichnen koennen. Die sind dir zwar zu teuer, aber dein Stromlieferant wird solche haben und kann sie bei dir aufbauen, wenn man passend nachfragt. Vermutlich werden sie keine Stoerungen (Ueberspannung, zu hohen Oberwellenanteil, Phasenspruenge) erkennen...

Narva IST eine Marke. Paulmann nicht.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Was für Kosten hat denn so ein Aufbau?

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Walter Koerber

Walter Koerber schrieb:

Von wann stammt die Elektroinstallation?

Das klingt nach fliegendem Neutralleiter.

Schon, aber hast du das mit einem Schreiber/Datenlogger gemessen? Bei o.g. Fehler tritt bei asymetrischer Last (auf den drei Aussenleitern) eine deutliche Spannungsabweichung auf, das muss aber nicht die ganze Zeit so sein.

Den Speicherverlust verstehe ich auch nicht, aber die defekten Sicherungen passen wieder.

Was haben die wo gemessen?

Prüfen lassen, ob der Neutralleiter in der Verteilung und im Vorzählerbereich überall fest angeschlossen ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
"
1981

Gemessen mit Energiemessgerät von ELV

(seit

Keine Ahnung bei mir auf jedenfall nicht

Ich habe im Verteilerkasten und im Keller alle Verbindungen geprüft alles unter 0.3 Ohm.Ein Isolationsmessgerät habe ich allerdings nicht!!

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Walter Koerber

Walter Koerber schrieb:

Dann wirds wohl TN-C/S sein.

Keine Ahnung ob das Ding auch über einen längeren Zeitraum aufzeichnen kann.

Das nützt nichts wenn der schlechte Kontakt im (plobierten) Vorzählerbereich liegt.

Das ist dazu auch nicht erforderlich.

Wie man den mangelhaften Neutralleiter direkt messen kann, mag ich hier lieber nicht schreiben. Beauftrage einen Elektriker, der dir das machen kann, ohne dass Geräte/Menschen zu schaden kommen können.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Walter Koerber schrieb im Beitrag ...

Inwiefern Aufbau ? Kiste in Steckdose stecken. Geraet leihweise umsonst.

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MaWin

Könnte man nicht einfach einen Stern aus drei Widerständen aufbauen. Man kann natürlich auch einen kleinen Drehstrommotor in Stern-Schaltung verwenden. Der Mittelpunkt müßte dann auf dem Soll-Potential des Neutralleiters liegen. Wenn alles in Ordnung ist, müsste die Potentialdifferenz 0 sein. Schaltet man dann einen Verbraucher, z.B. 2KW Heizlüfter, an das Netz, so hat dies bei fehlerhaftem Nulleiter eine Potentialverschiebund des N-Leiters zur Folge.

Alles natürlich rein theoretisch :-), also nicht ausprobieren!! Nur mal eine Idee, wie man den defekten Nulleiter "messen" könnte.

Wenn man nun noch eine Schaltung anschließt, die bei Überschreitung einer bestimmten Spannung eine Warnlampe einschaltet (Relais mit Selbsthaltung), müsste man auch kurzzeitige Potentialverschiebungen / Leiterunterbrechungen nachweisen können.

Gibt es sowas vieleicht schon fertig zu kaufen?

Gruß

Stefan

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Stefan Broering

...

Fachbegriff für die "Kiste" ist Transienten-Aufzeichner. Das sollten die vom EVU verstehen. Neben dem schon erwähnten Neutralleiterproblemen kann es sich auch um Spannungseinbrüche handeln. zB beim einschalten von starken Motoren. Bauern haben bisweilen sowas.

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

1 Woche messen inkl Auswertung 500 Euro

MfG

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=?ISO-8859-1?Q?Bernd_L=F6ffler

Wenn ich das als kunde will, löhne ich! Gehe ich jedoch dem EVU auf die nerven, will sagen, "jede woche" eine beschwerde, messen die das von sich aus.Penetranz siegt ;-)

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Das wäre möglich,hier sind viele Bauern mit Werkstätten. Das Licht wird öfters dunkel und heller,als wenn ein grosser Verbraucher ein und ausgeschaltet wird. Werde mal das EVU nerven,vielleicht hilfts.

-- Danke für alle Tips snipped-for-privacy@t-online.de

.

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Walter Koerber

Das kann aber trotzdem auf einen defekten Nulleiter hindeuten. Das Netz liefert drei Phasen, die um jeweils 120 Grad phasenverschoben sind. Addiert man die drei Spannungen, so ist die Summe 0. Wenn man das grafisch darstellt, also mit Imaginär- und Realteil, dann erhält man ein gleichseitiges Dreieck. Die Ecken sind die Spannungen an den drei Phasen und der Mittelpunkt des Dreieckes ist das Nullpotential. Wenn der Null-Leiter vom Umspannwerk defekt ist, dann führt eine asymetrische Belastung dazu, dass dieser Null-Punkt wegläuft. Wenn du also eine Phase belastest, z.B. Heizlüfter, Backofen, Waschmaschine, Wäschetrockner etc. steigt die Spannung an den beiden anderen Phasen an.

Gruß

Stefan

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Stefan Broering

Sehr verantwortungsvoll von Dir :) Gruss Volker

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Volker Grömling

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