Bezugsquelle XScale und Spartan 3e (lose)

Momentan bastel ich am Entwurf eines kleinen Einplatinenrechners. Ja ich wei=C3=9F, Gumstix gibt es, aber ich w=C3=BCrde das alles gerne = auf einer einzigen Platine zusammen mit ein paar FPGA haben.

Zur Erkl=C3=A4rung: Das ganze soll ein Controller f=C3=BCr einen ferngesteuerten Roboter werden. Das FPGA implementiert die Ansteuerung und Videokompression der eingebauten Kamera(s). Auf dem XScale soll ein kleines embedded RTLinux seinen Dienst tun.

Auch nett w=C3=A4re es, wenn man einen WLAN Chip (ieee801.11bg), bzw. Modul, das nicht in Mini-PCI oder CardBus ist, irgendwo herbekommen k=C3=B6nnte. Ein Mini-PCI Interface will ich jetzt nicht wirklich noch dazubauen. Notfalls implementiere ich einen USB-Host und h=C3=A4ng da ein USB-WLAN Stick dran.

Bitte keine Vorschl=C3=A4ge in der Art "verwende doch einfach einen PDA von eBay" anbringen.

Wolfgang Draxinger

--=20 E-Mail address works, Jabber: snipped-for-privacy@jabber.org, ICQ: 134682867 GPG key FP: 2FC8 319E C7D7 1ADC 0408 65C6 05F5 A645 1FD3 BD3E

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Wolfgang Draxinger
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Hallo Wolfgang,

Digikey hat Spartan-3E vorraetig und verkauft auch einzeln. XScale auch, aber nur wenig Vorrat.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Die aktuellen XScale-CPUs bringen von Haus aus einen USB-Host mit. Notfalls gibt's auch noch SDIO-WLAN-Karten, kann man auch mit wenigen Leitungen an den XScale hängen -- problematisch dürfte da wohl die Treibersituation für Linux sein, da die Dinger eigentlich für WinCE gedacht sind.

Von meiner Seite her ganz bestimmt nicht ;) Ich mach' noch Hobbymässig bei unserem RoboCup-Team (siehe Signatur..) mit, und wir steigen gerade vom Sony AIBO auf zweibeinige Roboter um.

Als Diplomarbeit hab' ich ein Controllerboard entwickelt, dass 24 Servos ansteuern kann (mit Readback, wenn die Servos das unterstützen), 'nen Gyro und ein 3-Achsigen Beschleunigungssensor hat, sowie 'nen 6V/10A StepDown-Regler zur Stromversorgung aus LiPoly-Zellen.

Gesteuert wurde das ganze mit einem Siemens/Fujitsu PocketLoox 720, also XScale PXA272 mit 520 MHz.. WLAN und Bluetooth sind bereits integriert. Die interne Kamera (die am internen XScale-QuickCapture-Interface hängt) hab' ich per Folienkabel und Adapterplatinen verlängert. Sehr viel kleiner wird man die Sache mit einem Selbstgebauten Board nicht hinbekommen -- die Integrationsdichte auf dem PDA-Boad ist schon enorm (--> also vielleicht doch was von eBay?!? ;)

Als eigentlich problematisch hat sich aber die schlechte Performance des PXA272 rausgestellt. Für die Algorithmen, die wir gerne vom AIBO portieren möchten, brauchen wir eine FPU, die der XScale nicht hat. FP-mässig kommt der nur auf ein 20stel der AIBO-Performance, Integerleistung nur ca. ein Fünftel. Damit kann man keine konkurrenzfähige Bildverarbeitung und Selbstlokalisierung machen.

Im nächsten Semester werden wir daher vermutlich auf kleinen ETX-Boards mit normalen, aktuellen Notebook-CPUs aufbauen -- gibt es z.B. von

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für sehr vernünftige Preise. Weil normale Betriebsysteme drauf laufen, ist dann auch WLAN per USB kein Thema, und mit 8x USB2.0 kann man sich auch eventuelles Gefummel mit FPGAs für Kamerainterfaces o.ä. sparen.

--
thomas.kindler@gmx.de,
www.bredobrothers.de
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Thomas Kindler

e.

Die Idee war eigentlich, einen extem stark komprimierenden, aber daf=C3=BCr rechenaufwendigen Codec (H.264?) in einen FPGA zu gie=C3=9Fe= n um der CPU diese Arbeit abzunehmen. Richtig cool w=C3=A4re es, wenn man den Videodatenstrom durch GPRS quetschen k=C3=B6nnte; ein passendes GPRS-Modul habe ich sogar noch in der Restekiste rumliegen.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Hmm, hört sich höchstgradig nichttrivial an. Schon der Selbstbau eines XScale-Boards dürfte einen 'ne Weile beschäftigen, guck' mal in die Design-Vorschläge von Intel. Ohne 6-Layer-Platine, BGA-Bestückung, etc. läuft da nix.

Die ETX/XTX-Boards könnten da durchaus eine alternative sein, weil da alles bequem in Software geht. Kantenlänge 10x10cm oder so, selbst bauen muss man nur ein Baseboard, auf dass die Sache aufgesteckt wird. Für die Stromversorgung braucht man 5V, ansonsten ist die Beschaltung minimal -- wenn USB reicht 2 Leitungen pro Gerät.

Wenn die Qualität egal ist, sollte das gehen - Es gab' ja auch mal "Video"-Telefonie über ISDN. Einfach mit H.264, XViD, DiVX oder was auch immer auf 'nem normalen Rechner ausprobieren.

--
thomas.kindler@gmx.de,
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Thomas Kindler

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