Können entladene LiIon-Akkus hochgehen?

In der letzten Zeit sind eine Menge LiIon-Akkus in Flammen aufgegangen, was zu einigen Problemen f=C3=BCr einen bestimmten japanischen Elektronikkonzern f=C3=BChrte und noch f=C3=BChren wird.

Nun die Frage meinerseits: Kann ein entladener LiIon-Akku eigentlich auch noch hochgehen, oder ist die Energie die da frei wird, diejenige, die man vorher beim Aufladen hineingesteckt hat?

Da das vor allem eine Frage der Chemie und weniger der Physik/Elektronik ist bin ich da irgendwie ratlos; vorstellen k=C3=B6nnte ich mir beides.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger
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"Wolfgang Draxinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@darkstargames.dnsalias.net...

Hi, naja, 2 oder 3, wobei nicht erkennbar ist, was der Grund war. Es gibt bloß Vermutungen. Und vorauseilende Heilsversprechungen vom Zellenlieferanten Sony...

wie bekannt aus der Funk&Fernsehwerbung....

Wenn eine Zelle entladen ist, nicht. Aber moderne Akkupacks sind selten so ausbalanciert, daß alle Zellen gleichzeitig "alle" sind. Und es ist auch wenig ratsam, soeinen Akku ganz auf Null runterzulutschen, mal abgesehen davon, daß wenig Geräte für solch Raubbau überhaupt ausgelegt sind.

Die Sony-Märchenstory läuft ja wohl auf irgendwelche Blechschnipsel und Feilspäne hinaus, die beim Entgraten der Blechdosen und dem Befüllen mit dem Akku-Interieur, imho einer Art "Roulade" aus Folien und Elektroden, gut eingesifft mit Elektrolyt, sich leicht mal dazwischenverirren können und bei ungünstiger Ablagerung zum Kurzschluß unter Bildung von Lichtbögen führen können. Die gesamte im Akku entnehmbare Energie "tobt" sich dann aus, der Akku kann platzen, wenn die Notentlüftung dem Gasüberschuß nicht nachkommt, aber auch Feuer oder Glut sind denkbar. Ein LiIon-Akku kann aber auch so schonmal spektakulär versagen, weshalb jeder LiIon-Akku seit jeher eine besondere Bauweise und meist zusätzliche Schutzelektronik aufweist. Selbst Handyakkus haben solch "intelligente" Einbauten. Von daher ist der ganze Brassel mit den explodierten Akkus nicht leicht verständlich. Hat es nun wirklich Fälle gegeben, die eindeutig NICHT auf die sowieso erwartbaren Versager zurückzuführen sind? Sony hat es vermutet, und "haftet" sozusagen. Doch weiß ich auch von Fällen weit vor Sony, und Herstellern wie Saft oder Panasonic, daß dort gelegentlich auch mal "was zischte". Und eine bestimmte Sorte Handys einer finnischen Marke neigte besonders mit gefälschten Akkus zu Feuerstößen. Da es nicht garsoviele LiIon-Hersteller gibt, sollte sich der Zellenproduzent der Feuerstoß-Akkus finden lassen. Ob der auch den Austausch bezahlt?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanon=FCm schrieb:

o=DF

d=2E

nd

mit dem

d bei

f=FChren

Da der Inhalt von Lithium-Akkus brennbar ist, kann sich auch noch wesentlich mehr "austoben" als die gespeicherte Elektroenergie. Diese liefert nur den n=F6tigen "Z=FCndfunken". Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Wolfgang Draxinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@darkstargames.dnsalias.net...

Ach ja, von wie vielen weisst du ?

Hochgehen ? Wohl kaum. Falsche Wortwahl, aber sich selbst entzuenden.

Es verbrennt. Die Energie steckt im Material, nicht in der Aufladung.

Die Wahrscheinlichkeit das wegen der Metallsplitter im Akku sich einer entzuendet liegt aber offenkundig unter 1:1000000 .

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

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