"Ausbildung" Elektronik-Nachwuchs in Hannover?

Joerg schrieb:

Ich denke eher dass die Produkte für die man diesen Ing. braucht einfach verschwinden. Die breite Masse ist dermassen was von anspruchslos, schau dir den Hifi-Müll an, Mobiltelefone die nur halbduplex können oder wackelige VoIP-Verbindungen. Autoschlüssel mit Funk die vor Apotheken streiken, Sat-Receiver mit bekloppter Menüführung, aber billig.

Qualität ist Mangels Bewusstsein kein Thema, ich könnte manchmal die Wände raufkriechen. "Wieso? Geht doch meistens"

Butzo (Das Fossil)

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Klaus Butzmann
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Frank Buss :

Klar. Slave würde ich nur in Hardware tun.

Jo, schon zu 40% dran. :-)

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingartschrieb: "

Vollständiges I2C-bitbang ist sicher nicht kleiner. Schon gar nicht als Slave, wenn man das ganze Gewürge im Timing mit einbeziehst. Das läuft auf Polling, NOPs ohne Ende und Watchdog toggeln in der I2C-Implementierungen hinaus und der Rest des Programms läuft zäh wie kalter Honig. Sowas schlägt auf so ziehmlich jeden anderen Programmteil durch - da ist nix mehr mit Echtzeit.

Jo letztens noch bei einem älteren H8 gesehen. SPI kein Problem. Als Slave leider keine /CS Erkennung, die wird nur als Master gehandelt und ext. Interrupt gehen leider nur auf steigende Flanke.

Aber inzwischen gibt es Controller mit I2C schon länger und da gibt es auch welche, wo das funkktioniert.

Erratas sind das Kleingedruckte zum Datenblatt. Das muss man lesen.

Dirk

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Dirk Ruth

Wenn die Leute Transistor-Level nicht mehr verstehen, dann haetten wir irgendwann das Niveau von Outsourcia. Dann wird sich die Industrie eines Tages fragen, warum nicht gleich alles dorthin geben?

Irgendwann feiert der dann seinen 80.Geburtstag, dann den 90. und eines Tages bekommst Du einen Brief mit duennem schwarzem Rand ...

Danke der Blumen, aber das gibt ein Problem, wenn der Tag nur 24h hat. Ok, kommt eben noch die Nacht dazu, hat unser Feldwebel immer gesagt. Aber im Ernst, ein Kunde hat geschlagene zwei Jahre gesucht, bis er einen Analog-Spezi gefunden hatte. Und auch das nur im Ausland. Mit dem Ergebnis, dass ihnen eine Automatisierungstechnik-Firma den abgeluchst hat :-(

Hier in Nordamerika ist das absolut ueblich, in Europa zunehmend auch, in Deutschland allerdings nur bei kleineren Firmen. Grosse lassen oft lieber ein Projekt vor den Poller laufen als externe zu beauftragen. War jedenfalls bis Mitte der 90er so, da bin ich ausgewandert.

Bei kleineren Firmen bei Euch hatte ich allerdings immer den Eindruck, dass die Eigentuemer oder leitenden Ingenieure richtig gut Ahnung von elektronischen Grundlagen haben. Macht Euch das bei der naechsten Generation nicht kaputt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Ok, aber es gibt Konsumenten (wie mich) die das nicht kaufen. Dann sind da noch Anwendungen wie Bahntechnik, Wehrtechnik oder Telco-Infrastruktur. Dort kannst Du so ein Gelumpe nicht an den Mann bringen, dann kaufen die was besseres im Ausland.

Oh, ab wann wird man denn in die Gilde der Fossile gehoben?

So weit davon weg bin ich wohl nicht mehr.

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Ich habe immer weggeworfene Schnurlostelephone (bei uns seit jeher bei

900 MHz, deswegen feine Teile drin) hergenommen, da waren gerne 2SC3356 enthalten, die waren immer gut für universelle HF-Basteleien.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hi Jörg,

Klar, weil die viele, die es gäbe verhungern mit Hartz4 weil sie ihr Studium nicht in 10 Semester mit Bestnote absolviert hatten, weil ihnen das Kochrezeptlernen und Kampfrechnen zu abgefahren war. Im Ernst, die besten Diplomenten und Studienarbeiter, die ich mitbekommen hatte, hatten alle Probleme mit dem Studium. Die Jungs sind aber fitter als alle diejenigen, die mit Topnoten daherkamen. Letztere wussten oft nichts mehr von den relevanten Inhalten der Vorlesungen aus dem vergangenen Jahr. Es gibt natürlich auch Dünnbrettbohrer, die keine guten Noten schreiben, aber Gute Leute mit guten Noten sind die Mangelware.

Marte

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Marte Schwarz

"Dirk Ruth" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... ..

Hi, ganz einfach, entweder wird da ein Minister "synchronisieren" müssen, oder es kommt zu "Schwebungen", wenn mal kein Schwanz arbeitet oder gleich Millionen am Löten sind...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:W_hll.10542$8 snipped-for-privacy@flpi147.ffdc.sbc.com... ..

Hi, soso, und dann habt Ihr so mit langen Gummibändern....? (Stahlratte)

Ach was, damals gabs Völkner oder Conrad, Oppermann, was weiß ich. Es hat aber gedauert, bis ich mich als Jungspund in der Katalogwelt bewegte. Bis dahin war der Laden von Weirath&Walper der Olymp...

Kenne ich, ein Freund hatte seine selbstgelöteten Modelle dabei, die haben sie ihm wie die Kronjuwelen abgenommen...aber jetzt darf er PHP bändigen und in Holland irgendwelche Logs auslesen....selbst daheim wird nicht mehr gelötet. Bald hat ers verlernt. Auch mit talent muß man sowas üben. Merke ich auch, mein Gettysburg liegt auf dem Regal und guckt mich an.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Ich kenne jetzt das Verhältnis von z.B. Anwender- zu Produktionsprodukten (Maschinen, Messgeräte) nicht. Bei den Ersteren kommst wohl nicht so genau darauf an, wärend die Letzteren sicher um Faktor XX genauer sein müssen. Darum haben wir uns in DE auch mehr auf die Letzteren spezialisiert. Das ist auch ok so. Langfristig führt kaum ein Weg an der Produktion von Billigprodukten in Billiglohnländern vorbei (was machen wir da bloß mit den Geringqualifizierten?), oder man entscheidet sich für Subventionen. Und 50% eines verkauften Produktes ist wohl gutes Marketing, wie ich inzwischen lernen mußte. Denn wenn sich sogar Kupferarmbänder und Magnetdecken gut verkaufen lassen ..., nur bei Vista ist irgendwas schief gelaufen.

Also alles halb so wild mit Outsourcia. Ist viel Panikmache dabei und betrifft eher die Produktionsjobs.

Dafür stellt man dem erfahrenen Entwickler einen Jungen mit Potenzial und Begabung daneben. Der läuft dann immer mit, wenn es irgendwo brennt und sieht über die Schulter.

Dirk

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Dirk Ruth

Ich haette beinahe Theoretische Elektrotechnik versiebt. Aeltere Semester der RWTH Aachen koennen sich sicher noch an Professor Engel erinnern. Zur Sicherheit hatte ich schon die Immatrikulationspapiere fuer die Universiteit Twente (Enschede) bereitliegen ...

Hatte damals zuviel Hardware-Design gemacht und zuwenig auswendig gelernt.

Deckt sich so ziemlich mit meinen Erfahrungen. Ich arbeite auch oft mit richtig guten Leuten zusammen, die ueberhaupt nicht studiert oder abgebrochen haben.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Aehm, nix verstehen, Bahnhof.

Deren Angebote hatte ich frueher oft angesehen, aber das war dann doch eher was fuer Leute, deren Fundus deutlich oberhalb des Taschengeldpegels rangierte. Mein Olymp waren Arlt und Nadler in Duesseldorf. 9km Fahrrad, mit der S-Bahn bis HBF, zu Nadler gelaufen, was die nicht hatten dann (teurer) bei Arlt gekauft, in Wehrhahn wieder in den Zug zurueck, 9km Radeln nach Hause. Den Fahrplan hatte ich im Kopf.

GHz-Transistoren waren damals aber nunmal unerschwinglich. Ebenso PIN-Dioden, schnelle 5V-Logik, ECL und so weiter.

Ich hatte das aehnlich gemacht. Photos, Schaltbilder usw. mitgebracht. An der Uni sagten sie mir, damit mache man sich laecherlich. Was ein Unsinn. Genau das will der zukuenftige Chef sehen. Spaeter als sein Auto in die Werkstatt musste und ich ihn mit nach Hause nahm: "Hey, George, can we stop by your house? I want to see that monster amplifier!"

Definitiv. Ich bin bei Analog geblieben. Einziger Nachteil ist, dass die Bandscheiben die Wartung der ganzen schweren Geraete hier im Labor so langsam immer uebler nehmen.

Huch? Bahnt sich was boeses an?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Da waere ich nicht so sicher. In Outsourcia werden immer noch neue grosse Design Center aufgemacht. Alles Ingenieure da.

Bis eines Tages beim aelteren die Huefte nicht mehr mitmacht, oder das Herz, oder er einfach die Faxen dicke hat und auf seine Finca in Spanien will. Man sieht diese Effekte selbst bei echten Klassikern wie Tektronix. Der neue Kram von da ist IMHO irgendwie nicht mehr so gut wie das, was die frueher entwickelt haben. Nicht umsonst klammert unsereins an deren alten Scopes, in der Hoffnung dass die Ersatzteilversorgung ueber EBay und Surplus Stores mindestens noch bis zur Rente haelt. Aehnlich mit HP, der 3577 liess bisher noch alles bei Kunden hinter sich. Wehe wenn der Kruke macht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sat, 14 Feb 2009 17:29:18 +0100 schrieb Dirk Ruth:

Das hat auch schon manche Buchhaltung gedacht und fand sich dann in Prag oder noch weiter weg wieder.

Lutz

-- Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP:

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Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren

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Lutz Schulze

Oh, und nicht zu vergessen: Max Prinz am Lindenplatz in Aachen. Wenn du noch ECL brauchst, gib Laut - ich hab noch welche :-).

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Hans Alken

Am Sat, 14 Feb 2009 09:01:52 -0800 schrieb Joerg:

Ich bin 1974 mit 10 Jahren mit dem Zug nach Dresden (ca. 30 km) weil die Heizung meines Lötkolbens (Elwi) durch war.

Vom Hauptbahnhof ohne nach links und rechts zu schauen auf die Wallgasse in den Modellbauladen, das gesparte Taschengeld auf den Tisch gepackt und die

40 Watt Heizung eingesteckt. Zum Bahnhof zurück, abends dann zu Hause das Heiligtum eingebaut, klappte.

Gut dass meine Eltern nicht wussten wo ich nachmittags war ;-)

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
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Lutz Schulze

Ja, doch damals bin ich zu den niederlaendischen Elektroniklaeden gepilgert, wo ich ja eh schon auf der Seite wohnte. Die Preise waren meist besser und sie hatten mehr Bauteile aus Uebersee. Auch Buecher. Unvergessen ist der Dump Haendler in Margraten. Ein ziemliches Chaos, viel Staub, aber der Laden wirkte wie ein Magnet.

Danke, da habe ich auch einen Vorrat von. Brauche ich nur noch fuer Testschaltungen im Labor, ganz selten fuer Kunden-Designs. Das meiste ist in dem Bereich eh diskret. Deshalb werden Sachen wie BFS17 hier auf Vorrat gehalten wie in der Kueche das Mehl.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

:-)

Duesseldorf hatte dazu noch eine huebsche Altstadt, wo es Frankenheim Alt gab und das wurde uns Pimpfen auch anstandslos ausgeschenkt. Amerikaner kriegen die Krise, wenn sie sowas hoeren.

Gab es im Osten damals auch Elektroniklaeden, wo man halbwegs moderne Transistoren, TTL-Chips, 7-Segmentanzeigen, Nixies und so bekam? Ich war zwar als Kid mal da, aber in einer relativ abgelegenen Gegend in Thueringen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Unser TET-Prof war aus seinem Stall und hat sich in der Vorlesung an seinem Stil orientiert.

Das ist diese Urban Legend, dass man TET nur durch Auswendiglernen bestehen könne. Wenn man es _verstanden_ hatte, dann brauchte man auch nicht wochenlang Aufgaben nach Schema F zu rechnen.

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:dOCll.13761$ snipped-for-privacy@nlpi069.nbdc.sbc.com... ..

Hi, Harry Harrison, Die Stahlratte....SF, juhknou ..

Tja, Großstadtjunge. Dagegen hätte ich nen Schaltplan gebraucht, wie man Runkelrüben verlötet. Die waren dafür bei uns "gängig" :-)

..

Naja, er hats da noch leichter, ist sogar freiwillig in den 4.Stock gezogen :-) aber sein geschmack ist noch sehr rustikal, bestellte sich sogar ne Nixie-Uhr in Singapur...

Habe meinem Webplayer einen CF-Slot verpassen wollen, und die fiesen Lötstellen laufen immer zusammen. Traue mich nicht mehr, dran herumzubraten, nachher geht noch was ab. Es lagert langsam was lange, aber wenn ich dran denke, kribbelts. Mit guter Entlötlitze sollte das je eigentlich kein Problem sein, eigentlich, sollte, wenn, tja...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

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