analog? digital?

Was sollte es sonst sein? Daß Daten übertragen werden, macht ein Signal noch nicht digital.

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Lars Mueller
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ich habe folgendes gelernt und bin mit dieser Definition voll zufrieden:

analog: zeitkontinuierlich und wertkontinuierlich digital: zeitdiskret und wertdiskret

Übergang von zeitkontinuierlich nach -diskret: "Abtast-Halteglied" (Sampe-and-Hold) wertkontinuierlich nach -diskret: "Quantisierer"

Beispiel für ein digitales Signal wäre: 10, 123, 213, 56, 20, -30, ...

bye, Michael

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Michael Schöberl

Hallo,

Nach meinem Verständnis genau das. Natürlich ist das Signal ein "Geeiere", aber letztendlich enthält es die Musik als Folge von Zahlen.

Im Vergleich: Ein ADSL-Signal habe ich mir noch nicht angeschaut, vermute aber, dass es mindestens genauso ein Geeiere ist. Auch wenn eine gewisse analoge Signalverarbeitung vonnöten ist, ehe man die Daten "vernünftig" vorliegen hat, würde ich es als Digitalsignal bezeichnen.

Würde ich jemanden von Euch anrufen und am Telefon die Base64-Zeichen einer Datei aufsagen, die am anderen Ende eingetippt würden, wodurch ein Kopie der Datei entstünde, so könnte man ernsthaft mit mir darüber diskutieren, unter welchen Bedingungen jenes Telefonat als "digitaler Datenstrom" bezeichnet werden könnte.

Ciao - Peter

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"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
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Peter Muthesius

In article , Peter Muthesius writes: |> [CD-Signal], [ADSL-Signal], [Vorlesen am Telefon]

Nein, Du kannst nur daraus folgern, daß die Nutzlast digitaler Natur ist. Nur weil die Nutzlast zeit- und wertediskret ist, wird das Übertragungssignal jedoch nicht auch automatisch zeit- und wertediskret.

Nimm einfache digitale Datenübertragung mittels AFSK als Beispiel: Du hast zwei Töne mit definierter Frequenz, die zwar zeit- und wertediskret umgetastet werden, aber deshalb sind die Tonfrequenzen selbst nicht auch automatisch zeit- und wertediskret -- und wenn man diese zwei Töne dann auch noch "irgendwie" auf eine Trägerfrequenz aufpfropft und durch den Transceiver jagt, wird die Trägerfrequenz eben auch nicht auf magische Weise zeit- und wertediskret.

Oder UKW-Radio: Analog-Funk in Reinkultur, auch wenn da auf einem Unterträger noch etwas RDS rödelt, welches unzweifelhaft Daten digitaler Natur transportiert.

So ein BAS-Signal wäre auch ein schönes Beispiel: Auch wenn ich die Helligkeit zeit- und wertediskret rastere (und im Extremfall sogar nur eine Unterscheidung zwischen schwarz und weiß treffe), wie das so ein Computer bei der Bildausgabe zwangsläufig tut, ist das resultierende Videosignal trotzdem analog.

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo,

Natürlich ist solch ein BAS-Signal analog. Deswegen hatte ich mit der Aussage

auch meine Schwierigkeiten, da ich hierbei jenes BAS-Signal als von "digital" abgedeckt sehen würde.

Daher kann ich hier mal "F-ACK" sagen (oder sollte ich etwa "AOL" schreiben? 8-] )

Ciao - Peter

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"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
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Peter Muthesius

Klaus Selver schrieb:

ine

Hallo,

also wenn ich 255*14 =3D 3570 rechne, dann komme ich auf weit mehr als=20 mehrere Millionen Zust=E4nde.

Bye

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Uwe Hercksen

Wolfgang Draxinger schrieb:

Hallo,

auch ohne einen eingebauten Tiefpa=DF w=E4re es ein kontinuierlicher=20 Spannungsverlauf, daf=FCr sorgt schon der immer vorhandene parasit=E4re=20 Tiefpa=DF. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Nein. Du hast eine völlig falsche Vorstellung vom Begriff Digital. Zieh dir mal eine Begriffsdefinition (wiki?) rein.

Auch hier wäre es sehr zweckmäßig, erst einmal Google zu bemühen, bevor man ins Blaue hinein irgend welche Vermutungen anstellt. Was meinst du wohl, bedeutet "Modem" und was macht so ein Teil? (Nachlesbar bei Wiki).

Nebenbei: ADSL besteht aus mehreren Einzelträgern. Ob dir ein Oszilloskop da wohl viel hilft?

Was du würdest, interessiert nicht. :-)

Du solltest "Signal" und "Übertragung" nicht verwechseln.

Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

Offenbar ist das so, wenn ich mir z. B. in Wikipedia "Digitales Signal" (14:37, 9. Sep 2005) anschaue. Was mich aber daran stört: Wenn ich z. B. ein Fernsehbild habe (BAS-Beispiel) und die Helligkeit auf gewisse Stufen festlege (ich glaube, ein entsprechender Effekt wird auch als "Posterisieren" bezeichnet (?)), so wäre das ein digitales Signal.

Das widerstrebt in der Tat meiner Vorstellung vom Begriff Digital, zumal ich bisher dachte, dass man so etwas "wertdiskret" nennt.

Mich schon.

Da hast Du allerdings recht. Vielleicht sollte ich den ganzen Thread nochmal durchlesen und dabei daran denken, wo ich es verwechselt haben könnte.

Ciao - Peter

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"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
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Peter Muthesius

Ich würde da noch das Wörtchen "Interpretation" reinbringen. Denn das ist ja die Vorschrift, die die Diskretisierung überhaupt festlegt (oder eben nicht). Von physikalischen Absonderlichkeiten abgesehen, ist alles analog. Nur die Interpretation der Messwerte macht es digitial...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

Wie meinst du das jetzt - so wie du es sagst, oder "andersrum ? Also ich komme da auf 4,2 Mio. Zustände...

-Klaus-

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Klaus Selver

"Klaus Selver" schrieb im Newsbeitrag news:dgelo0$5h1$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Sorry - du hast Recht ! Man müsste ja 255 mal 14hoch2 mit sich selbst multiplizieren. Das ergibt dann eine Binärzahl mit 3570 Bit Länge was einer Dezimalzahl von über 1000 Stellen entspricht. Das ist wirklich "etwas" mehr als ein paar Millionen...

-Klaus-

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Klaus Selver

Lars Mueller ( snipped-for-privacy@despammed.com) postete:

Goggle zu bemühen ist einfach. Das Unterscheiden der richtigen und falschen Infos, die gefunden werden, ist das Problem.

Ein Modem ist eine Kombination aus MOdulator und DEModulator. Mehr sagt dieser Begriff *nicht* aus.

Dies ist ein guter Hinweis. "Signal" und "Übertragung" sollte man wirklich sauber voneinander unterscheiden.

Auch beim Modem ist das so. Das Signal (Eingangssignal des Modulators) sollte von der Übertragung (Ausgangssignal des Modulators vom Modem) klar getrennt werden. Auch bei anderen ähnlichen Beispielen (RDS via UKW) ist darauf zu achten.

Joachim

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Joachim Wehlack

Rainer Buchty ( snipped-for-privacy@atbode100.lrr.in.tum.de) postete:

Ausschießlich diese Nutzlast *ist* das Signal, also das, mit dem "signalisiert" bzw. Information übertragen wird.

Doch ist es. Es gibt z.B. 2 Frequenzen mit festgelegten Amplituden. Denn damit wird die Information übertragen.

Ein Sinus ohne Bedeutung ist nicht wirklich ein Signal (es wird nichts signalisiert), sondern nur ein physikalischer Vorgang.

Das ist das Signal.

Das spielt keine Rolle, da eine eventuelle Quantisierung dieses Trägers nichts mit dem Inhalt/der Bedeutung des Signals zu tun hat.

Genau so ist es. Es ist deshalb so, weil du die Definition des Signals, die Anzahl der _möglichen_ Zustände, nicht verändert hast.

Joachim

Reply to
Joachim Wehlack

Peter Muthesius ( snipped-for-privacy@gmx.de) postete:

Es geht um die *Definition* eines Signals, es geht darum wieviele Werte als gültig festgelegt sind. Und diese Festlegung änderst du nicht dadurch, dass du nur ein paar Zustände aus der unendlichen Menge erlaubter Zustände benutzt.

Joachim

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Joachim Wehlack

Welche Fehlinformationen zum Thema ADSL spuckt Google denn genau aus, auf die du anspielen möchtest?

Kannst du ihn bitte selbst denken und nachlesen lassen und das Plätten einstellen? Danke.

[x] Das mußte mal gesagt werden. :-)

Es ging um die Übertragung, nicht um die Bits hinter irgend welchen Wandlern. Ja, auch das ist ein Signal. Bei Morsetelegraphie ist das Signal z.B. Ton oder Licht oder Gleichspannung oder HF - und nicht "k", obwohl der Input und der Output mal ein "k" auf einem Stück Papier oder ein gesprochenes "k" war. Es kann auch am Ende etwas ganz anderes heraus kommen, als in den Eingang hinein ging. Beispiel: Input= Druck auf Taste, Output= Buchstaben auf Bildschirm, Piepton oder Wort aus Sprachausgabe.

[Restliches gekürzt]

Ich denke, im Netz (Wiki) finden sich Informationen, deren Gehalt über den gekürzten Abschnitt etwas hinaus reicht. ;-)

Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller ( snipped-for-privacy@despammed.com) postete:

Ich glaube nicht, dass du diese Frage ernst meinst. Oder willst du wirklich behaupten, dass *alle* über Google zu findenden Informationen der Wahrheit entsprechen?

Sorry. Es sollte nur ein Hinweis darauf sein, dass das Thema Modem nicht zwingend etwas mit der Unterscheidung von analog und digital zu tun hat.

Die Übertragung *trägt* ein Signal, wie die Bezeichnung "Übertragung" es auch ausdrückt. Zwischen "tragen" und "sein" gibt es einen Unterschied.

Nein, das Signal sind die Zeitabstände zwischen Pausen und Nicht-Pausen. Und dieses Signal wird durch irgend einen physikalischen Vorgang (egal welcher) irgendwohin getragen.

Das Signal wird nicht verändert. Es geht ein "A" hinein und es kommt ein "A" heraus. Dass das "A" über die Tastatur hinein geht und über den Bildschirm ausgegeben wird, ist keine Veränderung der Information.

Das Signal ist das "A" und nicht der physikalische Vorgang, der es auf den Bildschirm bringt.

Die Trennung von Signal und Übertragung bringt wirklich etwas ;-)

Joachim

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Joachim Wehlack

Falsch. Das "A" ist die Information, die übertragen wurde.

Die Trennung zwischen Information und Signal anscheinend auch. ;-)

Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller ( snipped-for-privacy@despammed.com) postete:

Nein, die Information ist das Ergebnis der Interpretation des Signals.

Das was mit dem "A" ausgedrückt/gesagt werden will, das ist die Information.

"A" ist das Signal. Es kann die Information "abbrechen" übermitteln, oder "aha" oder irgend etwas anderes.

Joachim

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Joachim Wehlack

Nein. "A" ist die Interpretation des Signals, nämlich die zu übertragende Information. Auch wenn du es plötzlich als Abkürzung siehst.

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Lars Mueller

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