Also schrieb Tanja Kalies:
Wärme ist immer an Leistung gekoppelt. Wo eine Spannung in Verbindung mit Stromfluss vorhanden ist, entsteht immer auch eine Portion Verlustleistung und damit Wärme.
Ein Netzteil ist in der Lage, eine bestimmte maximale Leistung zu liefern. Je nachdem, welche Komponente wie ausgelegt ist (Netztrafo, Linear- oder Schaltregler), wird sich beim Erreichen der maximalen Leistung ein entsprechendes Verhalten einstellen. Geht einfach ein Netztrafo in die Knie, sinkt die Spannung ab. Ironischerweise kann ein nahcfolgender Schaltwandler das ausgleichen; der sorgt also im Prinzip dafür, dass die nachfolgende Schaltung ihre gewünschte Leistung bekommt (Spannung wird per Regelung konstant gehalten und soviel Strom geliefert, wie gebraucht wird.). Dadurch ist der Schaltwandler aus Sicht des Trafos eine nichtlineare Last. Anders gesagt: Der Schaltwandler holt sich seine Energie, so gut er kann - sinkt die Eingangsspannung, steigt dafür der durchschnittliche Strom, weil der Schaltwandler bei der niedrigeren Spannung einfach längere Zeiten "einschaltet", um sich seinen Nachschub zu holen. Erreicht er 100% Einschaltdauer, ist die Lastgrenze spätestens erreicht.
Linearregler dagegen liefern gleichbleibende, glatte Spannung bis zu ihrem maximal zulässigen Strom und schalten dann (bei Kurzschluss oder Überlast) hart ab - vorausgesetzt der speisende Trafo geht nicht schon vorher in die Knie und liefert am Eingang schon weniger Spannung an, siehe oben.
Ansgar