Will hier nicht als Spielverderber gelten aber bei aller Roehren-Euphorie muesste man erstmal ueberlegen: Reicht das so? Oder ist die aufgrund der ganzen Kapazitaeten bei den gut 500mA die sie schaft nicht zu schlapp? Jitter waere zwar prinzipiell weg, aber reicht die Pulssteilheit?
Mein erster Anruf ginge nicht nach Pollin, sondern nach IXYS, zu sehen ob man den 4kV FET schon irgendwo bekommen kann oder ob es Muster gibt. Wichtige akademische Arbeit, Veroeffentlichung, Nennung der Firma ... Nobelpreis ...... Weltruf, vielleicht klinken sie dann einige aus :-)
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Gruesse, Joerg
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Im Prinzip ja, aber bei einem Euro heiligt der Zweck die Mittel. Da muss man die Roehre eben "Patrone" nennen. Fuer sowas geben die Leute bei Tintenstrahldruckern alle paar Monate zweistellig aus, ist unsere heutige Gesellschaft dran gewoehnt :-)
Leichtes Erhoehen der Heizstroms ist ein alter Trick um aus verblassenden VF-Displays noch viele Jahre Lebensdauer rauszukitzeln.
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Gruesse, Joerg
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Klar, wenn die Einzelteile fuer den Benutzer nicht zugaenglich sind. Aber schaffe mal mit einem Netzteil dass die 601 nicht packt das ganze Geraet durchzubringen :-)
Mir haben Pruefer in Koeln und in San Diego gesagt dass Netzteile der haeufigste Durchfallgrund sind.
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Gruesse, Joerg
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Naja, da muss erstmal noch Spielraum vorhanden sein. Das Noritake/Itron CU20025ECPB-W1J das ich in meinem Zuendungssteuergeraet verbaut habe hat den Stromregler fuer die Heizung onboard:
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Mit dem serienmaessigen Strom gluehen die Kathoden da nachts schon deutlich sichtbar. Ob man da den Heizstrom noch nennenswert erhoehen kann moechte ich anzweifeln ...
Wenn dann irgendwann die Kathoden heller leuchten als die Anoden, dann weiss man wofuer man den Farbfilter braucht ;-)
Micha
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Irgendwann wird die Welt untergehen und das juengste Gericht kommen,
steht in der Bibel. Aber sicher nicht aufgrund des Fehlens von
Railtaxis ;-)
Joerg in defa
Auch das geht. Man muss eben dafür sorge tragen, dass das ganze Frontend zum Benutzer und zum Patienten hin sauber isoliert ist, alle Trenn-, Kriech- und sonstige Strecken eingehalten werden...
Natuerlich, auch bei mir. Aber mich wurmt es immer wieder wenn ein Netzteil verkauft wird mit 601-Claim und dann faellt es bei der Sezierung voll durch. Gerade europaeische Netzteilhersteller sind bei mir auf diese Weise oefter auf der schwarzen Liste gelandet. Der schlimmste Fall war ein Netzteil wo beim normalen Ueberlast-Test der Trafo in Flammen aufging.
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Gruesse, Joerg
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Dumme Frage: Kann man davon ausgehen, dass die 9-Pol-Fassung mit 12.5mm= =20 Lochkreis, die bei Pollin unter 400 056 angeboten wird, passt? Das=20 Datenblatt =C3=A4u=C3=9Fert sich irgendwie nicht so genau zu den mescha= nischen=20 Dimensionen.=20
Gerade mal in die Garage getappert und eine Roehre mit Noval-Pins gemessen, sind 12.5mm, muesste hinhauen. Da gab es ja zwischen USA und Europa kaum Unterschiede. Manchmal ist dieser Standard mit 11.9mm angegeben, warum auch immer. Der Sockel braucht aber eine Platine. Es koennte praktischer sein die Roehre in einen Blechwinkel zu setzen damit die Anodenkappe ohne viel Streukapazitaet in der Naehe des Anschlusses der Pockelszelle zu liegen kommt.
Kannst ja zur Sicherheit diesen mitbestellen:
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Aber bei allem Enthusiasmus, rechne am besten erstmal aus ob das ganze Dein Timing erfuellt, unter Beruecksichtigung aller Kapazitaeten. Viel mehr als ein halbes Ampere geht mit solchen Roehren kaum, auch wenn Du das Schirmgitter quaelst. Falls das hinhaut montiere die Roehre so dass Erschuetterungen keine mechanischen Vibrationen verursachen, sonst bekommt man Jitter wenn gerade ein Zug der Uestra vorbeifaehrt.
Hast Du mal IXYS gefragt ob sie Euch einige von diesen 4kV FETs ausklinken koennen? Vielleicht im Nebensatz anmerken dass eventuell dabei eine Veroeffentlichung mit Erwaehnung der Bezugsquellen ... :-)
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Gruesse, Joerg
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distrelec.ch hat die für wenig Geld an Lager, sogar RoHS und ab 5 Stück mit Rabatt! (aber immer noch teurer als bei Pollin) :-)
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8 Watt Anodenleistung, und sie ist dank der separaten Anodenkappe sehr Spannungsfest (+Uas=7kV).
Die wurde 1970 aber von Grundig noch in einem portablen Fernseher verbaut, das ist laut rmorg ihr letzter offizieller Einsatz. Der erste war 1950.
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Das Gerät scheint eine bunte Mischung zu sein aus Röhren, Germanium- und Siliziumtransistoren und sogar einer integrierten Schaltung TAA640 als Ton-ZF Teil.
Der Kathodenstromgrenzwert der PL81 ist laut Datenblatt 180mA. Wenn es etwas mehr sein soll würde ich zur PL519 oder EL519 raten. Röhren mit Überlast zu quälen ist keine gute Idee, ich habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Verblueffend! Haette nicht gedacht dass da noch jemand Roehren verwendet hat, ausser vielleicht die PL509/519 in Farbfernsehern. Wir hatten fuer Campingzwecke um die Zeit einen kleinen Fernseher gekauft. Ok, er hatte vielleicht einen etwas kleineren Bildschirm als dieser Grundig aber da war ausser der CRT keine einzige Roehre mehr drin und man konnte ihn sogar an der Autobatterie betreiben.
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Wenn ich so denke was die fuenf Stueck PL509 in meiner KW-Endstufe aushalten mussten ... gut 2kW rein und 1.2kW an HF wieder raus. Das haben die jahrelang mitgemacht. Habe mich allerdings bemueht die Anoden nicht ueber kirschrot zu treiben, andere gingen mutig bis gleissend orange. Hie und da hat sich auch schonmal der Glaskolben "verformt" und es wurde nach minimaler Pause eiskalt weitergesendet :-)
Bei Kai-Martin geht es jedoch nur um pulsartige Entladungen mit sehr geringem Duty Cycle und nicht Dauerstrich, da kann man ruhig kraeftig zulangen. Wenn die Kathode dann in 30-40 Jahren muede wird kann man ja bei Pollin nachbestellen ...
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Für die EL 81 habe ich folgende Daten für Impulsbetrieb ausfindig gemacht. Im Impulsbetrieb bei entsprechend großem Aus/Ein-Verhältnis kann Ia in der Spitze bis zu 2A betragen. Ug2 = 500V; Ug1 = -140V; für Ia = 2A beträgt Ug1 = + 215V
X-No-Archive: Yes Am 12.11.2010 19:22, schrieb Stefan Heimers:
Wobei wenn bei Sendern die Sendeleistung druch die Anodenverlustleistung (nach Datenblatt selbstverfreilich) begrenzt ist, so ist der Reiz schon ein wenig, dort die Röhren gut zu behandeln.
Schließlich sind rote Backen ein gutes Zeichen und muss man die Röhren ja soweiso alle halbe Jahre tauschen?
Da muesste Kai Martin allerdings Ug2 mitsteuern. Vermutlich kann man die Roehre sonst nicht richtig sperren, mehr als -200V auf dem Steuergitter wuerde ich mich nicht trauen.
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Diese PL509 Endstufen waren so aehnlich wie die Kreidler Florett. "Offiziell" hatte die m.W. weniger als 3PS. Ein Bekannter hatte auf einem Pruefstand gemessene 12.5PS rausgekitzelt, ohne ueber die magischen 50ccm aufzubohren. Der Motor war ansonsten allerdings heftig modifiziert. Dabei war das eine alte Karre vom Schrott, im Fahrzeugbrief stand "Wiedererfasstes Altfahrzeug".
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Das braechte eine Idee: Man koennte das Gitter auf -100V oder so haben und da z.B. kapazitiv oder per Uebertrager einen Puls von gut 100V draufbraten. Echte Maenner haben vor ein wenig Gitterstrom keine Angst :-)
Dann eine weitere hoehere Anzapfung plus Kondensator auf das Schirmgitter. Dieses koennte z.B. in Ruhe irgendwo bei 100-150V rumduempeln und dann mal kurz auf ueber 500V gerissen werden. Afterburner (Nachbrenner?) sozusagen. Der Puls darf natuerlich nur solange wie noetig anliegen, sonst scheppert es.
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Bis 4.3kV? Das wird aber aetzend, da muss man unten massiv Strom reinschieben. Wird auch viel teurer. M.W. braucht Kai-Martin fuer die Phase wo die Roehre Strom zieht nur wenige usec. Das geht ganz gut mit Uebertragern. Bis so rund 50MHz nehme ich meist 43er Kernmaterial aber eher weil es gaengig und leicht beschaffbar ist. Gibt auch besseres fuer da oben. Wichtig ist eine saubere multi-filare Wickeltechnik damit das huebsch breitbandig wird.
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