Alarmanlagen - Glasbruchsensor (nur akustisch)

Hallo!

Beim stöbern im Web ist mir aufgefallen dass es zwei Arten von Glasbruchsensoren gibt.

1.) Die bekannten herkömmlichen die direkt auf die Scheibe geklebt werden Beispiel:
formatting link

2.) Es gibt Glasbruchmelder welche akustisch funktionieren, so wie der hier:

formatting link

Nun meine frage kann mir jemand aus der Praxis erfahrungen, Vor/Nachteile zwischen Variante 1 und 2 nennen?

Oder wäre eine Kombination aus beiden am sinnvollsten?

danke tom

Reply to
Thomas Karer
Loading thread data ...

Thomas Karer schrieb:

Ich weiss aus Erfahrung, dass die Sensoren, die auf das Geräuschspektrum regieren mitunter etwas übereifrig sind. Bei unseren Nachbarn geht der Alarm los, wenn die Tochter mit dem Löffel auf den Teller schlägt und nach Essens schreit - wobei das Schreien nach Essen nicht zur Alarmauslösung beiträgt ;) Diese Art von Sensoren eignet sich in Kleinkinderfreien Zonen sehr gut, um ganze Räume zentral zu überwachen. Generell würde ich jedoch zu dezidierten Sensoren raten, die dann jeweils auf die Scheibe aufgeklebt werden. Ist einfach zuverlässiger...

Gruß, Stefan

Reply to
Stefan Zielinski

"Stefan Zielinski" schrieb im Newsbeitrag news:dapf87$okb$ snipped-for-privacy@online.de...

ja, ich denke wir montieren erstmals solche akustischen und dann noch dezidierte.

danke tom

Reply to
Thomas Karer

Hallo zusammen,

| > 2.) Es gibt Glasbruchmelder welche akustisch funktionieren, so wie der hier: | >

formatting link
| > | > Nun meine frage kann mir jemand aus der Praxis erfahrungen, Vor/Nachteile | > zwischen Variante 1 und 2 nennen? | Ich weiss aus Erfahrung, dass die Sensoren, die auf das Geräuschspektrum | regieren mitunter etwas übereifrig sind. Bei unseren Nachbarn geht der | Alarm los, wenn die Tochter mit dem Löffel auf den Teller schlägt und | nach Essens schreit - wobei das Schreien nach Essen nicht zur

ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen, eine solche akustische Überwachung überarbeiten zu dürfen. Was ich seither weiss ist, dass erstens jedes auf dem markt befindliche anderst ist, als das andere und ausserdem, dass es recht vernünftig arbeitende gibt, solange man weiss, was man hat und wofür man es einsetzen will.

"Meines" lief damals nur im Direktvertrieb (wurde IMHO inzwischen eingestellt, weil dieser Marketingweg sich nicht als durchsetzungsfähig erwies...) und arbeitete im wesentlichen im Infraschallbereich. Langsam geöffnete Türen wurden gekonnt ignoriert, auch langsam geöffnete Fenster war nie ein Problem. Aufgehebelte (also mit einem kleinen Ruck geöffnete) Fenster und Türen waren über 3 Stockwerke hinweg gut zu erkennen. Fehlalarmquellen, die mir bekannt wurden, waren nahe Gewitter (der Donner hat recht heftig tiefe Frequenzanteile) und durch enge Häuserschluchten donnernde LKW, die mit ihrer Windlast voraus auch eine ganz typische Druckwelle befördern. Ausserdem großflächige Glasfronten und Garagentore, gegen die heftige Windbögen bzw Turbulenzen drücken. Die meisten dieser Störungen kann man "mit geübter Hand" durch Anpassen der Ansprechschwellen und Eckfrequenzen in den Griff bekommen, was im Direktvertrieb auch kein Problem macht. Im Katalogverkauf ist das natürlich nicht machbar.

MArtin

Reply to
Martin Schönegg

Hallo Martin,

leider verwechselst Du da zwei völlig verschiedene (!) Sensorarten... Infraschall wurde mal eine Zeit lang, vor allem auf kleinen Verkaufsausstellungen, als die Lösung zur Objektabsicherung angepriesen

- ließ sich aber sehr leicht austricksen :-\ Infraschallsschaltungen reagieren auf eine einzige Amplitude (eher Luftzug bzw. Unterdruck genannt) bei extrem geringer Frequenz, so dass sich das Öffnen einer Außenöffnung meist ganz gut detektieren ließ. Das prinzip lebt aber davon, dass die Außenhaut des Objektes vollständig geschlossen ist. Schläft man also gern bei leicht geöffnetem Fenster oder hat die Vorratskammer ein Lüftungsgitter nach draußen, kann man´s total vergessen. Auch der externe Abzug einer Dunstabzughabe bringt diese fragwürdige Technik an ihre Grenzen. Elektronische Glasbruchsensoren hören auf das Frequenzspektrum (!) von zerbrechendem Glas und sind an sich recht zuverlässig und vor allem leicht zu installieren. Gute (teure) Sensoren erkennen sogar das Geräusch eines, nicht all zu weit entfernt arbeitenden, Glasschneiders. Nur muß man da eben auch sein Umfeld im Auge haben. Fällt einem alle Nase lang eine Flasche Bier auf die Fliesen oder klappert andauernd Geschirr, dann ist das rausgeschmissenes Geld. In einer Büroumgebung mit Teppichboden kann das jedoch Sinn machen...

Gruß, Stefan

--
und arbeitete im wesentlichen im Infraschallbereich. Langsam
> geöffnete Türen wurden gekonnt ignoriert, auch langsam geöffnete 
> Fenster war nie ein Problem. Aufgehebelte (also mit einem kleinen Ruck 
> geöffnete) Fenster und Türen waren über 3 Stockwerke hinweg gut zu 
> erkennen. Fehlalarmquellen, die mir bekannt wurden, waren nahe Gewitter 
> (der Donner hat recht heftig tiefe Frequenzanteile) und durch enge 
> Häuserschluchten donnernde LKW, die mit ihrer Windlast voraus auch eine 
> ganz typische Druckwelle befördern. Ausserdem großflächige Glasfronten 
> und Garagentore, gegen die heftige Windbögen bzw Turbulenzen drücken. 
> Die meisten dieser Störungen kann man "mit geübter Hand" durch Anpassen 
> der Ansprechschwellen und Eckfrequenzen in den Griff bekommen, was im 
> Direktvertrieb auch kein Problem macht. Im Katalogverkauf ist das 
> natürlich nicht machbar.
> 
> MArtin
Reply to
Stefan Zielinski

Hallo Stefan,

| leider verwechselst Du da zwei völlig verschiedene (!) Sensorarten...

nee, ich kenn den Unterschied wohl. Ich hatte meinem Kunden damals genau diesen Unterschied erklärt und dafür Plädiert, dass wir im Infraschallbereich genau das gleiche machen sollten, wie im akkustischen Pendant auch: eine vernünftige Signalanalyse, um Einbruchsignale von Störsignalen zu unterscheiden. Das war ihm dann aber wohl zu teuer... Die Kunden waren wohl aber an der Kante auch nicht allzu unzufrieden, wenn es denn einmal richtig eingestellt war ;-)

| - ließ sich aber sehr leicht austricksen :-\ Infraschallsschaltungen | reagieren auf eine einzige Amplitude (eher Luftzug bzw. Unterdruck | genannt) bei extrem geringer Frequenz, so dass sich das Öffnen einer | Außenöffnung meist ganz gut detektieren ließ. Das prinzip lebt aber | davon, dass die Außenhaut des Objektes vollständig geschlossen ist. | Schläft man also gern bei leicht geöffnetem Fenster oder hat die | Vorratskammer ein Lüftungsgitter nach draußen, kann man´s total | vergessen.

Kann ich nicht bestätigen. Das muss an einem speziellen Teil gelegen haben. Ich hab das Teil oft genug getestet, bei offener Tür mit dicker Verbindung nach draußen. Aber wie gesagt: Die Einstellung machts da eben.

| Elektronische Glasbruchsensoren hören auf das Frequenzspektrum (!) von | zerbrechendem Glas und sind an sich recht zuverlässig und vor allem | leicht zu installieren. Gute (teure) Sensoren erkennen sogar das | Geräusch eines, nicht all zu weit entfernt arbeitenden, Glasschneiders. | Nur muß man da eben auch sein Umfeld im Auge haben.

Und wenn der Einbrecher durch die Tür einsteigt wars das dann auch schon :-( Du schriebst ja auch im zweiten Fall von billigeren und besseren Teilen...

Mein Job lag aber in der Tat eher an der Drahtloskante... und daher weiss ich auch gut, warum meine Alarmanlage wenn überahupt so etwas bei mir mal Einzug halten sollte, Drähte hat.

So long

MArtin

Reply to
Martin Schönegg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.