DVI ohne EEPROM am DDC

Hallo,

was passiert denn eigentlich, wenn ich einen DVI-Receiver an meiner Grafikkarte anschließe, der aber kein EEPROM am "Display-Data-Channel" hat, also keine EDID-Informationen zur Verfügung stellt? Kann Windows dann trotzdem die DVI-Schnittstelle verwenden? Lässt Windows es dann zu alle möglichen, auch sinnlosen, Auflösungen zu verwenden?

Mfg Thomas

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Thomas Pototschnig
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Gibt es solche Spar-Lösungen, oder hast Du ein defektes bzw. korruptes EEProm in einem DVI Display bekommen?+

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Bis denn,

Ulrich
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Ulrich Gierschner

Von Texas Instruments gibt es einen einfachen DVI-Receiver als einzelnes IC (TFP201 glaub ich war die Bezeichnung) in TQFP100 Bauform. Am Ausgang stellt er die passenden Signale für TTL-RGB-TFTs bereit. Interessant wäre, ob das Ding ohne EEPROM auskommt ... ich hab da mal eine Platine gesehen, allerdings nur die Oberseite davon und da war keins drauf.

Für eigene Designs wäre es interessant zu wissen, ob ich ein solches EEPROM brauche oder nicht ...

Mfg Thomas Pototschnig

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"Ulrich Gierschner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@softcell-2.>

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Thomas Pototschnig

Thomas Pototschnig meinte am 09.07.05 zum Thema "DVI ohne EEPROM am DDC":

Dem Windows ist es ziemlich egal, den Grafikkarten-Treibern auch noch.

Gibt aber haufenweise Quellen in Form von HighEnd-DVD-Playern und Video- Scalern, die damit nicht zurechtkommen. Und beim XP-Nachfolger (Longhorn) wird es vermutlich eh so, dass ohne HDCP kaum noch was geht. "Digitales Restriction Management" ist das Stichwort. Man könnte ja digitale Mitschnitte von Filmen oder geschützten Acrobat- Dokumenten machen....

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

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BILD lügt
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Johann H. Addicks

Oha - das ist ein sehr guter Grund, warum man dann ein EEPROM verbauen sollte ... Meine Sicht war nur auf PCs beschränkt ...

HDCP ist nicht soooo schlimm - der TFP201 unterstützt HDCP zwar nicht, aber es gibt Alternativen die ähnlich zum TFP201 sind und die haben HDCP-Unterstützung drin. Das einzige Problem daran (und vermutlich das größte) ist ein EEPROM, in dem irgendwelche Keys gespeichert sind, die für's HDCP dekodieren benötigt werden. Und ein personalisiertes Image des EEPROMs mit den Keys kriegt man nur für viel Geld, soweit ich das richtig verstanden habe. Ich hab allerdings keine Ahnung, wie verhindert werden soll, dass man das EEPROM nicht kopiert.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Moin!

TFP101A hab ich, gibt aber bestimmt schon Nachfolger.

Hab auch mal eine Platine für die Teile gemacht, DVI-Buchse -> TFP101

-> Treiber -> 44pol D-SUB. Halbe Eurokarte, praktisch nix drauf, 1 Seite SMD+Leiterbahnen, 1 Seite Massefläche. Wollte mal schauen, ob ich alte TFTs damit ansteuern kann.

Also ich hatte einen normalen TFT-Monitor per DVI an ner Matrox, der wurde nicht immer korrekt von XP erkannt, woraufhin der Rechner manchmal mit 75 statt 60 Hz gestartet ist und ich in die dunkle "Röhre" schauen konnte. Ziemlich nervig das. Rein probehalber hab ich dem DVI-Kabel dann mal die DDC-Zähne gezogen, da war Ruhe - nur leider nicht im erhofften Sinne, die Matrox ließ sich nämlich überhaupt nicht mehr dazu überreden, was auf dem DVI auszugeben. Letztendlich hab ich den Monitor also an den analogen Port gehängt, wenn man das TFT ordentlich auf Frequenz und Phase abstimmt, gibts auch damit ein sauberes und scharfes Bild.

Zurück zum Thema, diese Aktion und das Wissen, daß die Grafikkarte ohne DDC eben doch nicht will, hat meine Motivation, den TQFP100 auf die Platine zu löten, ziemlich gedämpft. So liegt halt alles noch in der Schublade.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Es sollte doch recht einfach sein die EDID-Informationen aus einem TFT auszulesen und in ein kleines I²C-EEPROM zu brennen und an den DDC zu hängen :-)

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Hi!

Ich hatte mich erstmal nicht weiter damit - vor allem mit dem Protokoll - beschäftigt. Hängt da wirklich bloß ein serielles EEPROM blank an den DDC-Leitungen?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert meinte am 10.07.05 zum Thema "Re: DVI ohne EEPROM am DDC":

Powerstrip (Nein, kein Rotlicht-Programm) hätte sicher geholfen, die notwendigen Registry-Einträge zu erzeugen, um das alles "dauerhaft fix" festzunageln.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

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BILD lügt
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Johann H. Addicks

Soweit ich das verstanden habe, hängt am DDC ein I²C-EEPROM mit der Slave-Adr 0xA0. In dem stehen die EDID-Daten drin. Wenn du bei WikiPedia unter EDID nachschaust, wird dort das Datenformat auch noch erklärt. Aber ich würde wirklich versuchen die EDID-Daten eines Monitors auszulesen und so abzuändern wie man es braucht. Es gibt auch ein Linux/Windows Programm ... hab es allerdings nicht getestet, aber read-edid oder so heißt es ...

Normalerweise hängt am DDC nicht nur das EEPROM. Wenn irgendein Gerät HDCP unterstützt, dann hängt da der DVI-Receiver selbst auch noch dran. Aber das stört ja nicht.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Und wenn man eigene Monitor-Daten entwerfen will, hilft evtl.

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Gruß

Tassilo

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µC Assembler-IDE für AVR, 8051, Z80, 8048 =>
http://www.theeg.de/aside/index.html
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Tassilo Heeg

Spitze! - genau das was ich gesucht habe!!!

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

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