Akku-Entladebausatz von max. 7 Zellen auf 15 aufrüsten?

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich mir einmal folgenden Bausatz bei Conrad bestellt:

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Gedacht war das Ding ursprünglich für das Entladen von Makita-Akkupacks mit 6 Zellen, wofür es auch gut seinen Dienst getan hat.

Mittlerweile wurde aber ein Schrauber mit 18V (15 Zellen) angeschafft. Bevor die Schaltung hier in der Ecke vor sich hinstaubt würde ich sie gerne umrüsten von max. 7 auf 15 Zellen. Ideal wäre ein Poti um die Entladeschlusspannung in einem gewissen Bereich noch regeln zu können.

Der Knackpunkt ist sicher nicht nur die Entladeschlusspannung sondern die mehr als verdoppelte Betriebsspannung...

Schaltplan wäre hier:

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Auf Seite 14 im PDF

Um die umgesetzte Leistung erstmal wieder auf etwa den gleichen Wert zu bekommen würde ich zu allererst den Schalter auslöten und mit Drahtbrücke einen Entladestrom von 1A fest einstellen. Alternativ: Schalter drinlassen und den Spannungsteiler am Schalter so anpassen, dass in Stellung 3A etwa 1A fließt. So könnte man noch "runterschalten" (Dafür R1 vergrößern?)

Bleibt das Problem mit der Entladeschlussspannung. Direkt über "+Akku" und "-Akku" ist ein Spannungsteiler (R11 und R12). Kann es sein das hier die Spannungsmessung stattfindet? Wenn dem so ist, dann Poti zwischen "-Akku" und R12?

Die Eigentliche Betriebsspannung kommt wohl über D2 (Verpolschutz?). Direkt danach eine ganze Reihe Widerstände und Verzweigungen. An der Stelle bin ich dann aber definitiv mit meinem Latein am Ende...

Danke vielmals im Voraus für jeden Tipp

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news:49158c80$0$17070$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org... ..

Hi, NiCd?

Heutzutage sind das meist NiMh-Akkus, die man besser nicht mehr entlädt, sondern wieder vollmacht. Entladen tun die sich schon selber ;-)

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news:49158c80$0$17070$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

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R11 auf 220k erhoehen. Maximal 1A entladen oder Kuehlkoerper vergroessern. MOSFET (Gate) haelt die 18V gerade eben aus, die verwendeten ICs auch, R9 koennte man auch auf 8k2 erhoehen.

Aber wozu? Man muss vor dem Laden nur entladen, wenn man ein zeitgesteuertes Ladegerat hat. Bei NiMH entlaedt sich ein Akku von selbst.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

NiCd Sub-C Zellen.

Wäre es NiMH, dann würde sich die Frage natürlich erübrigen.

Soweit ich weiß tritt der Memory-Effekt durchaus noch bei einigen NiCd-Zellen auf. Wenn ich nicht falsch liege sind das Sinterzellen und billige Sub-C sind nicht selten eben solche.

Der Entlader wird auf jedem Fall gebraucht. Und wenn es nur deshalb ist, weil ich dem Besitzer des Schraubers ein Entladen nicht ausreden kann und dieser deshalb den Schrauber bis zum Stillstand entlädt. Eine kontrollierte Entladung wäre allemal besser und würde mir massiv Arbeit sparen, weil seltener Zellentausch fällig wird.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Danke erstmal für die Hilfe!

Sollte man die Situation am Mosfet eventuell noch etwas entschärfen? Anderer Typ? Vorwiderstand?

Wegen der >1A habe ich eher Angst um den Lastwiderstand. Das ist zwar ein ziemliches Monster, aber mehr als doppelte Leistung verträgt der eventuell nicht. Der Widerstand hat keinen Kontakt zum Kühlkörper. Nur der Leistungstransistor liegt da an.

Liege ich mit R1 zur Anpassung des Regelbereichs für den Entladestrom eigentlich richtig?

R9 erhöhe ich auf jedem Fall. Sicher ist sicher!

NiCd-Zellen. Der Memory-Effekt tritt zwar soweit ich weiß nur an bestimmten, vor allem älteren, NiCd-Typen auf. Keine Ahnung ob das für die von mir verbauten Ansmann-Zellen zutrifft. Selbst wenn nicht: Kontrolliertes Entladen schadet nicht. Ganz im Gegensatz zum im Moment vom Besitzer praktizierten "bis zum Ende leerlaufen lassen".

CU

Manuel

Reply to
Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Würd sagen, der kann das ab. Maximale Gate-Source-Spannung ist mit +/-20V angegeben, und du baust ja kein Serienprodukt...

Keine Angst - selbt 3A an 0.15 Ohm sind nur knapp 1.5 Watt. Dem passiert nix. Ausserdem ändert sich die Belastung nicht - der FET sieht die ganze Mehrspannung.

Ja, der ist zusammen mit R2-4 der Spannungsteiler für die Stromauswahl. Der LM336 wirkt wie eine Zenerdiode und stabilisiert die Referenzspannung.

--
Gruesse
Stephan
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S.Urban

Hi Manuel,

Verdienst Du am Zellenwechsel, dann freu Dich im Stillen, ansonsten sag dem Jung mal, dass das Leerlaufenlassen der sicherste Weg ist Akkus zu töten.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Wo ist das Problem? Ich schraube mit dem Akkuschrauber _immer_ bis er keine Leistung mehr hat (also z.B. beim eindrehen einer Schraube steckenbleibt bzw. sich nicht mehr dreht). Natürlich dreht er sich dann im Leerlauf noch langsam. Dann kommt der Akku an ein Annsmann ACS 410 (hat IMHO Delta-U) und wird damit aufgeladen. Akku ist NiCd, schon fünf Jahre alt. Funktioniert noch immer ganz ordentlich. Allerdings habe ich auch nie das original Ladegerät verwendet. Der ACS 410 kann IMHO Akkupacks bis 18V laden. Der Strom ist mit 700 mA halt nicht so üppig.

--
  Klaus Rotter * klaus at rotters dot de * www.rotters.de
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Klaus Rotter

t:

ks

Hmm, eine solche Umr=FCstung ist nicht ganz problemlos. Je mehr Zellen in Reihe geschaltet werden, desto gr=F6sser ist die Gefahr, das sich bei Entladen einzelne Zellen umpolen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Klaus Rotter schrieb:

Killer! Mit dieser Methode machst du deinen Akku kaputt. Mittlerweile sollte es doch jeder hier begriffen haben was mit einem Akkupack bei so einer Vergewaltigung passiert.

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Jens Fittig

Am Tue, 11 Nov 2008 16:52:53 +0100 schrieb Jens Fittig:

Ich hatte über fünfzehn Jahre eine Makita-Bohrmaschine mit NiCd Akku und Schnelladegerät im Einsatz, der hat das überhaupt nichts getan.

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Das war dann garantiert eine aus der 7,2 Volt Klasse und nicht 14 oder gar 18 Volt.

Je höher die Spannung umso schneller führt so eine Misshandlung zur Schädigung von Einzelzellen.

Ansonsten ist ein Argument, daß jahrelanger Murks oder Misshandlung nicht geschadet hat trotzdem keine sinnvolle und brauchbare Begründung dass man was falsch machen kann.

Es gibt auch Leute, die sich 20 Jahre nicht angeschnallt haben und immer noch leben. Oder 90jährige Raucher. U.s.w.

Makita hat(te) zudem extrem gute und gutmütige Akkus. Bei einen Billig-Akkuschrauber von Aldi oder OBI führt so eine Misshandlung garantiert in kürzester Zeit zu schweren Akkuschäden.

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Jens Fittig

Am Tue, 11 Nov 2008 17:18:23 +0100 schrieb Jens Fittig:

War 7,2 Volt. Oder 9,6 , bin nicht ganz sicher. Dazu war nämlich noch eine Handlampe mit demselben Akku, dort habe ich IMHO immer eine 12 Volt Glühlampe verwendet.

Wollte nur einen Erfahrungswert beisteuern. Ich war überhaupt überrascht, wie lange der Akku trotz sehr häufigem Einsatz hielt.

Lutz

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Lutz Schulze

Jens Fittig schrieb:

Hm... dann sollte ich meinem Akku mal erzählen, dass er kaputt gehen soll! Ist ein 9,6V Akku, Akkuschrauber ist von Black&Decker. Bin jetzt wirklich mal neugierig, wie weit die Spannung gesunken ist, wenn er "leer" ist. Werde das nächste Mal nachmessen...

-Klaus

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Klaus Rotter

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