Es muss nichtmetallisch sein. Ein kleines Messingblaettchen als Einsatz ist ab und zu noetig, um die Drehkraft aufzubringen. Auch hier in weiter Ferne tut das Bernstein-Set aus deutschen Landen seinen Dienst. Es kam im schicken Leder-Etui. Ahem, man goennt sich ja sonst nichts.
In manchen (Bernstein-)Abgleichbestecken (meins hat nur Kunstleder :-( ) gibt es ein Abgleichstift der "Besonderen Art", das ist nicht zum Drehen geeignet, es enthält auf der einen Seite ein Stück Ferrit und auf der anderen Seite eine Stück Messing.
Das Ferritstück erhöht die Induktivität von Spulen (Ferromagnet) beim Einbringen in die Spule, das Messing verringert die Induktivität (War das Diamagnetismus?? Verdrängung der Feldlinien? Bin mir mit dem Namen des Effekts nicht sicher)
Aber beim normalen Abgleichbestck ist das Messing sicherlich für die bessere Kraftschlüssigkeit beim Lösen fester Kerne gedacht. Intuitiv möchte ich feste Kerne auch nicht mit Keramikklingen lösen, da hätte ich angst um beides. Ich könnte mir vorstellen, daß das Messing bei kleinsten Unebenheiten sich -etwas- elastisch anpasst, während bei Keramikklingen punktuell hohe Drücke auftreten könnten. Jedenfalls habe ich mit dem Abgleichwerkzeug deutlich weniger Kerne zerstört als mit normalen Stahlschraubebdrehern, das kann aber auch ein subjektiver Eindruck sein.
Ganz normale Kurzschlusswindung :-) Es gibt auch schon fertige Spulen, die einen Messingkern haben, da wird dann die Induktivität auch kleiner beim Reindrehen.
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Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
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