Ich hab mich um die Anschaltung und Innenleben der PK nie kümmern müssen.
Und Störungen filtern die doch heutzutage mit DSP weg . Gesundbeten iss in :) Den Rest macht das Marketing.
Zu meinen US-Zeiten gabs noch mehr oder weniger grosse Platinen mit unzähligen Lemo-Steckern und Koaxkabeln. MOSFETs kamen gerade erst auf und waren schneller kaputt als man meck sagen konnte :) So richtig noch mit kleinem schwarzen Gummiring um die Beine des TO92(?). Wehe der war schon vorm einlöten weg oder nachher noch da. Gab üble Effekte :)
Beim Platzverbrauch darf man nicht nur die Fläche der Mosfet's und der Dekodierchips berücksichtigen - man muss auch an die Leiterbahnen denken. Wenn da 512 Stück an einem Teil herumklumpen - wird davon ringsum schon mal die mehrfache Fläche des Chips auf der Platine belegt. Auch werden die Wege zu lang - der Widerstand der 0.2mm Leiterbahn mit der abgewickelten Länge von
1m(?) bis zum Mosfet-Gate liegt dann schon im zweistelligen Ohmbereich - da kriegst du keinen schnellen Umschaltzeiten mehr hin.
Rein gefühlsmässig würde ich sagen, dass die Aufteilung auf 4 oder 8 Dekodier-Chips platzmässig optimal ist - auf mehrere Platinen aufgeteilt - dann reisst es nicht gleich 512 Teile kaputt, wenn man da etwas flasch gemacht hat - man tauscht dann da nur mal eine der Baugruppen. Es spricht auch vieles dafür, seriell anzusteuern (serielle Busse gehen heute bis weit in den Gigahertzbereich) spart dann auch noch mal an den Steckverbindern.
Ihr seid doch jetzt schon fast Ureinwohner von Paraguay, und immer noch kein Spanisch?
Das musste ich jetzt nachgucken, Latein kann ich fast keines. Wir waren noch gezwungen das zu lernen aber die Motivation mir eine tote Sprache anzueignen lag bei Null, mit entsprechendem Resultat.
Oh, Schlipstraeger :-)
Das war dann noch echte Geriatronik. Irgendwie kam uns der Bereich NDT immer ein wenig nach Museum vor. Ging uns aber nicht viel besser, wir kamen den Radarleuten wie ein Museum vor. Bis Synthetic Aperture in Med Ultraschall eingedrungen war hatten sie die ersten Kampfflugzeuge damit schon verschlissen und abgehalftert.
Oh, 100 bar ist schon kernig. Die Mechanik sollte aber halb so wild sein, wird haben sowas mit rotierendem Uebertrager gemacht.
Bei 512 Sensoren wuerde ich echt was mit Flex-Board ueberlegen. Nur mal so um zu zeigen was mit Flex geht:
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In dem Winzling neben dem Centstueck sind 64 Transducer-Elemente auf einem Durchmesser von 1.2mm drin. Nebenbei noch fuenf Multiplexer-Chips, die allerdings auf je 0.1mm runtergeschliffen sind. Ok, das hat ewig gedauert bis wir sowas massenfertigungstauglich hatten. Aber bei Euch waeren die Strukturen vergleichsweise gigantisch gross, da braucht man dann keine Praezisionsmaschinen (wir mussten die teils selbstbauen).
Masse aussen, innen signalkontaktieren. Das angeruehrte Backing Material aus Epoxy anruehren, Araldite oder was immer bei Euch ueblich ist, ordentlich mit Wolfram wuerzen, aufkleistern und dann per leicht konischer Form oder Zentrierring auf der Welle festmachen.
Ich konnte mir das auch nur merken, weils ein (absichtlicher?) Versprecher meien Latein-Paukers war. Orijinol heisst das voluntas.
Also: wenn auch die Kräfte fehlen, so ist der Wille doch zu loben.
Wille = voluntas, voluptas ist die Wollust (oder schreihpt man dat inzwischen mit 3 l ?)
Ich glaub, der hat das extra gemacht, damit sich die Tertianer wenigstens etwas gemerkt haben :)
Da hamwa was gemeinsam. Dafür kann ich inzwischen locker 50 Assembler Dialekte und ein Dutzend Hochsprachen.
Nö, militanter Hosenträgerträger, am liebsten in rot :)
Somit leicht als mA-Männchen und Bitpopler zu erkennen :)
RADAR ist echt ne lahmarschige Technik, dauert Ewigkeiten, bis da was zurückkommt.
Bei US (in Festkörpern wie Stahl, Keramik...) hatten wir häufig das Echo schon im Sendeimpuls.
Ob RADAR Geräte im Walzwerk im/unterm Rollgang überleben? Bei US-NDT ist ein erheblicher Teil der Elektronik innerhalb des Rollgangs wg. begrenzter Leitungslänge...
Das sind ja bloss 1200 Upm. Die ROT130 hatte 130mm lichte Weite mit 16 rotierenden Prüfköpfen, alles über Schleifringe und IIRC bis zu 6000Upm :) Die Schleifringe waren eine Eigenentwicklung der Fa. Musste immerhin
50Ohm haben und sowenig wie möglich Übersprechen.
Jeder Kopf wurde mit 2 M17 radialen Fein-Gewindestangen auf der gewünschten Kreisbahn gehalten. Jeder PK hatte genau gegenüber noch ein Zwillingsbrüderchen, der latürnich exakt die gleiche Flughöhe und Masse haben musste, sonst flog der Mist mit einem Riesenknall und fürchterlichem Kreischen auseinander.
Da konnte man beim Hochlauf sehen, wie die trotzdem in eine einige um höhere Flugbahn kamen. Hooksches Gesetz konnt damit nachgewiesen werden und musste von den Softies (als auch von mir) rausgerechnet werden. Latürnich auch noch temperaturabhängig. Und Wasser war latürnich auch noch in der Prüfkammer. Keine Ahnung, was da für Drücke auf die PKs kam, allein durch die Fliehkraft. Wer will, kann ja mal nachrechnen.
Vier PK Paare für Längsfehler (also axial) und vier für Querfehler, also in/entgegen der Drehrichtung, das macht 16PK, die mit 20kHz getaktet wurden, schneller ging nicht, wg. der Laufzeit der Echos im Material.
Aber egal, je Signal 2 Messbereiche: Innen- und Aussenfehler mit Laufzeit und Amplitude je 8bit, 16 x 4 x 20kHz gibt eine Datenrate von
1,28 MB/s und jedes, aber auch jedes Signal musste bewertet werden, da ein kleiner Fehler u.U. nur 1x zu sehen war :(
Das war schon heftig in den 80er des vorigen Jahrunderts :)
Bei RADAR geht das ebenfalls viel gemächlicher zu.
Pah, das ist easy, ich glaube Du kennst die Umgebung im Walzwerk nicht.
Dreck, Staub, Hitze, Kälte, Lärm, (kochendes) Wasser, Wasser mit Druck, Eis, Erschütterungen, Regen, Funkenregen, Flexspäne, flüssige Tropfen von Schneidbrennern, Schnee, Kräne mit Lastabwurf und nicht zu verachten der berüchtigte Walzwerkerdaumen. Die Hallen sind obendrein meist recht offen.
Doch, Vattern hat mir das recht gut erklaert und auch gezeigt. Huettenkunden-Ingenieur der dann in die EDV ging. Er hat den Jungs in der EDV z.B. verklickert warum der Ultraschall manchmal komisch ausliest. Oben hoch unter der Hallendecke kraxelt einer mit dickem Eimer in der Hand auf dem Krangeruest rum, schmiert dies und jenes. Ab und zu ... phssss ... platsch ... landet ein Klacks Fett auf dem Stahl.
Aber unterschaetze die Welt der Luftfahrt nicht. Manches muss auch nach solchen Episoden weiter funktionieren weil u.U. durchgestartet wird:
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Bei Euch in der Gegend gehen sie auch ohne Pannen ziemlich ruppig mit den Maschinen um, muss die Elektronik abkoennen wenn dabei mal was gegenknallt:
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