4 x N-FETS in H-Brücke

Hallo Elektroniker!

Ich habe eine Frage zu H-Br=FCcken. Normalerweise sehe ich die in Schaltungen im Internet immer aufgebaut mit 4 x N-FETs. Deswegen braucht man f=FCr die High Side immer entsprechende Treiber (z.B. mit Bootstrap), um die entsprechende Gate-Spannung zu erzeugen, damit die durchschalten. Aber warum macht man das so? Warum nimmt man nicht f=FCr die High Side einfach einen P-FET? Der kann ja langsam sein, mit dem N- FET w=FCrde man dann PWMen und die P-FETS w=FCrden einfach konstant an sein (k=F6nnen also lahm sein). Da haben sich aber bestimmt Leute was gedacht dabei - deswegen: Warum ist die "Standardschaltung" mit 4xN- FETs best=FCckt?

Alles Gute, Freddy

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Frederick Mengin
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Bei uns (andere Seite des Teiches) oft aus diesen Gruenden:

a. Nur ein FET Typ muss eingekauft werden, die Ruestkosten beim Bestueckungsautomat werden dann auch geringer.

b. Weniger Chancen dass ein FET auf Allocation geht (ist derzeit ziemlich uebel).

c. N-Kanal hat bessere Daten.

d. N-Kanal ist meist billiger.

Der Nachteil ist dass einem bei zu langsamen Geschichten der Bootstrap-Kondensator leerlaufen kann. Dann muss man diese Spannung mit separater Schaltung erzeugen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

- N-FETs gibts mit geringerem Innenwiderstand

- Einen Treiber will man oft sowieso haben (mehr Gatestrom für schnellere Schaltzeiten) und die Kosten dafür relativieren sich, weil der das Gate auch mit ordentlich Spannung treiben kann und man daher keine Logic-Level-FETs braucht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Frederick Mengin schrieb:

Hallo,

eine komplette H-Brücke nimmt man ja eigentlich damit die angeschlossene Last Wechselstrom bekommen kann oder wenigstens einen Polaritätswechsel. Wenn man aber mit langsamen P-FETs für die High Side die Polarität ändern will muß man erst eine Sperrzeit abwarten bis der vorher leitende P-FET sicher gesperrt ist, vorher darf man den darunter liegenden N-FET nicht einschalten sonst knallts. Die beiden in Serie liegenden P und N-FETs würden ja die Speisespannung kurzschliessen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 08.02.2011 12:26, schrieb Uwe Hercksen:

Die Schaltgeschwindigkeit ist ja nicht das Problem, auch wenn der OP das angeführt hat. P-FETs haben bei gleicher Chipfläche einfach wesentlich schlechtere Daten. Um also einen 10mOhm-PFET zu bauen, braucht man mehr Silizium, evtl. ein größeres Gehäuse, hat eine höhere Gate-Kapazität, braucht dadutch mehr Treiberleistung, usw. N-FETs sind da einfach billiger.

Michael

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Michael Rübig

Nö - Eine Halbbrücke (und deine H-Brücke sind einfach nur 2 davon) betreibt man normalerweise im Gegentakt. Sowohl Low- als auch High-side FETs werden mit der PWM-Frequenz getaktet.

--
Thomas Kindler
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Thomas Kindler

Das ist klar, aber in den Motorsteuerungen die ich baue will ich die Richtung vielleicth alle 3 oder 4 Minuten (h=F6chstens) =E4ndern. Da kann ich schon mal 100ms warten, wenn ich die Richtung =E4ndere, um hundertprozentig sicher zus ein, dass da nichts passiert.

Viele Gr=FC=DFe, Freddy

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Frederick Mengin

ucht

F=FCr Hobbyzwecke sind Logic-Level PFETs viel einfacher zu beschaffen (und auch billiger), als entsprechend gute Gate-Treiber - oder hab ich da einfach nicht das richtige gefunden bei Reichelt?

Viele Gr=FC=DFe, Freddy

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Frederick Mengin

Habe ich auch schon gesehen, dass das so gemacht wird - aber warum? Was hat das f=FCr einen Vorteil? Der Nachteil, dass zwei Bauteile dynamisch schalten und entsprechende Verluste im Umschaltmoment haben, ist ja offensichtlich. Da muss es ja noch irgendeinen bestechenden Vorteil geben?

Viele Gr=FC=DFe, Freddy

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Frederick Mengin

Moin!

Willst Du Deinen Motor denn mit nur 5V betreiben?

IR2184 für 1,65 steuert die gesamte Halbbrücke. Betriebsspannung sollte mindestens 10V betragen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Geringere Verluste an den Freilaufdioden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Frederick Mengin schrieb:

'IR 2....'

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 08.02.11 17.58, schrieb Frederick Mengin:

Und beide Brückenhälften werden wiederum gegentaktig angesteuert. Die Steuersignale sind also in den Diagonalen immer gleich. Im Stillstand ist das Tastverhältnis 50%, der Strom (und damit das Motormoment) im Mittel null. Für Rechts- und Linkslauf weicht dann das Tastverhältnis zu niedrigeren bzw. höheren Werten hin von 50% ab.

Der Motor hängt immer an einer niederohmigen Spannungsquelle. Würde man nur die low-side takten, liefe der Motor während der off-Zeit im Leerlauf.

V.

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Volker Staben

Wenn Du einen dieser Treiber mit Diode und Kondensator verwendest, _musst_ Du die obere Hälfte auch takten, damit der Kondensator nachgeladen wird.

Gruss Chregu

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Christian Müller

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