3D-Daten speichern

Hallo,

ich scanne mit selbsterstellter Hard- und Software 3D-Objekte und speichere diese in einem properitäten Dateiformat (Punktewolke im kartesischen Raum (x,y,z) ). Um diese Daten in einer 3D-CAD-Software importieren zu können möchte ich gerne ein übliches Format verwenden. Ich suche quasi den drei dimensionalen HPGL-Standard. Bei ersten Recherchen bin ich über das DXF-Dateiformat gestolpert. Hat jemand Erfahrungen mit selbst erstellten DXF-Dateien? Gibt es gute Alternativen dazu?

Danke

Hans

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Hans Hammes
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Hans Hammes schrieb

Das geht gut, DXF zu erzeugen, ist alles Klartext, läßt sich gut kontrollieren. Ist dadurch ziemlich groß, es gibt auch binäres DXF, aber ich würde erstmal mit dem Text-Format anfangen. DXF zu nehmen wird am universellsten sein. Wie verarbeitest du diese Punktwolken dann weiter, hat das 3D-Programm spezielle Routinen, um daraus 3D-Objekte zu machen?

Sabine

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Sabine Wolf

DXF ist eigentlich das Format der Wahl, wenn der Datensatz sehr gro=DF ist w=FCrde ich empfehlen, die bin=E4ry Variante zu verwenden, da diese im Mittel um das vierfache kleiner ist als die ASCII Variante.

Allerdings w=FCrde ich vorher aus der Punktewolke ein echtes Mesh machen. Etwas rechenaufwendig, aber daf=FCr mit sehr guten Ergebnissen hat sich f=FCr mich folgende Methode ergeben:

  1. Ermittle den mittleren Abstand d zwischen benachbarten Punkten
  2. Lege f=FCr jeden Punkt ein lineares, radialsymetrisches 1/r^2 Potential fest, dass am Punkt 1 und in Entfernung d 0.5 betr=E4gt.=20
  3. Addiere alle Potentiale zu einem Potentialfeld
  4. Die Grenzfl=E4che f=FCr das Potential >0.5 ergibt die Iso-Fl=E4che, die nun zu triangulieren ist. Ich empfehle Marching Traiangles als Algorithmus, da gute Qualit=E4t und patentfrei.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Interessant.

Was für ein Verfahren verwendest Du dazu? Ist das ein privates Projekt?

ciao Lars

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Lars Bohn

Sabine Wolf schrieb:

Ich bin was das DXF-Format angeht ganz am Anfang. Ich bilde mir halt ein meine Rohdaten derart aufbereiten zu können, damit ein DXF-Viewer das Objekt importieren und darstellen kann. Hoffentlich liege ich mit der Annahme nicht ganz falsch. Danke für den Tipp. Ich werde es mit dem Text-Format versuchen.

Grüße

Hans

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Hans Hammes

Wolfgang Draxinger schrieb:

das freut mich zu hören

Wow! Danke, für solche Tipps lohnt es sich eine Frage in einer NG zu posten! Ich werde allerdings noch etwas "drauf rumdenken" müssen in wie weit ich dies auf meine Rohdaten anwenden kann. Grüße

Hans

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Hans Hammes

Ich habe inzwischen Deine Webpage angeschaut. Hihi. Kennst Du das schon?

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Der macht das mit einem mechanischem Schalter. Die Beispiele mit den Münzen sehen ja ganz beeindruckend aus.

Achja, nochwas wg. DXF und Konsorten. Üblicherweise lohnt es sich nicht, Formate wie DXF oder VRML selbst zu erstellen. Stattdessen lohnt sich eine längere Suche nach entsprechender Software, APIs, SDKs, die dann noch nichts kosten darf. Diese dann einbinden und verwerden. Sobald es mehr als einfache Punktelisten sein sollen, lohnt sich der Aufwand.

ciao Lars

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Lars Bohn

Für den Scan nutze ich derzeit meine kleine Fräsmaschine

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Die X-Y-Werte werden mechanisch angefahren und mit dem Laser (Omron Z4M) wird die zugehörige Entfernung in der Z-Achse gemessen und gespeichert. Das ganze natürlich wohlwissentlich, dass die verdeckten Kanten unberücksichtigt bleiben. Ich überlege z.Zt. ob ich das zu scannende Objekt drehbar lagern und seitlich, mit einem in der Höhe verstellbaren Lasersensor, abtasten sollte (Polar-Zylinder-Koordinaten). Das ganze ist ein privates Projekt und aus reiner Neugierde und Bastelwut entstanden.

Grüße

Hans

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Hans Hammes

nein, danke für den Link. Ich habe aber auch nie geglaubt, dass das was ich hier tue wirklich neu sei. Es macht auch so eine menge Spass:)

stimmt!

ich werde mich nach entsprechenden Bibliotheken umsehen. Es wäre schön wenn jemand hier einen guten Link wüsste.

Danke

Hans

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Hans Hammes

Hans Hammes schrieb

Wenn du die Daten aufbereitest, dann solltest du aber keine Punktwolken mehr als DXF speichern, die wird ein normaler DXF-Viewer nicht vernünftig anzeigen können.

Sabine

P.S. Was 3D-Punktwolken angeht, da gibt es doch die Möglichkeit, sowas per Infrarot-Laser in Glasblöcke zu brennen. Kennt jemand eine Firma, die sowas zu vernünftigen Preisen custom-made anbietet, also aus eigenen Daten einem sowas fertigt? Habe mal eine Firma auf der CeBit angesprochen, aber denen war das wohl zu viel Arbeit, die Daten zu händeln.

Sabine

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Sabine Wolf

Hans Hammes schrieb:

[...]

Ohne es selbst ausprobiert zu haben, scheint

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möglicherweise nützlich für Dich zu sein.

Gruß Jürgen

(f'up to de.comp.software.graphik gesetzt)

--
GPG key: 
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
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Jürgen Appel

Im Prinzip machen das die hier:

Ob die Preise "vernünftig" sind, mußt du selber entscheiden. Ich finde es ziemlich teuer, aber YMMV.

XL

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Axel Schwenke

Es gibt inzwischen verschiedene "Druck"-Verfahren, um 3-D-Objekte herzustellen. Das preiswerteste Verfahren, das mir bekannt ist, benutzt einen Tintenstrahldrucker, der eine Härter auf eine Schicht Gips aufspritzt und dort das Pulver aushärtet. Dabei wird schicht- weise gearbeitet und nach mehreren Stunden ist das Objekt fertig und kann ausgegraben werden. Materialkosten etwa EUR 10.- pro

100g Objekt. Es gibt auch farbige Härter, so dass durchgefärbte Objekte erzeugt werden können. Mehr in
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Norbert

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Norbert Hahn

...

Danach war aber nicht gefragt. Das o.g. Verfahren erzeugt ein dreidimensionales Bild *in* einen Glaskubus.

XL

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Axel Schwenke

Schau Dir mal das .obj Format an. Das ist quasi Minimalstandard in der Grafikindustrie und ist noch viel simpler als .dxf und kann von vielen 3D Programmen und Tools gelesen und konvertiert werden. Soweit ich mich erinnere, koennen diese Glaswuerfelhersteller .obj auch direkt lesen. Im prinzip ist es nur eine ansammlung von Vektordaten. Du kannst dann Polygon- und Farbinformation spaeter hinzufuegen:

v 1.3 4.0 -2.2 ...

(u.a. hier:

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und hire
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und an vielen anderen Plaetzen)

Frage am Rande: was aillst DUdenn mit den Punktwolken? Soll spaeter ein Modell daraus werden, oder bleibt's bei den 3D Punkten?

"Hans Hammes" schrieb im Newsbeitrag news:d9hcvj$j92$ snipped-for-privacy@online.de...

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Matthias Melcher

Matthias Melcher schrieb:

danke für den Tipp. Werde ich mir mal ansehen.

Das properitäte Format hat mir angfangs genügt. Ich möchte aber nicht gleich einen eigen Viewer für mein eigenes Format entwickeln müssen, nur um mir den Scan mal anschauen zu können. Ausserdem hat ein befreundeter Architekt, der viel mit 3D-Visualisierungen von geplanten Bauaufträgen arbeitet, gefragt ob meine HW/SW auch 3D Modelle von Autos, Telefonzellen... usw. erzeugen kann. Damit war mein Ehrgeiz geweckt. Es sollte also schon ein 3D-Modell entstehen.

Hans

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Hans Hammes

Hans Hammes schrieb

Ein richtig schönes Modell, wie man es zum Beispiel bei Viewpoint kaufen kann, ist zwar nicht grade billig, aber wirklich brauchbar für Architektur- visualisierungen, bei einem Modell, was aus einem 3D-Scan generiert wurde, wird noch ein Haufen Nachbearbeitung nötig sein, grade Autos sind anspruchsvoll, was die Qualität der Oberflächen angeht, man wird wohl die generierten Punkte als Vorlage nehmen und damit dann das Auto nachmodellieren. Eventuell wäre es da sinnvoller, in eine gute Bibliothek von 3D-Objekten zu investieren.

Sabine

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Sabine Wolf

Gerade bei den Autos gebe ich Dir da volkommen Recht. Punktwolken sind ungeeignet, auch wenn man noch so viele mathematisch Filter drueber laufen laesst. Wir haben Autos immer mit 2mm Klebeband so beklebt, wie spaeter die Spline Meshes verlaufen sollten und dann die Kreuzungspunkte mechanisch auf

10tel Milimeter abgetastet. Trotzdem muste immer noch nachgearbeitet werden. Hoellenarbeit, hat uns aber einige Preise eingebracht :-)

Das war allerdings auch fuer Hollywood. Architekten koenne zumindest was die Hintergrundmodelle angeht, etwas entspannter sein...

(oops, aber ich drifte off topic ;-)

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Matthias Melcher

Matthias Melcher schrieb

die

auf

werden.

Bei Autos musste ich zum Glück immer nur fertige Modelle etwas nachbearbeiten, oft etwas runterrechnen, damit einem nen Dutzend Autos nicht gleich die Szene sprengten, nur Züge habe ich selber gebaut, etwa nen ICE3 für Bilder vom neuen Lehrter Bahnhof. Wäre praktisch, wenn einem die Automobil-Hersteller gleich ihre Daten liefern könnten, die werden doch zum Entwurf auch sehr schöne 3D-Modelle haben. So wie man von Vitra die Möbel aus ihrem Programm als DXF bekommt.

die

So ein Auto kann aber auch ganz schön promiment im Bild sein, wenn es vor dem Haus steht, und man die ganze Fassade sich schön in der Karosserie spiegeln sieht.

Sabine

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Sabine Wolf

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