In article , Rafael Deliano writes: |> > Da ich nun kurz vor Abschluss meines Studiums stehe, |> Das ist bezüglich greencards günstig.
Nö.
Die Greencard (USA) gibt es nicht auf Betreiben des Arbeitgebers.
Was es gibt, ist ein an den Arbeitgeber gebundenes H1B-Visum. Wer dieses länger als 5 Jahre innehat, kann einen Antrag auf Umwandlung in eine permanente und nicht an einen Arbeitgeber gebundene Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis (vulgo: Greencard) stellen.
Während der Bearbeitungszeit darfst Du dann aber ohne Erlaubnis nicht mehr das Land verlassen, andernfalls wird Dein Antrag stillschweigend terminiert. Und wenn Du währenddessen Deinen Job verlierst, führt das kraft Zwangsausweisung binnen 10 Tagen ebenfalls zu selbigem Ergebnis.
Eventuelle Ehepartner bekommen bei H1B natürlich keine Arbeitserlaubnis, diesen Automatismus gibt es nur bei J-Visa, die sich jedoch nicht auf Antrag (s.o.) in eine Greencard "umwandeln" lassen und darüberhinaus ein "Rückholrecht" des Heimatlandes mit, bei Ausübung dieses Rechts, Sperrfrist für Wiederbesuch in den USA enthalten.
Auch Studenten bekommen keine Greencard, sondern ein Studentenvisum, welches IIRC eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis im Kleinkrambereich beinhaltet.
Allerdings findet man als Student möglicherweise den passenden Deckel im Studentenwohnheim und kann sich dann über ein Verlobtenvisum, Heirat und nach Ablauf der "Karenzzeit" schließlich zur Greencard hochbeantragen.
Alternativ kann man sich eine Arbeitserlaubnis in Form des Entrepreneur- Visums "erkaufen", was größenordnungsmäßig bei ~1 Mio US$ liegt bzw. alternativ die Schaffung einer bestimmten Anzahl von Stellen über einen gewissen Mindestzeitraum bedingt.
Rainer