1N400x in Reverserichtung betreiben

Hallo Gruppe,

für einen Test bräuchte ich eine 400V-Zenerdiode bzw 2x200V Zeners. Die sind leider bei mir alle :-/

Kann ich als Ersatz eine 1N4004 nehmen? Dass die Durchbruchspannung nicht so exakt definiert ist wie bei einer Zener-Diode, wäre für den Zweck egal (und im Zweifelskann kann ich mehrere Dioden ausmessen, bis ich eine passende finde).

Einsetzen will ich sie, um eine sehr schwachbrüstige Versorgung nach oben in der Spannung zu begrenzen (also 400V Zener + 2.2 MOhm in Serie). Ich bin mir allerdings unsicher, ob eine 1N400x (die ja für Reversebetrieb nicht gedacht ist) das länger mitmacht. Gibts dazu Erfahrungswerte?

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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 - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa
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Johannes Bauer
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Shunt-Regler mit Transistor geht nicht ?

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hm, brauche ich dafür nicht auch eine Z-Diode, die an der Basis hängt und den Transistor bei Überspannung einschaltet? Oder wie genau meinst du?

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Schaltung ist langsam, ersetzt Z-Dioden nicht in allen Anwendungen:

| +-+-+ | | R1 | | C +--B | E R2 | | | +-+-+ |

Die Referenz sind die 0,55V an R2. Praktisch macht man auch gerne Darlingtons mit 2 Transistoren:

| +-+-+--+ | | | R1 | | | C | +--B C | E-B R2 E | | +-+----+ |

Doppelte Spannung an R2. In deinem Fall sollte man auch überlegen ob man Verlustleistung in R3 verheizen kann:

| +-+-+--+ | | | R1 | R3 | C | +--B C | E-B R2 E | | +-+----+ |

MfG JRD

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Rafael Deliano

In den Ionisationskammern und solchem Zeuchs werden Dioden oft revers betrieben als billiger hochohmiger Widerstand. Warum soll das nicht halten?

w.

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Helmut Wabnig

Hallo,

es gibt da so eine diskrete Schaltung in der Art "Einstellbare Zenerdiode" mit Transistor, Spannungsteiler und einer Zenerdiode mit niedrigerer Spannung.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Ah, verstehe. Sowas in der Art hatte ich vorher ausprobiert, aber dann verworfen weil der Spannungsteiler die sehr hochohmige Quelle zu sehr belastet hat.

Aber ich glaube, ich werde statt dem Spannungsteiler einen JFET-Opamp zum runterteilen nehmen, und dann in einem Widerstand die Leistung verheizen. Danke für den Tipp.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Z-Diode hat erst bei 5mA Nennspannung. Die Darlington-Schaltung ist da genügsamer. Solange es nur Labormuster wird wäre eventuell auch Mosfet mit Poti denkbar:

| +-+--+ | | R1 | | D Poti-G | S | | | | +-+--+ |

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am Fri, 04 Jan 2013 11:49:51 +0100 schrieb Johannes Bauer:

Erfahrung hab ich nicht, nur eine Überlegung: Beim Durchbruch gibts einen Lawineneffekt, der Widerstand muss also wirklich in Reihe zur Diode liegen, ohne Kondensatoren, die direkt entladen werden könnten. Wenn deine Urspannung dann z.B. 800 V ist ergibt das für die Z-Diode 73 mW, da sehe ich keine Probleme.

Wenn die Kondensatoren aber parallel zur Z-Diode liegen, weiß ich auch nicht, ob das gut geht.

--
Gruß Werner 
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen  
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen als  
Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.
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Werner Holtfreter

Werner Holtfreter schrieb:

Ab ca. 10 V Z-Spannung sind alle Z-Dioden Avalanche. Prof. Zener hat sich ausdrücklich dagegen gewehrt, diese Dioden Zener-Dioden zu nennen.

Geht gut, aber deine Befürchtungen hinsichtlich dieser nicht Z-Dioden teile ich. Gibt aber auch controlled avalanche Gleichrichterdioden, vielleicht stecken die das weg. Die dürften dann auch eine besser definierte Z-Spannung haben.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Johannes Bauer machte diesen Vorschlag :

Als Schüler habe ich auf diese Weise billige Basteldioden für 220V (d.h. U > 400V) selektiert. Wirklich lange habe ich sie natürlich so nicht betrieben.

Steffen

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Steffen Braun

woher kommt die Annahme, dass die Z-Diode nicht auch schon einen nennenswerten Strom unterhalb der Durchbruchspannung hat?

Marcel

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Marcel Müller

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