Schnell einschwingender Spannungsregler

Hallo zusammen,

ich möchte einen µC (Attiny13V), der sonst aus einer 3V-Batterie gespeist wird, auch aus Akkupacks (7,2-9,6V) speisen können und hierzu auf der Platine einen optional bestückbaren Spannungsregler vorsehen. Eigenverbrauch und Effizienz sind nebensächlich, da der Akkupack gegenüber den bisher verwendeten Zellen ein Mehrfaches an Kapazität besitzt.

Der Controller bzw. die Schaltung hat jedoch nur wenige 10ms nach Einschalten zu Arbeiten (Stromaufnahme: 20-30mA) und soll damit möglichst schnell nach Anliegen der Versorgungsspannung beginnen. Danach legt sich der Tiny schlafen. Ich benutze die On-Chip-BOD, funktioniert prima.

Die Pulse Response des TL431 im Datenblatt sieht gut aus - können die üblichen Spannungsregler wie LM317 hier mithalten? Leider finde ich hierzu kein vergleichbares Diagramm. Die Lösung mit 431 hätte den Vorteil, daß keine Dropout-Spannung (bis auf den Vorwiderstand) den Versorgungsspannungsbereich zu stark einschränkt. Eine LED mit ein paar mA als Mindestlast ist vorgesehen.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner
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"Martin Wiesner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

LM2980/2981-5 sind eigentlich die uebliche Wahl, kein Shuntregler.

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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:gghdop$o0$ snipped-for-privacy@online.de...

Nachtrag: Wie schnell sie ausreglen ist eigentlich egal, denn der Ausgangskondensator wird drauf angepasst. Langsamere Regler brauchen einen groesseren Kondensator als schnell regelnde, wenn man dieselbe Regelabweichung einhalten will.

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MaWin

Man muss zwischen den Zeilen lesen, die Info ist schon da :-)

Sieh Dir mal Figure 11 an:

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Figures 16 und 17 sind auch interessant, da kannst Du sehen wie schnell der ausregelt.

Ich habe mit dem LM317 schon Modulatoren gebaut, die sauber ueber den vollen NF-Bereich liefen. Die Regelfaehigkeit beginnt etwa bei 10kHz abzufallen, aber Du kommst noch weit drueber. 10msec sind da eine halbe Ewigkeit.

Hint: Den vorgeschlagenen C am ADJ Pin sollte man bei schnellem Ein- und Abschalten tunlichst weglassen oder ganz klein halten und auch am Ausgang nur soviel wie noetig. Tut auch der Batterie gut.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

=20

H=E4ttest Du mal ein Schaltbild daf=FCr? W=FCrde mich mal interessieren..= .

Martin

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Martin J

Habe ich nicht mehr griffbereit, aber im Prinzip ist das simpel: Widerstand von ADJ nach Masse und einen gleich grossen (oder ein klein wenig groesser) nach VIN, irgendwas unter 1K hatte ich IIRC. Sonst nix, keine grossen Caps natuerlich. NF ueber C an den ADJ Pin und fertig ist die Laube :-)

Im Prinzip so eine Art glorifierter Transistor mit viel Verstaerkung, Ueberlastschutz und allem Komfort, fuer 2-3 Groschen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Das Datenblatt sieht prima aus, allein - er ist für mich nicht beschaffbar. Die üblichen Verdächtigen (Farnell,digikey,Reichelt, der blaue Claus) führen das Bauteil nicht.

Was genau spricht gegen den Shuntregler in dieser Anwendung? Der ist viel besser erhältlich, zudem deutlich billiger. Und er reagiert schneller.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Martin Wiesner schrieb:

LP2980/2981

Klar kannst du den nehmen, aber dann brauchst du den uC auch nicht schlafen zu legen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Sowas habe ich in einem ollen Flugfunkgerät gesehen :-)

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Dat Dingens war abba nich von mir. Aehrlich.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Martin und dieter.

er

Alias AME8801

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.

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Wiebus

OK. Und nun die interessante Frage: Welche Bandbreite kann man erreichen?

- Henry

--
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Henry Kiefer

Der Audio-Bereich liegt laessig drin (hatte bei mir auch geklappt). So etwas laesst sich mit guten Datenblaetter abschaetzen, hier Figures 15 und 16:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Henry Kiefer schrieb:

Hallo,

da ist wahrscheinlich eine Messung schneller als eine Analyse der Datenblätter oder eine Berechnung aus der Innenschaltung.

Die Rauschbandbreite wird bis 10kHz angegeben, mit C_adj=0 wird die Ripple-Rejection bis 1MHz dokumentiert (die ist da auf 10dB abgefallen) und die Output-Impedance ist bei 100kHz etwas höher als 1 Ohm.

Da geht wohl schon Einiges, den Audiobereich kann man vermutlich nutzen: Ripple-Rejection bei 10 kHz 50dB Output-Impedance bei 10 kHz ca. 0,3 Ohm Rauschabstand bei 10 kHz ca. 70dB

Spannung, Strom und Verlustleistung muss halt noch zum Lastwiderstand passen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hm. Ich würde das mit 5kHz interpretieren??

Gibts auch was für die 10x Frequenz?

Frohe Weihnachten - Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

50kHz? Die sollte er auch noch schaffen, liegt ja immer noch unter einem Ohm. Wie schnell er ausregelt, kannst Du an Figures 17 und 18 sehen, allerdings nur bei 50mA angegeben.

Ich musste damals nicht hoeher als rund 10kHz, hoeher habe ich nicht probiert. Der Frequenzgang war astrein gerade. Das beste daran waren aber die Bauteilkosten von einigen wenigen Groschen :-)

/\ /° \ / %° \ /_°__%_\

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Poste doch mal den Schaltplan. :)

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Den habe ich schon lange nicht mehr, inzwischen gehen solche Sachen bei ausgemusterten Geraetchen ins Altpapier (bin verheiratet und Frauchen ist gegen uebermaessiges Sammeln ...).

War aber sehr simpel: HF-Endtransistor im C-Betrieb, zwischen 15V und Kollektorschwingkreis der LM317 (auf Kuehlblech), oben am Kollektorschwingkreis nur einige zig pF. NF Verstaerker DC-gekoppelt an den ADJ Pin. Das war's im Prinzip.

Das geht auch mit einem npn Transistor, aber da war die Linearitaet nicht so gut und wenn man dem mal rabiat die Basis auf Masse riss fetzte es ihn, nicht aber den LM317.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ja, ein echter Jörg eben. Al cheapo ;-)

Danke!

- Henry

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Henry Kiefer

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