Zwei Blitze

Ich habe in meine Teslaspule gestern zwei identische Sekundärspulen gestellt und die Elektrodenenden beider Spulen in einem Viereck angeordnet, so dass zwei Blitze sich kreuzen müssten.

Tun sie aber nicht. Der Blitz geht dann einfach von einer Spule in die andere. Wo liegt da mein Denkfehler. Warum gehen die nicht über Kreuz?

MfG,

Markus

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Markus
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Markus schrieb:

Feldstärke reale Streckenlänge Pythagoras Winkelfunktionen

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Thomas
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Thomas Huebner

"Thomas Huebner"

Hallo Thomas,

?

Die Anordnung ist schon so, dass alle Elektrodenenden von allen drei anderen den gleichen Abstand haben. Es entsteht dann immer nur _ein_ Blitz. Nie zwei auf einmal.

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Markus

"Thomas Huebner"

Hallo Thomas,

Hmm. Ok es war kein Viereck, sondern sowas ähnliches wie eine Pyramide. s.u.

?

Die Anordnung ist schon so, dass alle Elektrodenenden von allen drei anderen den gleichen Abstand haben. Es entsteht dann immer nur _ein_ Blitz. Nie zwei auf einmal.

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Markus

Markus schrieb:

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Thomas
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Thomas Huebner

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44b73a07$0$26261$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net... ..

hi, kann es sein, dass in dem augenblick, wo die eine spule ihr feld ueber einen blitz abbaut, diese energie nun der anderen nicht mehr zur verfuegung steht? sodass immer nur die "erste" gewinnen kann? einen getrennten energiespeicher fuer jede spule hat deine anordnung ja nicht, oder? das primaerfeld wird einfach ueber beide sekundaerspulen angezapft. klar, dass dann mit luftspulen nur die "schnellere" einen blitz rausbringt. vielleicht blankere elektrode? naeher dran? leicht hoehere windungszahl? guenstiger aufgestellt? z.b. elektroden vertikaler angeordnet? in windrichtung?

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unter allervorzüglichster Höchstachtung,
gUnther
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gUnther

Hallo Markus

Erg=E4nzend zu dem was meine Vorredner schrieben: Du kannst NICHT vier Elektroden so anordnen, das sie sich nicht beeinflussen, weil ja nicht nur die "Austrittsstellen" das Feld beeinflussen, sondern auch die Zuleitungen. Du m=FCsstest also das ganze so aufbauen, das nicht nur die Elektroden gleichen Abstand haben, sondern auch die Zuleitungen =FCberall auf Ihrer ganzen L=E4nge....frohes Schaffen. :-)

Zus=E4tzlich zu dem, was meine Vorredner schrieben:

1) Funkenentladungen haben einen hohen statistischen Anteil in ihrem Verhalten. Nicht nur durch ionisierende Hintergrundstrahlung.

2) Funkenentladungen sind NICHT unabh=E4ngig voneinander.

2a) Ein Funken=FCberschlag ver=E4ndert die Luftchemie. Unmittelbar folgende Funken im Bereich haben darum andere Startbedingungen.

2b) Ein Funken=FCberschlag hinterl=E4sst Restionen. Unmittelbar folgende Funken im Bereich haben darum andere Startbedingungen.

2c) Ein Funken=FCberschlag emmitiert in Luft ionisierende Lichtquanten. Diese Triggern dann an Stellen im Umfeld, wo die Feldst=E4rke hoch genug ist, neue Entladungen. (Stichwort: Photonen=FCberschlag/Streamer-Leader Mechanismus. Aus diesem Grunde befinden sich auch die Schaltfunkenstrecken eines Marx-Stossspannungsgenerators in einem Rohr, so das sie sich "sehen" k=F6nnen.)

2d) Ein Funken=FCberschlag ver=E4ndert das elektrische Feld. Vorher war dort ein Feld, anschliessend ist es weg. Dadurch ver=E4ndert sich ja auch die Feldst=E4rke an benachbarten Elektroden.

2e) Und der Funken selber hat auch eine erhebliche "Blaswirkung" durch sein magnetisches Feld. Vor allem wenn der Funken sehr hohe Stromst=E4rken beinhaltet.

Literaturempfehlung: Kind: Einf=FChrung in die Hochspannungsversuchstechnik (wenn ich das jetzt richtig erinnere).

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
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Wiebus

"Wiebus"

Hallo Bernd,

Danke erstmal für die Erklärungen.

Hmm. Du scheinst dich mit dem Thema ja schon länger befasst zu haben, deshalb werde ich ejtzt auchmal etwas ausführlicher.

Weißt du zufällig, warum ca 10cm lange Blitzentladungen bei meinen 343kHz in der Nähe der Elektroden anders aussehen als in der Mitte?

====O-----------~~~~~~~~~~-----------O==== |---| |----| ElektrodeA ElektrodeB |---------| BlitzstreckeB |----------| |----------| BlitzstreckeA BlitzstreckeA

Bei mir sieht das jetzt so aus, dass BlitzstreckeB

  1. heller bläulicher als BS_A ist.
  2. erkennt man in der Blitzstrecke selbst sehr kleine Riffelungen. ähnlich wie bei einem Regenwurm die Ringe nur viel viel kleiner. vll in der Größenordnung von 0,2mm o.Ä.. Die BlitzstreckeA ist violetter und dunkler als BlitzstreckeB.

Zusätzlich kommt noch die Tatsache dazu, dass die Blitzstrecken an den Stellen wo sie ihr Aussehen ändern, immer geknickt sind.

Ungefär so: O \ \ \ ~~~~~~~ \ \ \ O nur sehr viel flacher.

Das lässt sich auch irgendwie nicht so fotografieren, dass man das erkennen kann.

Mein ursprüngliches Ziel war es eigentlich Magnetische Flussverwirbelungen zu erzeugen und somit einen "echten" Kugelblitz mit den zwei Blitzen zu erzeugen aber diese _zwei_ (oder mehr) Blitze bekomme ich ja bisher noch nicht hin.

Die Tatsache, dass ich durch die nicht abgestimmten Spulen auf dem richtigen Weg bin zeigt mir zumindest der knick im Blitz, aber eine vernünftige Erklärung für das Verhalten habe ich bisher nicht.

MfG,

Markus

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Markus

"Markus"

Man kann allerhöchstens auf diesem Bild [1] die hellere Stelle erkennen aber hier ist der Stelltrafo voll aufgedreht und der Blitz ist richtig am "wandern". Die Knicke sind dann nicht mehr vorhanden. Die Farben des Blitzes sind leider auch total unecht auf dem Foto. Ich vermute das liegt am IR- und UV-Anteil, den die Kamera nicht "sieht".

[1]
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MfG,

Markus G.

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Markus

Markus schrieb:

Ich glaube, f=FCr Kugelblitze brauchst Du keine hohen Spannungen, sondern eher hohe Str=F6me. Ich habe da vor einigen Jahren eine Versuchs- beschreibung gelesen, bei der U-Boot-Batterien verwendet wurden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms"

Ja das habe ich auch gesehen, aber das ist dann einfaches Plasma, allerdings mit Wasserdampf als Basismaterial. Im Grund ist das nicht viel anders, als die Explosion, die man sieht, wenn ein Hochspannungstechniker an einer 10kV-Leitung aufleuchtet ;-) =>

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Meinem Experiment liegt ja eine etwas andere "Idee" zugrunde. Die _existierende_ Möglichkeit mit dem Wasserdampf krieg ich mit meinem 34kV / 6,61nF Kondensator ja auch hin. Nur viel kleiner. So ca. 1 cm große krieg ich hin. Aber das knallt so heftig laut, dass man das lieber nicht oft macht, sonst rufen die Nachbarn wirklich noch die Polizei oder so. Die Teslaspule ist schon so laut dagegen ist meine E-Gitarre noch harmlos :)

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Markus

"Markus" :

Der Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn dann einmal ein "Kanal" offen ist (Luft ionisiert), geht der Strom da durch. Damit reicht die Feldstärke dann nicht mehr aus, um einen 2. Kanal zu ionisieren. Feldstärke in einem ionisierten Kanal liegt bei 10-100V pro cm, in nichtionisierter Luft dagegen bei 1000-2000kV/cm.

Du kannst es aber mal mit einem "Starter" versuchen. Z.B. sehr dünnen Draht, der durchbrennt, über Kreuz gelegt ... (nur die Frage, ob die Teslaspulen das schaffen).

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Du hast wirklich einen perversen, kranken Humor. Mal sehen, ob du das noch so witzig findest, wenn du bei deinen obskuren Expermienten mit Teslaspule & Co. auch "aufleuchtest".

Viel Spaß noch, Johannes

--
durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Weil es nur ein elektromagnetisches Feld und nicht zwei unabhängige solche gibt. Auch wird Deine eine Spule die Elektronen nicht rot anmalen und die andere blau, damit sie nicht durcheinander geraten ;-)

Und damit erhält der kürzeste Weg den Vorzug.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

"Oliver Bartels"

Ich überlege gerade aus Plexiglas oder so ein kleines Hohlkreuz zu basteln. Ob das was hilft die Blitze in die richtige Bahn zu lenken? Naja ich werd mal berichten, wenns fertig ist ^^

MfG,

Markus

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Markus

"Johannes Bauer"

Das hat wenig mit Humor zu tun. Das ist Realität. Aber laut Wikipedia ist die Realität ja eh die eigentliche Form des Humors. "(...) Humor wird erkannt an der Konstruktion eines offenbar unangemessenen, nebensächlichen Standpunkts oder einer unzulänglichen Verhaltensweise in einer Situation der Gefahr, des Scheiterns oder der Niederlage. Die Unangemessenheit wird sprachlich oder im Verhalten gewollt inszeniert und die Gefahr auf eine fadenscheinige Weise umspielt. (...)"

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Markus

Sieh es locker - wer so bescheuret ist, derart an einem "heißen" Masten rumzukraxeln, dem gehört es nicht anders, und es ist wenigstens ein feiner Zug von ihm, dies so zu gestalten, daß es der Nachwelt bebildert erhalten blieb, als abschreckendes Beispiel. Ich habe diese Bilder sogleich gespeichert, um zeigen zu können, was Strom so anzurichten vermag - vielleicht kann es jemanden von dieser Art des unfreiwilligen Suizids abhalten.

Dann wird er nicht mehr dazu kommen, darüber nachdenken zu können :-)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

"Ralph A. Schmid, DK5RAS"

Laut der Seite, wo diese Bilder herkommen, war das freiwilliger Suizid und der Mensch hat das trotzdem überlebt. Da dort aber keine Quellen angegeben waren, gebe ich eine solche unverifizierte Information auch ungerne weiter.

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Markus

Markus schrieb:

Du bist gerade dabei, Neonr=F6hren zu erfinden ;-)

--=20 gru=DF hdw

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Horst-D.Winzler

"Horst-D.Winzler"

Aber Neonröhren rotieren doch nicht bei mehreren kHz oder doch?

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Markus

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