WLan-Pegelmesser

Ich möchte einen WLan-Pegelmesser basteln, dessen Messergebnisse per Soundkarte eingelesen werden sollen. Vorgestellt hab ich mir das ungefähr so, dass an die Antenne ein einfacher LC-Schwingkreis kommt und dahinter ein Gleichrichter. Anschließend wird das Signal mit einem Kondensator geglättet und dann mit einem NF-Oszilator Amplitudenmoduliert, da Soundkarten ja in der Regel einen Hochpass vor dem AD-Wander besitzen. Nun, wenn die Vorgehensweise absurt ist, dann liegt das daran, dass meine HF-Kentnisse nicht sehr weitreichend und was den GHz Bereich angeht nahe Null sind. Hat jeamnd eine Idee wie das zu realisieren ist und was für Bauteile bei diesen hohen Frequenzen mithalten können?

Vielen Dank im Voraus.

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gez. Nicolas
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Nicolas Kruse
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Hallo!

Am Wed, 11 May 2005 23:52:24 +0200 schrieb Nicolas Kruse:

Wenn du schon von absurd sprichst (s. Orignalpost): Das Absurde daran erscheint mir, dass du keine WLAN Karte selbst nutzt. Also das ist so: Gute (vll. noch nicht mal gute) Karten können den Pegel selbst messen. Mit geeigneten Programmen (hatte sogar mal eins drauf), kann man sich den Verlauf sogar als Histogramm anzeigen lassen. War mit meinem Laptop sehr praktisch. Konnte man umherlaufen und suchen.

Warum möchtest du nun also in die Soundkarte gehen, wenn du eine WLAN-Karte nutzen kannst? Dann doch eher ein eigenes Gerät ohne Computer? Außerdem stelle ich es mir schwer vor ohne die Logik zu unterscheiden, wie viele Netze da so durch die Luft schwirren.

Und ich meine gehört zu haben, dass im GHz-Bereich Bruchteile von mm entscheiden...

Grüße, Lars

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Lars Frings

Histrogramm? Was gemessen wird ist ein zeitlicher Verlauf, ein Histrogram ist aber die Darstellung einer Verteilung...

Signalplotter trifft's wohl eher.

Der Sinn einer Schaltung k=F6nnte darin liegen, das Vorhandensein eines Netzwerkes festzustellen, z.B. um nicht unn=F6tig das Laptop zum eMail-checken anzuschalten, wenn man eh nicht in's Internet kommt.

Gibt's aber schon fertig zu kaufen, mittlerweile sogar mit Unterscheidung der Netzwerke und Anzeige der Informationen dar=FCber:

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Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Nicolas Kruse schrieb:

Hallo,

ich freue mich schon darauf zu lesen was Oliver Bartels dazu sch=F6nes=20 schreibt. Ist immer wieder ein Genu=DF zu lesen. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Des einen hängt sich das WLan-Modul meines Laptops mit solchen Programmen leider auf und des anderen hat es keinen externen Antennenanschluss.

Wenn man eine Antenne mit richtkarakteristik nimmt lassen sich räumlich getrennte W-Lans schon mal unterscheiden. Wenn man die Antenne jetzt auch noch drehen lässt und über den 2. Kanal der Soundkarte per Drehgeber den Winkel einließt, müssten sich doch mit den Daten schöne Grafiken erstellen Lassen. Wenn man sich nun mit dem Gerät bewegt könnte man sogar in Verbindung mit GPS die genauen Positionen der Sender bestimmen. Es geht mir eigentlich mehr um das Experimentieren als darum so ein Gerät zu haben...

Der soll ja gerade Breitbandig empfangen, sonst müste man den Empfänger ja noch zustzlich durchstimmen um alle WLans zu finden.

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gez. Nicolas
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Nicolas Kruse

Nicolas Kruse schrieb:

So wie du dir das vorstellst wirds aber ein Mikrowellenherdsuchgerät.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

aber du bist dir schon bewusst, dass du dann neben WLANs auch Mikrowellen und Bluetooth-Geraete findest, oder?

Bjoern

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Bjoern Rost

Und Funk-Video-"Verlängerungen" z.B.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hm egal, ich hab jetzt jedenfalls mal versucht den Empfangsschwingkreis aufzubauen, allerdings komme ich kaum über 500 MHz hinaus, da die Kapazität und Induktivität der Zuleitungen schon beinahe die der Bauteile erreicht... Wie sehen denn Schwingkreise für den GHz-Bereich aus?

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gez. Nicolas
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Nicolas Kruse

Nur noch aus Zuleitungen, die Bauelemente lässt man praktischerweise fast immer weg...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Ah, vielen Dank für den ersten Beitrag, der sich mit der Fragestellung befasst. Um die Frage etwas zu konkretisieren, ich suche nach Informationen zum Aufbau von Empfänger für den GHz-Bereich.

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gez. Nicolas
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Nicolas Kruse

Hallo Nicolas,

Dann ist wohl etwas kaputt. Bei mir kam ein Pegelmessprogramm mit Histogramm und allem Pi Pa Po mitgeliefert, umsonst. Sogar mit graphischer Anzeige. Ganz so wie es Lars geschrieben hatte. Laueft super.

Der Anschluss einer Antenne ist wahrscheinlich einfacher, als selbst irgendwelche Schwingkreise zu basteln. Allerdings ist der Betrieb damit m.W. nicht mehr legal.

Damit misst man aber nur den gerade vorhandenen "Krach". Ausser Mikrowellenoefen auch noch die Funktelefone der Nachbarn, andere WLAN Netze, sonstige Funkdienste usw. Was macht man dann mit dem "Messergebnis"?

Gruesse, Joerg

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Joerg

?

Das folgende ich keinen Deut konkreter, als deine Ursprungsfrage. Nur plötzlich ein neues Thema: Erst suchst du einen Pegelmesser, dann einen Empfänger. Also was nun? Einen Meßempfänger?

Das ist nicht notwendigerweise viel anders, als Empfänger im MHz-Bereich, nur daß man vorzugsweise zum Teil andere Materialien verwendet, z.B. Teflon. Für deine Zwecke sollte das aber eher nicht notwendig sein. Vielleicht fängst du erst einmal im MHz-Bereich an. Das System läßt sich dann evtl. erweitern. Wer ein wenig über Autos lernen will, macht eine Ausbildung oder beginnt, an seinem alten Golf zu schrauben, anstatt gleich in einem Boxenteam anheuern zu wollen.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hallo Oliver, bist Du im Urlaub, oder an einem stressigen Auftrag? Lange nichts mehr von Dir gelesen. Oder bekomm ich nicht mehr alles mit?

Marte

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Marte Schwarz

Der Schreibtisch ist in der Tat gerade eben schon gut gefüllt, da liegst Du richtig.

Außerdem macht es nicht soviel Sinn, zu jedem Unsinnsprojekt etwas dazuzuschreiben - hier dürfte klar sein, dass eine Soundkarte nicht die nötige Bandbreite zur Signalauswertung liefert und auch sonst ungefähr so gut passt wie ein Kochlöffel als Werkzeug zum Reifenwechsel, ergo bleibt eher ein reiner Signaldetektor - auch von den vermuteten Kenntnisssen des OP, der natürlich auch auf anderes ISM Zeuch anspricht.

Simpel ist AD8313/14 & Co hinter einem WLAN Bandpassfilter - gute von Epcos gibt es bei Farnell -, eine passende Platine ist Pflicht, SMD auch.

Ein I/Q-Receiver a' la AD8347 wird den OP klar überfordern.

Das mit dem NF Oszillator und der Soundkarte klingt irgendwie nur noch grauslich, es soll gute USB Bausteine a'la FTDI geben.

Ab- und zu schreib ich schon noch was ...

Allerdings nicht mehr zu Diskussionen rund um "Münte&Co", zum Staatswirtschaftswahn noch etwas zu sagen ist völlig sinnlos, da hilft nur, dass es die Leute irgendwann fühlen, was langsam so weit ist.

Lieber lauf' ich dann abends 7km zügig (>12km/h Schnitt ;-) um den Weiher hier, das bringt zumindest *meiner* Gesundheit etwas - mehr jedenfalls, als sich um den Schmarrn aufzuregen - und schont meine Kassenausgaben, ich bekomme nämlich Rückerstattung bei Nichtinanspruchnahme ;-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Gesucht hab ich keins von denen, ich habe nur nach Informationen über den Aufbau eines Pegelmessers gesucht, und der enthällt, wenn ich von einer Antenne spreche, zwangsläufig eine Empfangseinheit bzw. einen "Meßempfänger". Oder nicht?

Ja, da hast du wohl recht, ich hatte mich nie mit den Problematiken befasst die bei diesen Frequenzen auftreten. Aber man greift wohl nicht aus Spaß auf niedrige Frequenzen zurück wenn es die Bandbreite und der Gesetzgeber erlaubt. Ich werde mal im UKW-Bereich experimentieren, dazwischen fällt mir nur GSM ein, aber das ist ja auch schon kritisch.

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gez. Nicolas
Email: MyNews01@ntalk.de
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Nicolas Kruse

Tja nun, gute Frage. Das kommt jetzt sehr darauf an, was man unter einem Empfänger verstehen will. Für mich ist das ein Gerät, das etwas mehr kann, als nur gleichrichten und einen Pegel anzeigen. Ein Empfänger empfängt in der Regel eine Information, die darüber hinaus geht, daß irgendwo ganz in der Nähe ein Sender existiert. Natürlich ist das Auslegungssache. Mit Kopfhörer und Diode an einer Kurzwellenantenne kann man auch schon etwas empfangen.

GSM und WLAN unterscheiden sich für deinen Zweck hauptsächlich in der Leistung. Beides ist auf hohen Frequenzen, beides ist technisch nicht trivial.

Vorschlag zur Güte: Oberer Kurzwellenbereich. Warum? Du mußt dir nur sehr wenig Sorgen über die Auswahl der Bauteile machen, da die meisten Wald und Wiesen Bauteile inklusive Halbleiter funktionieren. Du kannst Spulen gut selbst wickeln, du erlebst deutlich weniger Überraschungen mit dem Aufbau der Schaltung (Layout, Masse, die keine ist...) und du brauchst ja verschiedene Feldstärken zum Testen. Anfangs wohl etwas mehr, später weniger. Das kannst du mit einem gebrauchten CB-Gerät für wenig Geld realisieren. Du hättest damit viel Sendeleistung und Feldstärke für sehr wenig Geld, kannst damit Peilen üben und wenn du den Funkverkehr mit deinen Experimenten störst, sagt man es dir eben einfach und du wechselst die Frequenz, machst eine Pause, verziehst dich zum Testen in den Keller oder so etwas.

Gruß Lars

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Lars Mueller

|> Aber man greift wohl nicht aus Spaß auf niedrige Frequenzen zurück |> wenn es die Bandbreite und der Gesetzgeber erlaubt.

Doch, tut man. Nämlich dann, wenn die Entwicklung zu teuer wird. Und das kann schnell passieren...

|> Ich werde mal im UKW-Bereich experimentieren, dazwischen fällt mir |> nur GSM ein, aber das ist ja auch schon kritisch.

Ich will dich in der Bastelfreude nicht abschrecken (nur zu), aber: Wenn du ernsthaft wissen willst, ob was "kritisch" ist oder nicht, brauchst du Messequipment. Sonst weisst du gar nicht, was deine Basteleien da so produzieren bzw. verarbeiten. Wenn du Pech hast, kann auch ein Empfänger senden...

Da hilft kein DVM und auch kein Oszi, es muss mindestens Testsender und Spektrumanalyzer sein. Und beginnend mit GSM wäre ein Netzwerkanalyzer sicher auch nicht schlecht. Dummerweise ist alles, was mit HF zu tun hat, recht teuer. Manche Geräte liegen da in der Luxusauto-Klasse.

Ich habe so den Verdacht, dass du bei HF noch viel lernen willst :-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Hallo Oliver,

Muessen wir auch machen. Spulen wir die Kilometer nicht ab, dann werden unsere Hunde ziemlich noelig.

Schadenfreiheitsrabatt bei Krankenkassen? Wenn es das doch nur bei uns gaebe. Jeden Monat ueber $450 ausklinken und nie krank werden, das schmerzt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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